31* ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

die HRK Produkte und Meinungsbilder
Thofrock
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Thofrock »

Miro hat geschrieben:Seit "Das Original" sind alle Band-Alben einschließlich "Die Gunst der Stunde" eine runde Sache. Ich kann gut mit ihnen leben.
Nicht unwichtig, dass wir auch mal eine solche Stimme haben. Diese Wahrnehmung widerspricht der hier allzu oft geäußerten Ansicht, der vermeintlich stetige Niedergang von Album zu Album habe strategische Gründe um Schlagerkunden zu gewinnen.
Ich sortiere die Sony-Alben bekanntlich auch alle weiter unten ein, aber das ist bei langjährigen HRK-Mögern nicht zwangsläufig der Fall. Wir sind nicht das Opfer eines Plans.

Es gibt diese mit den letzten Bandalben Zufriedenen wirklich. Sie sind nur und den Schreibern hier kaum vertreten.
Ghosti
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Ghosti »

Thofrock hat geschrieben:Es gibt diese mit den letzten Bandalben Zufriedenen wirklich. Sie sind nur und den Schreibern hier kaum vertreten.
Da gibt's sicher einige sogar richtig Begeisterte. Die sind aber alle bei Facebook und zählen gemeinsam wie Weihnachten die Tage bis zum 24. runter... :wink:
Thofrock
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Thofrock »

Was ist denn Facebook?
An
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von An »

Hier Bilder und auf der Homepage auch ein Interview.

http://www.radioberlin.de/bildergalerie ... udolf.html
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Ghosti »

An hat geschrieben:und auf der Homepage auch ein Interview.
"Homepage" ist mittlerweile etwas schwammig. Wo genau? :?
CL
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von CL »

Welle
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Welle »

Thofrock hat geschrieben:Es gibt diese mit den letzten Bandalben Zufriedenen wirklich. Sie sind nur und den Schreibern hier kaum vertreten.
Das ist unbestritten.
Schön wäre, wenn auch diejenigen, die mit den letzten Alben "gut leben können", aber durchaus einen qualitativen Rückschritt erkennen (zu denen zähle ich mich), differenziert würden von jenen, die eine "Schlager-Strategie" unterstellen. Ich z.B. sehe viel eher eine "Zwei-Gleis/Standbeine"-Strategie, von der ich befürchte, dass sie Heinz insgesamt dann doch eher schadet als hilft.
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Thofrock »

Welle hat geschrieben:Ich z.B. sehe viel eher eine "Zwei-Gleis/Standbeine"-Strategie, von der ich befürchte, dass sie Heinz insgesamt dann doch eher schadet als hilft.
Ich denke, dass beide Standbeine stärker verwoben sind, als man gemeinhin annimmt. Insofern hat das sicher auch was Strategisches. Und zwar gerade weil es hilft.
Von der Band allein könnte Heinz nicht leben. Heutzutage nicht mehr. Das sind zwar die Auftritte, mit denen er übers TV die Leute erreicht, in den Charts, im Radio, oder im MediaMarkt-Prospekt auftaucht, und vierstellige Besucherzahlen in die Hallen bekommt. Aber um da richtig Geld zu verdienen, ist das zu knapp kalkuliert.

Trotzdem ist die Band wichtig um den Namen für die Kleinkunstsachen im Gespräch zu halten. Und diese Auftritte sind es, die sich wirklich rechnen. Feste Gagen, überschaubare Kosten, und hohe Nachfrage.
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Ghosti »

Thofrock hat geschrieben:Trotzdem ist die Band wichtig um den Namen für die Kleinkunstsachen im Gespräch zu halten. Und diese Auftritte sind es, die sich wirklich rechnen. Feste Gagen, überschaubare Kosten, und hohe Nachfrage.
Damit das aufgeht, also um den Namen Kunze im Gespräch (sprich im Radio, TV und in den Charts) zu halten, müssen die Bandalben scheinbar immer einfacher (textlich) und einseitiger (musikalisch) oder sagen wir kommerzieller und weniger künstlerisch anspruchsvoll werden. Wer bislang die Bandalben für den wichtigsten Teil von HRKs Angebot gehalten hat (Natascha hat’s angesprochen, ich würde mich auch dazu zählen), bleibt dabei zwangsläufig (zumindest ein wenig) auf der Strecke, der muss nämlich diese Bandalben nun ertragen, um (zugegeben sehr feine, aber auf Dauer auch nur bedingt befriedigende, weil zumindest musikalisch eingeschränkte) Kleinkunst zu bekommen. Also nicht falsch verstehen, ich hör gerne mal Räuberzivil, Gemeinsame Sache, Kommando Zuversicht usw., aber ich mag noch lieber die elektrischen, verstärkten, lauten, rockigen Sachen, mit denen uns Heinz und Band über viele Jahre richtig verwöhnt haben.

„Protest“ gefällt mir übrigens, von den beiden Totalausfällen „Sie geht vorbei“ (bin mir immer noch unsicher, ob das ernst gemeint oder Verarschung ist) und „Du bist so süß“ abgesehen, nach wie vor sehr gut. Da gibt’s die von Heinz gewohnt breite stilistische Palette (bis hin zu gar überraschender Härte), das wirkt insgesamt alles recht frisch und kraftvoll. Deshalb war ich auch von der eindimensionalen „Gunst der Stunde“ so maßlos enttäuscht, wo Heinz es bestimmten Hörern (zu denen ich leider nicht zähle) mehr recht machen wollte oder sollte als anderen. Trotzdem sind auch hier wieder ein paar richtig tolle Lieder dabei, sodass ich letztlich auch mit dieser Platte einigermaßen leben kann. Richtige Begeisterung ist aber doch was anderes.


@CL: Danke!
Thofrock
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Thofrock »

Ghosti hat geschrieben:[Damit das aufgeht, also um den Namen Kunze im Gespräch (sprich im Radio, TV und in den Charts) zu halten, müssen die Bandalben scheinbar immer einfacher (textlich) und einseitiger (musikalisch) oder sagen wir kommerzieller und weniger künstlerisch anspruchsvoll werden. Wer bislang die Bandalben für den wichtigsten Teil von HRKs Angebot gehalten hat (Natascha hat’s angesprochen, ich würde mich auch dazu zählen), bleibt dabei zwangsläufig (zumindest ein wenig) auf der Strecke, der muss nämlich diese Bandalben nun ertragen, um (zugegeben sehr feine, aber auf Dauer auch nur bedingt befriedigende, weil zumindest musikalisch eingeschränkte) Kleinkunst zu bekommen. Also nicht falsch verstehen, ich hör gerne mal Räuberzivil, Gemeinsame Sache, Kommando Zuversicht usw., aber ich mag noch lieber die elektrischen, verstärkten, lauten, rockigen Sachen, mit denen uns Heinz und Band über viele Jahre richtig verwöhnt haben.
Dass die Bandalben zunehmend abgeschliffener daherkommen, sehe ich ja auch so. Und bei DGDS hat man leider ja auch beim Abmischen noch einiges an Qualität durch den Schornstein gejagd.
Aber den kommerziellen Wunsch, was fürs Radio auf dem Album zu haben, den gab es doch schon immer. Und meist waren das die schwächeren Songs. Nehmen wir mal "Mach auf", "Du bist nicht allein", "Mehr als dies", etc.
Eine Ballade wie "Leg nicht auf" schreibt man nunmal nicht beliebig oft. Sowas hätte Heinz sicher gern auf DGDS gehabt (günstigerweise statt den Rosen), aber das läßt sich nicht erzwingen.

Übrigens wird uns RZ als umfangreiche Farbpalette angekündigt, auf der es auch elektrisch, laut, rockig und schrill zugehen wird. Ich stelle mir das schon als Überdruckventil vor, mit dem Heinz die maximale Pendelbewegung von DGDS kompensieren wird. Und zwar ohne Single, Radiotauglichkeit und Frau Nebel.
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von manuelg »

Thofrock hat geschrieben:
Übrigens wird uns RZ als umfangreiche Farbpalette angekündigt, auf der es auch elektrisch, laut, rockig und schrill zugehen wird.
Davon war in Berlin vergangenen Montag leider rein gar nichts zu hören...
GEIST ist geil!

HRK, 2013
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Welle »

Thofrock hat geschrieben: Von der Band allein könnte Heinz nicht leben. Heutzutage nicht mehr. Das sind zwar die Auftritte, mit denen er übers TV die Leute erreicht, in den Charts, im Radio, oder im MediaMarkt-Prospekt auftaucht, und vierstellige Besucherzahlen in die Hallen bekommt. Aber um da richtig Geld zu verdienen, ist das zu knapp kalkuliert.
In diesem Zusammenhang (und in Verbindung mit meinem Vorschlag "Wunderkinder Records") ganz interessant ist das Interview mit der Band "Sylvan" in der neuen "Eclipsed". Auf die Frage "Ihr veröffentlicht seit Jahren auf eurem eigenen Label. Welche Vorteile hat das?" antwortet Bassist Sebastian Harnack: "Das ist eine einfache Rechnung. Du verdienst pro verkaufter CD einfach mehr. Der ganze Arbeitsaufwand lohnt sich unter diesem Aspekt. Du musst dich nur mit den Vertrieben auseinandersetzen, die deine CDs in die Läden stellen."
Schätze, so wird es bei HRK über Kurz oder Lang auch laufen (müssen): Ohne Vorschuss 'ne Produktion im Madagaskar-Studio einspielen und dann exakt wie oben beschrieben vermarkten.
Wie gut eine solche Platte produktionstechnisch sein könnte, kann man auf Heiners "Hausboot"-CD hören - ganz unabhängig davon, ob man die Stilrichtung und/oder den Gesang mag bzw. nicht mag.
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Thofrock »

Welle hat geschrieben:In diesem Zusammenhang (und in Verbindung mit meinem Vorschlag "Wunderkinder Records") ganz interessant ist das Interview mit der Band "Sylvan" in der neuen "Eclipsed". Auf die Frage "Ihr veröffentlicht seit Jahren auf eurem eigenen Label. Welche Vorteile hat das?" antwortet Bassist Sebastian Harnack: "Das ist eine einfache Rechnung. Du verdienst pro verkaufter CD einfach mehr. Der ganze Arbeitsaufwand lohnt sich unter diesem Aspekt.
Leben könnten die davon aber nicht. Sylvan sind, so gut sie sind, keine Berufsmusiker. Die haben alle einen Hauptberuf und die Band läuft als zeitaufwändiges Hobby nebenher. Harnack selbst z.B. betreibt den Webshop der Band (Heinz hätte wenig Freude daran, Zahlungseingänge zu verbuchen und Tonträger einzutüten). Dazu kommt, dass das Progsegment recht familär abläuft. Eclipsed-Leser kaufen vorzugsweise bei Justforkicks oder Empire-Music. Wenn die Band dann noch bei Amazon und JPC gelistet ist, reicht das fast schon. Im stationären Handel ist Sylvan außerhalb von Hamburg selten zu finden.
Außerdem wird der eigene Webshop aufgewertet. Die lim. Ed des neuen Albums (Sceneries) gibt es exklusiv nur dort, das letzte Album (Force Of Gravity) gab es 6 Wochen vor der regulären VÖ bereits im Webshop.
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Welle »

Und was hältst du von meiner These, dass es bei Heinz möglicherweise zwangsläufig irgendwann auch so (oder so ähnlich) laufen wird?
Anders gefragt: Wird es über die Jahre weiterhin genug HRK-Fans geben, die ihm die Treue halten, obwohl (oder weil?) er sowohl "schwere Kost" als auch "Schlageralben" anbietet? Oder wird ihn die Ariola irgendwann abservieren, weil er in deren Augen dann doch insgesamt zu wenig verkauft? Träte Letzteres ein, dann müsste HRK wohl oder übel den Weg über ein eigenes Label (respektive Wunschkind) gehen - völlig unabhängig davon, ob er ein selbst finanziertes Bandalbum oder "Kleinkunst" machen möchte - und wer die CDs eintütet. (Sebastian Harnack betreut den Sylvan-Shop übrigens auf sehr nette und freundliche Weise...)
Oder gäbe ihm am Ende tatsächlich eine andere "große" Plattenfirma einen neuen Vertrag über zwei oder drei Alben für sein "Alterswerk"? (Wie auch immer das dann aussehen/sich anhören mag?)
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Re: ICH BIN - Heinz Rudolf Kunze

Beitrag von Natascha »

Welle hat geschrieben:Und was hältst du von meiner These, dass es bei Heinz möglicherweise zwangsläufig irgendwann auch so (oder so ähnlich) laufen wird?
Anders gefragt: Wird es über die Jahre weiterhin genug HRK-Fans geben, die ihm die Treue halten, obwohl (oder weil?) er sowohl "schwere Kost" als auch "Schlageralben" anbietet? Oder wird ihn die Ariola irgendwann abservieren, weil er in deren Augen dann doch insgesamt zu wenig verkauft? Träte Letzteres ein, dann müsste HRK wohl oder übel den Weg über ein eigenes Label (respektive Wunschkind) gehen - völlig unabhängig davon, ob er ein selbst finanziertes Bandalbum oder "Kleinkunst" machen möchte - und wer die CDs eintütet. (Sebastian Harnack betreut den Sylvan-Shop übrigens auf sehr nette und freundliche Weise...)
Oder gäbe ihm am Ende tatsächlich eine andere "große" Plattenfirma einen neuen Vertrag über zwei oder drei Alben für sein "Alterswerk"? (Wie auch immer das dann aussehen/sich anhören mag?)
Eigenes Label hat was. So ein verlassen bekannter Wege kann sich auch durchaus positiv auswirken. Auch auf die Kreativität. Und Eintüten tut nicht weh. Da kann man sogar Freunde mit einbinden. Wulf hätte zum Beispiel jetzt Zeit.
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
Georg Christoph Lichtenberg
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