KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Keine Lala.... schon etwas Besonderes

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manuelg
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von manuelg »

..und Heinz sitzt immer noch oder schon wieder - die Rundfunkkonzerte (04/ 2012) lassen grüßen! Hat er immer noch Rücken? Müssen wir damit auch im Rock-kostüm bei der nächsten Verstärkungs-tour rechnen?
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von manuelg »

Man(n) schon auch den ein oder anderen HRK-klassiker ("Leg nicht auf" u. warum nicht "Gb den Ring wieder her", war schließlich auch ne Single...).
Auch wenn dem Publikum mit 13/ 14 neuen Songs natürlich einiges abverlangt wird, ist es doch schon auch schade, dass ausgerechnet die 4 totgespieltesten Kunze-klassiker, die in den letzten Jahren durch sämtliche HRK-programme bzw. Formate geschleift wurden, auch im Kuk-Universum scheinbar unüberwindbar sind...

Speziell "Eigene Wege" fand ich im ansonsten exquisiten "Räuberzivilgewand" schier unerträglich.

Kalle, du schreibst etwas von "Unplugged" in deinem Premierenbericht. Wie ist das zu verstehen? Herr Stein-Schneider bedient doch eine E-gitarre. Und wie hat man sich das gesangssynchroneTrommeln von Herrn Künzel vorzustellen? Ähnlich wie bei den Ärzten u. Herrn Bela B.?
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von Kalle »

Kalle, du schreibst etwas von "Unplugged" in deinem Premierenbericht. Wie ist das zu verstehen? Herr Stein-Schneider bedient doch eine E-gitarre. Und wie hat man sich das gesangssynchroneTrommeln von Herrn Künzel vorzustellen? Ähnlich wie bei den Ärzten u. Herrn Bela B.?

"Unplugged" - im Sinne von RZ 2012/13 - Hab Herrn Bela B noch nicht erlebt :oops:
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von manuelg »

MartinB hat geschrieben:Interessanter kleiner Podcast, in dem Heinz ankündigt, was dies Jahr so alles auf die Beine gestellt werden soll:
http://www.radio-am-alex.de/component/c ... schuetteln
Sympathisch, praktisch & gut, dass Heinz inzw. wieder alle seine relevanten Fakten (Chartsplatzierungen, Anzahl der bisherigen RZ-konzerte nach VÖ "HRDR", VÖ-termin nächstes Studioalbum plus dazugehörige Tour) auf dem Sender hat. Ich erinnere mich an Zeiten (vor ca. 8-10 jahren) in denen das anders war bzw. Heinz den Einruck erweckte In Interviews, dass ihm das alles nicht so wichtig und eher unerheblich sei.
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von manuelg »

@Kalle: wobei bei RZ ja keine "richtigen" Trommeln bzw. E-gitarren im Einsatz sind?!
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von MartinB »

Was ich bemerkenswert finde ist, dass KuK bisher - sogar hier! - uneingeschränkt positiv bewertet wird. Sowas hat es seit Hier rein Da raus laut meines Protokolls nicht mehr gegeben! 8)

Dass Heinz sitzt und seine "Mega-Hits" im Programm sind wird zwar von einem bisher Vereinzelten bemäkelt, aber das ist doch relativer PillePalle. Auf Künzels Interpretation vom ganzen Herz bin zumindest ich wirklich gespannt. Mal sehn, ob es mir auch gefällt... Unabhängig davon ist jedenfalls respektvoll anerkennenswert, dass sich Heinz alle Mühe gibt seine Klassiker zu variieren. Das ganze Herz in Räuberzivil finde ich interessant, also klasse, das mit Pe Werner eher gegenteilig, daher mein besonderes Interesse fürs KuK-Herz. Und einem entspannt sitzender Musiker, der sich auf seinen Job konzentriert sehe und höre ich deutlich lieber zu als einem wild posenden Effekthascher, der hauptsächlich auf eher niedere Musikrezeptionsinstinkte stimulierend einzuwirken begehrt. M.E. zuletzt so geschehen bei der Gunst-Tour während der 100000 Ihrwisstschonwas, die Heinz zumindest in Bremen für einen fortgeschrittenen Ü50er relativ sportlich darbot. Bei sowas passt das dann ja auch... Ein Sitzplatz in der Bühnenmitte ist aber auch nicht zu verachten. Alles im Blick haben, dabei bequem sitzen und den besten Sound von allen geliefert bekommen... so einen Luxus geniessen sonst nur Schlagzeuger. Möge sich Heinz an diesem weise gewählten Platz maximal wohlfühlen.
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von manuelg »

gegen HERZ in Balladenvariation habe selbst ich nichts einzuwenden, die 99er- Version gefiel mir ausgesprochen gut.
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von Ghosti »

An hat geschrieben:USB-Stick: Hat jemand schon seinen bestellten USB-Stick erhalten oder zumindest eine Versandbestätigung bekommen?
Weder noch bislang, obwohl ich sofort bestellt und überwiesen hatte (so um den 10. Januar rum). Der Stick soll ja limitiert sein - nicht dass die alle da bei den Konzerten verkaufen, Andrang soll ja so ziemlich da sein... 8O
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von Thofrock »

manuelg hat geschrieben:Kalle, du schreibst etwas von "Unplugged" in deinem Premierenbericht. Wie ist das zu verstehen? Herr Stein-Schneider bedient doch eine E-gitarre. Und wie hat man sich das gesangssynchroneTrommeln von Herrn Künzel vorzustellen? Ähnlich wie bei den Ärzten u. Herrn Bela B.?
Ich hab das Programm gestern in Erfurt gesehen. Der Sound ist deutlich voller als beim RZ, aber die Gitarre von Christof ist schon etwas zurückgenommen. Dominanter bei Solis, aber als Rhythmusgitarre nur selten als Brett.
Tobias ist nur die Hälfte der Zeit am Schlagzeug (dann in der Tat wie Bela), weil es einfach in vielen Songs nicht, oder erst mitten drin gebraucht wird. Wenn er in der Mitte der Bühne steht, hat er aber gern und oft irgendwas percussionsmäßiges in der Hand.
Der Pianist und Keyboarder ist klasse und hat auch ´ne Superstimme. Der "Undercover Man ist bester geiler Detroit-Bluesrock" im Mitch Ryder Style. Und Peter hält alles zusammen.

Die Althits stören in diesem Programm nicht. Es sind ja wirklich wenige und sie sind zudem interessant arrangiert. Natürlich hätte ich Lola und Mabel nicht gebraucht, aber das Programm ist so von neuen Sachen durchtränkt, dass es ohne ein paar Gassenhauer für die meisten Zuschauer zu fremd wäre.


Klasse sind auch die Dialoge zwischen Songs. Ich habe in die Schwerin-Aufnahme bis jetzt nur kurz reingehört, aber Heinz hat versichert, dass die Ansagen nicht einstudiert, sondern jeden Abend neu improvisiert werden. Und daran beteiligen sich alle Musiker.

Die CD scheint gesichert, allerdings wird darauf ein Song fehlen, den Heinz sich fürs Bandalbum zurückhält.
Auf dem Stick ist er aber drauf, was ihn dann doch einzigartig macht.

Apropos Stick. Der enthält neben dem Konzert auch satte 64 Fotos von den Proben und rund ums Aufttaktkonzert. Spannend hierbei auch durch die zeitnahe Umsetzung, dass der eine oder andere Verspieler zu hören ist. Es war schließlich der allererste Auftritt.
Die Aufnahmequalität ist weitgehend absolut O.K., stellenweise, vor allem bei "Melancholie" verzerrt es aber auch mal mehr als gut ist.
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von Kalle »

"Wir trauen uns einfach mal was"
Bild
Hatten während der Proben in Schwerin Zeit für ein gespräch: Heinz Rudolf Kunze (l.) und Tobias Künzel Ulrich Grunert

Die langjährige Freundschaft zweier alter Hasen der deutschsprachigen Pop-Musik führte zu einer Konzert-Premiere, wie sie spannender kaum sein konnte. "KuK" heißt das neue Live-Projekt von Heinz Rudolf Kunze und Tobias Künzel, das noch bis Ende Januar auf Tournee ist.Mit diesem Live-Projekt haben sich Kunze und Künzel eine neue Spielweise geschaffen, die kreativem Streben und gemeinsamen musikalischen Vorlieben erhebliche Freiräume bietet. Ulrich Grunert hat die mehrtägigen Proben in Schwerin verfolgt und mit den beiden Bandleadern über gemeinsame Wurzeln und den Mut zum musikalischen Risiko gesprochen.

Viele Anhänger der Prinzen und viele Fans von Heinz Rudolf Kunze sind noch etwas unsicher, was sich hinter der Abkürzung KuK verbirgt?

Tobias Künzel: Die Idee zum Projekt liegt Jahre zurück. Wir haben lange Zeit nur darüber geredet und uns nun endlich auch die nötige Zeit freigeschaufelt. Im Grunde wollen wir mit Kunze und Künzel unsere gemeinsamen musikalischen Vorlieben und Wurzeln auf der Bühne ausleben.

Kunze: Es ist nicht so, dass wir in unseren Bands etwas machen, dass wir nicht wollen. Aber es bleiben immer ein paar Dinge übrig, die in den normalen Band-Kontext nicht hineinpassen. Dafür haben wir dieses Live-Projekt geschaffen. Musikstrategisches Denken ist bei KuK nicht nötig. Wir trauen uns jetzt einfach mal was. Um Missverständnissen vorzubeugen: Es wird sowohl die Prinzen als auch Heinz Rudolf Kunze weiterhin geben.

Tobias Künzel: Kunze und Künzel ist so etwas wie ein Urlaub, den wir uns zum Spaß gönnen. Wir haben dafür gemeinsam neues Material geschrieben, uns immer wieder Texte und Musik zugespielt. Die neuen Lieder sind in vielerlei Varianten entstanden. Entweder Text von Kunze, Musik von Künzel oder umgekehrt. Es gibt aber auch Lieder, die jeder allein zu verantworten hat.

Kunze: In der Show sind vierzehn nagelneue Songs von Tobias und mir zu hören. Dazu kommen einige bekannte Titel von uns beiden. Der Witz besteht darin, dass Tobias meine Lieder singt und ich mir Prinzen-Stücke vornehme. Wir werden in guter alter Everly Brothers-Tradition auch viel gemeinsam singen.

In der Regel geht eine Band erst auf große Tournee, wenn die neue Platte bereits in den Charts steht. Gehen da KuK nicht ein großes Risiko ein?

Kunze: Wir haben erst einmal zehn Konzerte im Januar gebucht. Wir möchten dort beobachten, wie die Leute mit unserem Angebot umgehen. Natürlich ist das auch ein Risiko. Das Publikum bekommt ja überwiegend Stücke von uns geboten, die es noch nie gehört hat. Früher wurde so etwas oft gemacht. Musiker gingen mit neuem Programm auf Reisen und schauten, wie die beim Publikum ankamen. Erst danach wurde entschieden, welcher Song im Studio auf die neue Platte kam. Heute ist die Regel umgekehrt. Wir machen die Ausnahme, gehen neue Wege. Im Grunde sind dies alte Wege, nur etwas vom Zeitgeist überwuchert. Und noch ein Trumpf: Mit Paul Millns,Christof Stein-Schneider und Peter Pichl haben wir starke Partner im Boot.

Kunze und Künzel sind Jahrgang 56 und Jahrgang 64. Wo liegen bei einem Abstand von acht Jahren die gemeinsamen musikalischen Wurzeln?

Heinz Rudolf Kunze: Obwohl Tobias um einiges jünger ist teilen wir unsere musikalischen Helden. Wir treffen uns im Progressive Rock der 70er-Jahre. Eine interessantere musikalische Phase wie die zwischen dem Ende der Beatles und dem Split der Sex Pistols hat es weder zuvor noch später gegeben.

Tobias Künzel: Als wir uns näher kennenlernten, konnten wir uns schnell über großartige Prog-Bands wie Yes, King Crimson und Emerson, Lake & Palmer verständigen. Ich hatte als Thomaner auf den Tourneen die Möglichkeit, sehr früh an die Platten meiner Helden heranzukommen. Möglicherweise hat das unseren kleinen Altersunterschied ausgeglichen.

Wird es im Anschluss an die Tournee ein KuK-Album geben?

Kunze: Ob wir im Studio etwas machen wollen, ist noch nicht klar. Geplant ist allerdings ein Live-Mitschnitt. Als limitierter USB-Stick im Digipak wird der in Schwerin aufgenommene Tour-Auftakt am Merchandising-Stand erhältlich sein. Und ich bin sehr froh, hier als eingefleischter CD-Hörer verkünden zu können, dass das Schwerin-Konzert später auch in einer CD-Version erscheinen soll.

Hintergrund:
Heinz Rudolf Kunze wurde 1956 in Nordrhein-Westfalen geboren. Er studierte Germanistik und Philosophie. 1980 wurde er bei einem Songschreiber-Wettbewerb entdeckt und bekam einen Plattenvertrag beim der Plattenfirma WEA. Kunzes größter Hit „Dein ist mein ganzes Herz“ erschien 1985. Kunze ist auch als Schriftsteller, Musicaltexter, Übersetzer und Dozent der Hochschule Osnabrück tätig. In über drei Jahrzehnten hat er ein vielseitiges Werk geschaffen, zählt neben Herbert Grönemeyer und Marius Müller-Westernhagen zu den großen deutschen Songschreibern.

Tobias Künzel wurde 1964 in Leipzig geboren. Er war Thomaner und studierte Schlagzeug und Gesang an der Leipziger Musikhochschule. Seit 1990 ist er Frontmann und Songschreiber der Gruppe „Die Prinzen“. Etwa sechzig Prozent des Prinzen-Repertoires stammt von ihm. Seit 2009 ist er außerdem auch stellvertretendes Aufsichtsratsmitglied der Gema.

Tour-Termine: „KuK“ werden auf ihrer „Uns fragt ja keiner“-Tournee am heutigen 23. Januar im Berliner Postbahnhof und am 28. Januar in der Fabrik Hamburg auftreten.

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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von Kalle »

QUELLE PRESSE: erschienen am 23.01.2013 ( Von Torsten Kohlschein ) .© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
http://www.freiepresse.de/NACHRICHTEN/K ... 233219.php

Kunze und Künzel: einzeln exzellent, gemeinsam genial
Das war am Montagabend in Zwickau zu erleben

Zwickau. Der Abend neigte sich bereits dem Ende zu, da brachte es Heinz Rudolf Kunze auf den Punkt: "Es ist ein kleines Wunder, dass man den Leuten so viel Neues vorspielen kann, das sie noch gar nicht kennen können." Der Mann hat Recht. In der Wirtschaftswissenschaft gilt Vertrauen als feste Größe. Danach müssen Kunden oft für eine Leistung etwas bezahlen, von der sie noch gar nicht wissen, ob sie sie auch zufrieden stellt. So auch hier. Zwar kannten die vorwiegend nicht mehr ganz jungen rund 650 Zuhörer, die trotz widrigen Winterwetters am Montagabend in die Zwickauer "Neue Welt" gekommen waren, die Hauptakteure des Abends - eben Heinz Rudolf Kunze und "Prinzen"-Frontmann Tobias Künzel. Aber was würden die beiden zusammen machen? Wer dominiert hier wen oder buttert ihn gar unter? Einen Vorab-Tonträger gab es nicht, der wurde erst bei der Premiere in Schwerin als USB-Stick mit dem ganzen Konzert im MP3-Format produziert. Es ging also nur im Vertrauen, dass zwei Leute, die einzeln als Könner ihres Fachs gelten, auch gemeinsam etwas zuwege bringen, das Hand und Fuß hat und beider Identität vereint.

So war es denn auch. In den vergangenen drei Jahren hatten Kunze und Künzel quasi im Ping-Pong-Verfahren gemeinsam mehr als ein Dutzend Lieder mit unterschiedlichen Text-Musik-Anteilen geschrieben, die sie unter dem Projektnamen KuK in zehn Städten auf der Livetournee "Uns fragt ja keiner" präsentieren - bereichert um Coverversionen beider Künstler von den erfolgreichsten Hits des jeweils anderen.

Dabei, zugegeben, brauchte es Zeit, ehe sich so etwas wie ein Spektrum aufbaute. Die ersten Titel des Abends waren sich noch sehr ähnlich - solider Rock mit ansatzweisen Ausflügen Richtung Boogie, später weitete sich die Bandbreite, die Texte - bisweilen akustisch schwer verständlich - wurden tiefer, philosophischer, persönlicher. Etwa wenn beide in "Ich will den Kalten Krieg zurück" ihre Jugenden im geteilten Deutschland beschworen, eine gescheiterte Liebe in "Wenn Du sie siehst" reflektierten oder sich in "Mir ist das Handy ins Klo gefallen" auf purem Klamauk einließen.

Wozu das Ganze? - Beide wollten mit dem KuK-Projekt Songs realisieren, die sie mit ihren eigenen Formationen so nie machen könnten. Auch diesen Anspruch lösten sie ein - wer weiß schon, dass Künzel ein dermaßen genialer Schlagzeuger ist? Und Kunze hat selbst mal erklärt, dass sein Œuvre enzyklopädisch angelegt ist. Stimmt: Es umfasst ebenso Kunstliedartiges im Stil Haydns ("Einfach nur vorhanden sein") wie Anklänge an Reggae und Metal. Nun hat er in dieser Hinsicht ein paar weitere Lücken gefüllt.

Beide schließlich überraschten mit ihrer Sicht auf Klassiker des Partners. Da wird aus Kunzes Kracher "Dein ist mein ganzes Herz" bei Künzel eine entschleunigte Piano-Ballade (brillant an den Tasten: Paul Millns), "Alles nur geklaut" kommt von HRK, unterstützt durch "Fury in the Slaughterhouse"-Gitarrist Christof Stein-Schneider und Bassist Peter Pichl, einen Zacken rockiger, gitarrenlastiger daher. Fazit: Das Publikum ging zwei Stunden begeistert mit. Sein Vertrauen war berechtigt.

QUELLE PRESSE: erschienen am 23.01.2013 ( Von Torsten Kohlschein ) .© Copyright Chemnitzer Verlag und Druck GmbH & Co. KG
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von An »

Ein Ausschnitt aus YouTube:

http://www.youtube.com/watch?v=HdMiAq47WgM
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von frillenmeister »

hallo zusammen,

alle bestellten sticks gehen heute raus. uns hat der andrang leider überforderd, hier arbeiten ja auch nur menschen, die die päckchen packen... ich hoffe auf verständnis.
es war eh eine ziemliche herausforderung, das alles terminlich hinzukriegen. um 23h in schwerin abgebaut, um 0h im hotel mit dem datenimport begonnen, um 1h am mischen, um 2h die band im hotelzimmer zum kurz aber kritisch reinhören, zwischendurch fotos durchgehen/sortieren, bis 9h gemischt/gemastert, ab 10h die ersten 300 sticks für leipzig und halle kopiert, um 11h kalle im zimmer, der direkt welche haben wollte, um 13h abreise der sticks nach leipzig. danach vier stunden autobahn zurück nach münster. soviel zum thema schlafdefizit.

viele grüße
phil
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von Ghosti »

frillenmeister hat geschrieben:alle bestellten sticks gehen heute raus. uns hat der andrang leider überforderd, hier arbeiten ja auch nur menschen, die die päckchen packen... ich hoffe auf verständnis.
Vollstes Verständnis, ich war nur besorgt, ob ich überhaupt noch einen Stick abkriege.
Dass euch der Andrang überfordert hat, liest man doch gern. Also ich meine natürlich, das große Interesse ist doch ’ne feine Sache, sodass sich der enorme Aufwand für alle Beteiligten dann auch gelohnt hat.
Freue mich jetzt auf meine Sendung… 8)
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Re: KuK ›Uns fragt ja keiner‹ Tour 2013

Beitrag von frillenmeister »

so sah es heute bei uns aus...

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viele grüße
phil
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