Kunzes Management

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An
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Kunzes Management

Beitrag von An »

Habt Ihr Euch schon einmal die Homepage von HRKs Management angesehen? http://www.la-futura-music.com/ Die übrigen vom Mangement vertretenen Bands (FUNKER VOGT, GOITZSCHE FRONT, EISENFUNK) machen sowohl vom Namen und vom Auftreten als auch von den Themen und Texten her einen recht(s) fragwürdigen Eindruck. Im Netz wird auch bei verschiedenen Bands diskutiert, ob diese Bands als rechtsradikal zu bezeichnen sind. Dies gilt insbesondere für die Band Eisenfunk. Weiß hier jemand Näheres?
Thofrock
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Re: Kunzes Management

Beitrag von Thofrock »

Also den Geschäftsführer der La Futura (die ja vermutlich eine MAWI-Tochter ist), und einige Mitarbeiter haben wir auf der Tour kennengelernt. Die sind, würde ich mal sagen, über jeden Zweifel erhaben.

Einige der Bands, die La Futura auch vertritt, scheinen mir ein bißchen das Kontrastprogramm zur Ariola zu sein, wo Heinz ja auch so gar nicht hineinpaßte. Die Frage, ob die Herrschaften der Goizschen Front (die mir bis eben völlig unbekannt waren) ein bißchen mit Klischees spielen, oder heftiger drauf sind, stellt sich aber auf jeden Fall.
Kalle
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Re: Kunzes Management

Beitrag von Kalle »

Zur Info: EISENFUNK - Nach 8 Jahren Bandgeschichte wurde 2014 die Auflösung der Band bekanntgegeben. Am 17. Mai 2014 fand das letzte offizielle Konzert der Band in Ingolstadt statt.
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29
An
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Re: Kunzes Management

Beitrag von An »

HIer eine interessante Meldung des Managements von der Homepage, die hierher passt:

"Unser Unternehmen distanziert sich von jeglicher Art des politischen, weltanschaulichen oder religiösen Extremismus.

Die aktuell in den Medien entfachte Diskussion um die mögliche politische Gesinnung des Sängers der Band Funker Vogt hat uns gestern veranlasst, die Zusammenarbeit mit der Band Funker Vogt mit sofortiger Wirkung zu beenden."
(http://www.la-futura-music.com/)

Eine zu begrüßende Entscheidung - allerdings kann man natürich schon fragen, warum das Management erst durch die Medien erfährt, was man da für Künstler unter Vertrag hat. Wir wollen hoffen, dass nicht lediglich die negative Berichterstattung der Grund ist.

Über den neuen Sänger, der als rechtsradikal gilt, gibt es hier näheres zu erfahren:
https://dunkelwelle.wordpress.com/2014/ ... ch-rechts/
An
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Re: Kunzes Management

Beitrag von An »

Und noch ein Berührungspunkt zwischen HRKs Management und der rechten Szene:
MAWI und Winkler veranstalten im Haus Auensee in Leipzig (das ihnen gehört) eine Kampfsportveranstaltung mit Verbindungen der Sportler und der Sponsoren in die Neonaziszene. Während die Universität Leipzig, die zuvor Räume zur Verfügung gestellt hatte, die Verträge gekündigt hatte, sieht MAWI dies offenbar anders. Mir fehlt da inzwischen der Glaube, dies nur mit Navität zu rechtfertigen:

http://www.l-iz.de/leben/gesellschaft/2 ... ung-108637

http://www.spiegel.de/sport/sonst/uni-l ... 24042.html

http://jule.linxxnet.de/index.php/2015/ ... ig-folgen/
Thofrock
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Re: Kunzes Management

Beitrag von Thofrock »

Auf der Seite des Haus Auensee dazu folgende Stellungnahme:

Mitteilung in eigener Sache
Seit einigen Tagen versucht ein Redakteur der "L-IZ" (Leipziger Internetzeitung), die Betreiberfirma des Haus Auensee und deren Geschäftsführer Matthias Winkler mit mehreren Artikeln unter Druck zu setzen, um die Auflösung eines Mietvertrages zu erreichen. Stein des Anstoßes ist die Vermietung der legendären Konzerthalle für einen Kampfsportabend. Der Journalist Martin Schöler berichtet seit Jahren über die rechte Szene in Leipzig und Umgebung und ordnet diese Veranstaltung, deren Organisatoren und Teilnehmer pauschal der rechten Szene zu. Der diesbezügliche Artikel auf der Internetseite der "L-IZ" ist erschienen unter der Überschrift "Rechtsextremismus".

Dazu Matthias Winkler, GF der Betreibergesellschaft:
Wir haben mit den Organisatoren der umstrittenen Veranstaltung im Frühjahr einen Mietvertrag abgeschlossen. Da dies die erste Vermietung für eine (derartige) Sportveranstaltung ist, wurde aus Unkenntnis versäumt, sich über die Teilnehmer der Veranstaltung näher zu informieren, zumal diese nach unserem Informationstand zum Zeitpunkt der Vertragsschließung nicht bekannt waren. Mehrere Monate später, im August wurden wir dann darüber informiert, dass wohl einzelne Fighter einen rechtsradikalen Background haben sollen. Wir haben daraufhin umgehend Kontakt mit dem Landesamt für Verfassungsschutz Sachsen aufgenommen. Der Leiter der dortigen Stabsstelle, Herr Döring, übermittelte uns das Schreiben, in dem die Behörde auf eine diesbezügliche Anfrage des o.g. Journalisten reagierte. Das Landesamt für Verfassungsschutz stuft die Veranstaltung als nicht rechtsextremistisch ein, Zitat: "In der Betrachtung und Gewichtung der Gesamtumstände, sind die punktuellen Bezüge zum Rechtsextremismus jedoch nicht ausreichend, um die ganze Veranstaltung als rechtsextremistisch zu bewerten".

Diese Aussage ist für uns als Betreiber ein Dilemma. Wir lassen derzeit Anwälte prüfen, ob die vorliegenden Informationen und Umstände ausreichen, um den Mietvertrag kündigen zu können. Die Einschätzung des Verfassungsschutzes spricht leider eher dagegen.

Wir führen das Haus Auensee, in dessen Restaurierung und Neugestaltung wir in den vergangenen Jahren mehrere Millionen Euro investiert haben, als weltoffene Veranstaltungsstätte. Wir konnten in den vergangenen Jahren nahezu alle Größen der nationalen und internationalen Musikszene in dieser einzigartigen Konzerthalle begrüßen, alle Stile und Musikrichtungen waren und sind willkommen - mit Ausnahme ( rechts-)radikaler Bands und Künstler, denen wir nie ein Podium geboten haben! Wir distanzieren uns ausdrücklich von jeglicher brauner Gesinnung, von rechtsextremistischen Organisationen und Personen!

Leipzig, 10.9. 2015

Matthias Winkler
Geschäftsführer Haus & Park GmbH
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Re: Kunzes Management

Beitrag von An »

Erst eine Band mit rechtsradikalem Backround, dann diese Veranstaltung... Der Spiegel-Artikel, der über die Veranstalter berichtet, ist von März 2015. Man hätte also schon vorher entsprechende Hinweise finden können. Und auch der Beginn der Mitteilung in eigener Sache, wonach lediglich ein Journalist, angeblich unberechtigte Vorwürfe erhebt... Insgesamt nicht überzeugend. Wenn man als Veranstalter absagen will, dann kann man dies auch ohne Segen des Verfassungsschutzes machen: Es kostet dann nur eben Geld. So gesehen bleibt es dann doch eine Frage der Überzeugungen.
Thofrock
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Re: Kunzes Management

Beitrag von Thofrock »

Also ich mache jede Wette, dass MAWI sich niemals bewußt eine rechtsradikale (oder auch im Grenzbereich befindliche) Veranstaltung ins Haus holt. Die riskieren ja nicht nur, dass das Publikum die Location mit Verachtung straft, sondern vor allem, dass zahlreiche Künstler sich abwenden. Fettes Brot, Tocotronic, Michael Mittermeier, Gregory Porter, Keimzeit sind alle gebucht. Keiner von denen würde im Auensee auftreten, wenn die den Eindruck hätten, da würde es rechtslastig zugehen.

Dass es für einen so renommierten Promoter allerdings einigermaßen unverzeihlich ist, sich mit solcher Blauäugigkeit einem Eventbereich zu öffnen, den man bisher nicht bedient hat, darf man schon feststellen.

Übrigens hätte ich eine ganz andere Idee. Statt die Veranstaltung einfach zu stornieren, könnte man doch zum Gegenangriff übergehen. Flüchtlinge einladen, Im Foyer für Flüchtlingsprojekte werben, eben Alles was den Anstrich der Veranstaltung ins Gegenteil verkehrt.
Das wäre gutes Marketing.
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