30* DIE GUNST DER STUNDE Meinungen vor VÖ

[manuelg]

kalle, da waren andere in der zwischenzeit aber schneller mit dem album vö.termin und die singleankündigung ist doch sehr allgemein gehalten. "kunzsche" fakten sehen doch neuerdings wieder (in den 90ern war das sicherlich anders) anders aus, oder?
können wir nächste woche mit ner radiopremiere rechnen? und videoclip klingt ja erstmal prima, lowbudget ("enuiw") oder wie bei "lt"?

neue fragen über fragen...

[Kalle]

da waren andere in der zwischenzeit aber schneller

es geht mir nie um Schnelligkeit, sondern um eine "angemahnte" bessere Übersicht. Meinungen und Austausch im Forum, sowie Fakten soweit sie bisher bekannt sind und ergänzt werden können. I.ü. haben wir es bei "Protest" auch so gehalten. Es ist halt nicht so einfach unseren vielfältigen HEINZ und unsere vielfältigen Meinungen, Kommentare, Fakten, Vermutungen für alle nachvollziehbar, übersichtlich zu halten... ich find´s zumindest "schön" schwierig.

[manuelg]

war auch nur mit einem lächeln auf der seele vorsichtig angemerkt...

[reedinger]

[MartinB]

Ganz mutige können schonmal reinhören....

http://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/ ... um/2660032

[schiller2003]

Na das nenne ich mal einen Service. Die erste Single ist noch gar nicht draussen und man kann schon 30sek Schnipsel aus dem neuen Album hören.

Schliesst sich nahtlos an Protest und KV an finde ich. Auch wenn es wirklich nur 30sek waren kann man schon einen gewissen Stil erkennen und man weiss jetzt dass es auf gar keinen Fall Richtung Korrekt oder RichterSkala gehen wird....

[manuelg]

"Hundettausend Rosen"...das ist wirklich schlagerpop-rock vom schlimmsten...und immer die selben alibi-riffs: ich kanns nimmer hören...und zum wiederholten male beginnt seit 2005 ein album mit schlonz.

vom rest ganz zu schweigen.
insofern, martin, den hörschnuppertest "mutig" zu nennen, trifft´s leider perfekt!
ich versteh Heinz`Kunzt nicht mehr...

die "gunst der stunde" wurde kläglich versemmelt. von irgendeinem nutzen ganz zu schweigen.
was bleibt ist trostlose enttäuschung im november und die vorfreude auf januar (dem internet sei dank) im keim erstickt ....
"hinten raus" wirds ja ganz schlimm und alles andere als besser.
mir schwante im vorfeld ja so einiges, aber das ergebnis übertrifft alle befürchtungen. und das kann und will ich mir auch nicht mehr schönreden/ schönsaufen.

mit kunst in meinem sinne hat das (fast) nichts mehr zu tun!

gute nacht.


ps.: andere hörproben unter
http://www.alphamusic.de/shop/home/such ... d=10696800

oder

http://www.bol.de/shop/bde_mu_hg_starts ... #pm_tracks

mein bisheriges "highlight" (und das meine ich ernst) ist track 3 "in der mitte der sanduhr".

[heikomannes]

Ganz mutige können schonmal reinhören....

http://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail/ ... um/2660032

Danke für den Link. Was man aus den 30-Sekunden-Schnipseln heraushören kann, wurde hier treffend gesagt. Ich kaufe die Platte trotzdem, die Hoffnung stirbt zuletzt.

[reedinger]

die Hoffnung stirbt zuletzt.

Sag mal, Heiko, seit wann kannst Du Gedanken lesen. Auch mir geht "Die Hoffnung stirbt zuletzt" seit dem ersten Anhören der Platte im Kopf herum. Wäre übrigens ein guter Vorschlag an Heinz, wenn er darüber grübelt, wie er die Nachfolgeplatte von "DGDS" nennen könnte/sollte.

Nur am Rande: Schon beim Durchhören habe ich zwei Textzeilen gefunden, die einen passenderen Titel für das neue Album abgegeben hätten: "Das schimmelschwarze Schaf" und "In der Mitte der Sanduhr".

[Kalle]

Wohl alles eine Frage der Strategie ?
http://www.taz.de/1/leben/musik/artikel ... verkaufen/
Zitat: Aktuellstes Beispiel für diese Tendenz: Mutter (Bandname), eine von den Kritikern hochgeschätzte Rockband, die bislang kommerziell ernüchternd erfolglos geblieben ist.

Kann man am "Hartcorefan" vorbei wirtschaftliche Erfolge feiern ?
Bleibt die "Kunst der vergangenen Jahre" in der "Gunst der Stunde" auf der Strecke ? -
Oder dient die abermalige Öffnung zum Massengeschmack letztlich auch der Kunst, allein schon deshalb, daß breitere Hörerschichten zumindest mal wieder etwas von KUNZE hören? Letztlich ist, so glaube ich, "Räuberzivil" auch nur im Erfolg eines viele Hörerschichten erreichenden "ok" Mainstream Rock/Pop-Albums und Tour möglich. Menschen auf der Straße nach "Heinz Rudolf Kunze" befragt, identifizieren ihn nunmal immer noch mit "Dein ist mein ganzes Herz", oder schlimmer noch mit "Quotendiskussion", "Oberlehrer", das war es dann aber auch. Ich denke das wir alle uns schon viele Male mit diesem Thema auseinandergesetzt haben und immer wieder berücksichtigen sollten, daß wir Fans letztlich immer nur ein Angebot von einem, meiner Meinung nach immer noch genialen, sich durchaus weiter entwickelnden Künstler, vorgelegt bekommen. Das können wir dann mit Genuss fressen oder ausspucken, eine andere Funktion haben wir Fans nun mal nicht. Andere, auch hier im Forum geäusserte Hoffnungen sind reine "Seifenblasen". Ein Album "Die Gunst der Stunde" ist natürlich auch ein Ausdruck der privaten, persönlichen Situation in der sich der Künstler zur Zeit befindet. Die ist, so meine ich, bei HEINZ wohl eher in Richtung "Ausgleich, Genuss, Frieden, Liebe" und das gönnen wir ihm doch auch von Herzen. Die Jahre der Zerrissenheit und Sinnsuche waren zwar auch sehr kreativ, aber wohl manchmal auch an der Grenze zur Selbstzerstörung. In 30 Jahren Bühnenpräsenz konnte man sich doch oft genug über Imagewechsel, Verhaltensweisen, Musik und Text seine Gedanken machen, war doch toll - oder? Ich werde auch diesem Album nach einiger Zeit den Platz in meiner privaten Sympathiehitliste geben und auf das nächste, übernächste und letzte Album warten und mich nicht von 30 Sekundenschnippseln beeinflussen lassen.

[Thofrock]

Nur am Rande: Schon beim Durchhören habe ich zwei Textzeilen gefunden, die einen passenderen Titel für das neue Album abgegeben hätten: "Das schimmelschwarze Schaf" und "In der Mitte der Sanduhr".

Gar keine schlechte Idee. Mein Favorit, zumindest für den T-Shirtdruck ist die wunderbare Textzeile "Die Gegend war mal gut".

[reedinger]

Ich werde auch diesem Album nach einiger Zeit den Platz in meiner privaten Sympathiehitliste geben und auf das nächste, übernächste und letzte Album warten und mich nicht von 30 Sekundenschnippseln beeinflussen lassen.

Schön und gut. Heinz ist ein freier Mensch, der in seiner Karriere wohl schon Millionen von Platten verkaufen konnte und finanziell mehr als abgesichert sein dürfte. Der könnte also machen, was er will. Warum dann so ein Album (und ich glaube, niemand erwartet, dass das Album über die 30 Sekundenschnipsel hinaus wirklich besser wird) und keines, bei dem er mal macht, was nicht kalkuliert ist. Insofern mag ich den mal stark behaarten, mal glatzköpfigen, mal cowboy- und mal anders-behüteten, mal sarkastischen, mal netten Heinz durchaus.

Was ich nicht abkann, ist der Heinz, der bei Carmen Nebel nach Florian Silbereisen auf die Bühne kommt und geht, damit Andrea Berg singen darf. Das ist nicht Heinz Rudolf Kunze, der Rany Newman und Neil Young mag, Tom Petty verehrt und Bob Dylan. "The Who" propagieren und mit "The Wendler" auftreten - das ist doch einfach lächerlich.

Und was die 30 Sekundenschnipsel angeht. Hiermit wird heute ein Album verkauft. Wer sich die anhört. bildet sich eine Meinung pro oder kontra Erwerb eines Tonträgers. Bei mir ist es momentan unentscheiden und ich frage mich ernsthaft, ob ich "Die Gunst der Stunde" sofort haben muss, oder erst kaufe, wenn sie 7 Euro 98 kostet. So habe ich das Album nämlich dann trotzdem in meiner Kunze-Sammlung.

[Ghosti]

Jetzt vom „ersten Anhören der Platte“ zu sprechen, halte ich für dreist. Und ob „Die Gunst der Stunde“ „kläglich versemmelt“ wurde, möchte ich frühestens am 21.01.2011 zugeben. Aber diese Hörproben haben mich doch ziemlich auf dem falschen Fuß erwischt. Die „Rosen“ gleich am Anfang sind schon ein heftiger Aufwärtshaken, und hinten raus kann ich nur noch klammern. „Susanne, es ist aus (soooo aauuus)“ ein unerlaubter Tiefschlag, „Musik macht dämlich“ ein verbotener Schlag auf den Hinterkopf, „Ich bin so unbeliebt“ ein Niederschlag. Ich würde sagen, ich bin angezählt.

[DasUltimatum]

'Musik macht dämlich' wäre wohl ein geeigneter Titel für dieses Album geworden. Musikalisch und leider vor allem textlich gilt das diesmal für HRK selbst, was immer hier auch die "Gunst der Stunde" gewesen sein mag ...

@ Massengeschmack: Ich habe nicht den Eindruck, dass HRK beim Schlagerpublikum wirklich gut ankommt. Es ist wohl eher so, dass hier auf einen Markt geschielt wird, von dem man glaubt, dass man dahin gehört (der Grosse Preis der Volksmusik) bzw. zu dem man gerne gehören möchte. Ich vermute, dass das kommerziell daneben geht - aber wir werden sehen.

Ich werde jedenfalls nicht kaufen (zum allerersten Mal) und mir die 2-3 erträglichen Songs einzeln downloaden.

[Thofrock]

Jetzt vom „ersten Anhören der Platte“ zu sprechen, halte ich für dreist.

Ich amüsiere mich darüber nur noch, weil das seit "Rückenwind" so geht, und spätestens seit dem "Original" die immer gleichen empörten Kommentare kommen, die dann nach Erscheinen des Albums stets wieder relativiert oder eingesammelt werden.

Die Schnipsel sind nicht nur völlig unzureichend, sondern vor allem in einer so miesen Soundqualität, dass man die Instrumentierung kaum erkennt. Das wunderbare Akkordeon bei "Sanduhr" z.B. klingt hier wie eine Kinder-Gebläseorgel aus den 70er Jahren.

Natürlich ist die Versuchung, 10 Wochen vor der VÖ einen Eindruck zu bekommen, irgendwie verlockend. Aber da es diese Möglichkeit jetzt bereits zum fünften Mal gibt, müßte eigentlich eine gewisse Gelassenheit hinsichtlich der Aussagekraft Einzug gehalten haben.