39* "DEUTSCHLAND" 2016

die HRK Produkte und Meinungsbilder
Thofrock
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Thofrock »

DerStrohhut hat geschrieben:Aus dem Vorabbericht ging im Nachhinein ja auch sehr schnell hervor, dass der Kakadu als erstes aus dem regulären Album geflogen ist, noch vor der eigentlichen Produktion. Ich schätze hier tatsächlich das Heinz es einfach nicht hinbekommen hat, das Lied für ihn zufriedenstellend in den Albumkontext einzubinden.
Jau, es ist wohl tatsächlich nicht so einfach, einen so aufmerksamkeitssaugenden Siebenminüter im Album unterzubringen. Wenn überhaupt, dann am Ende. Aber da war "Ein fauler Trick" schon als Idealbesetzung gesetzt.
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von DerStrohhut »

Danke für die Aufklärung!

Ob die Leute von Sony mit ihrer Maxime "Kompatibilität vor Qualität" die verkaufförderndste Denkweise haben ist natürlich fragwürdig. Und ich kann auch nicht ganz nachvollziehen weshalb man meinte diese Schiene in der Konsequenz gerade bei HRK fahren zu müssen. Jetzt nicht nur auf den Kakadu bezogen, sondern auch auf die beiden Carstens-Produktionen. Der Kollege Maffay ist ebenfalls bei RCA unter Vertrag und der durfte sein letztes Album mit zwei Singles promoten, die beide um die sechs Minuten Spielzeit hatten. Mit dem Wechsel zu RCA sollte doch eigentlich auch Heinz' Image als unbequemer Rockmusiker wieder etwas abgestaubt werden?
Thofrock hat geschrieben:Jau, es ist wohl tatsächlich nicht so einfach, einen so aufmerksamkeitssaugenden Siebenminüter im Album unterzubringen. Wenn überhaupt, dann am Ende. Aber da war "Ein fauler Trick" schon als Idealbesetzung gesetzt.
Wobei mir gerade einfällt, mit "Lebend kriegt ihr mich nicht" hat es seinerzeit eigentlich ziemlich gut geklappt. Aber klar, der Kakadu ist noch ein Stück sperriger als es "Lebend kriegt ihr mich nicht" damals war, gerade im Albumkontext. Deshalb bin ich schon dankbar, dass es der Song immerhin als Bonustrack aufs Album geschafft hat. Ich will gar nicht drüber nachdenken was da eventuell noch für Schätze in den Archiven vor sich hin schlummern, von denen keiner außer den Beteiligten weiß das Heinz sie einmal geschrieben hat. Mit Peter Paletti hatte ja schonmal ein angeblich ähnlich aufgebauter Song das Schicksal jahrelang im Schrank zu verstauben. Angeblich deshalb, weil ich bis heute noch keine Gelegenheit hatte den Song zu hören.
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Ghosti »

DerStrohhut hat geschrieben:
Miro hat geschrieben:Hat er die wirklich selbst getroffen? Oder macht sowas das Management?
Mit Gewissheit kann ich dir das auch nicht sagen, aber es würde mich schon arg wundern wenn das Management, gerade bei so einem etabliertem Künstler wie Heinz, festlegen dürfte welcher Song nun zum Bonussong degradiert wird. Die werden glaube ich nur vorschreiben "Sieh zu das von der Arbeit mindestens x Songs übrig bleiben die nicht aufs Album sollen, wir haben da Werbeverträge mit a,b und c".
Die Plattenfirma kann Songs offenbar komplett rausschmeißen lassen, siehe das ursprüngliche Album "Jesus Tomahawk".
"Peter Paletti" gibt's übrigens in einem großartigen Livemitschnitt vom Dezember 1981 in Hamburg, der seinerzeit im NDR gesendet wurde. Bei Interesse schick mir einfach 'ne PN.
Thofrock
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Thofrock »

DerStrohhut hat geschrieben: Ob die Leute von Sony mit ihrer Maxime "Kompatibilität vor Qualität" die verkaufförderndste Denkweise haben ist natürlich fragwürdig. Und ich kann auch nicht ganz nachvollziehen weshalb man meinte diese Schiene in der Konsequenz gerade bei HRK fahren zu müssen. Jetzt nicht nur auf den Kakadu bezogen, sondern auch auf die beiden Carstens-Produktionen.
Immer wenn ein "Kompromiss" für mich besonders schwerzhaft erscheint, erkläre ich mir das damit, dass ich ja nicht gemeint bin. Die Fans kaufen die Sachen sowieso, also kümmert man sich um die, die man zusätzlich zu bekommen hofft. Und "Die Gunst der Stunde" war der heftigste und glücklicherweise finale Versuch, Heinz in einem Segment zu plazieren, wo es allen Beteiligten richtig weh tut. Die "Hunderttausend Rosen" und vor allem die zuckergussüberzogene Abmischung des Albums hatten immerhin den positiven Effekt, dass auch der Letzte bei der Sony begriffen hat, dass das nicht funktionieren kann.

"Paradies" sehe ich weniger kritisch, weil es hier ja nicht darum geht, Heinz fürs Schlagerpublikzum attraktiv zu machen, sondern einfach das bißchen Reichweite zu bekommen, dass im Radio heute für einen Kunze noch möglich ist. Heinz bezeichnet solche Songs gelegentlich als notwendiges Tool. Und wenn eine Single, wie diesmal geschehen, eine Hitliste anführt, in der sich auch Pur, Gleis 8 und Wolf Maahn tummeln, dann erfahren wenigstens ein paar Leute, dass es den Kunze noch gibt, und dass er grad was Neues gemacht hat.

Das Beispiel mit "Lebend kriegt ihr mich nicht" ist übrigens gar nicht schlecht, auf "Korrekt" war es mit "Die Peitschen" und "Nicht mal das" sogar noch drastischer. Aber da ging das wohl besser weil der Schwerpunkt der Songs auf der musikalische Komplexität lag. Lange Klavierballaden haben es da wohl schwerer. Man denke nur an "Peter Paletti".
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von DerStrohhut »

Ghosti hat geschrieben: Die Plattenfirma kann Songs offenbar komplett rausschmeißen lassen, siehe das ursprüngliche Album "Jesus Tomahawk".
"Peter Paletti" gibt's übrigens in einem großartigen Livemitschnitt vom Dezember 1981 in Hamburg, der seinerzeit im NDR gesendet wurde. Bei Interesse schick mir einfach 'ne PN.
Stimmt, "Jesus Tomahawk" hatte ich gar nicht auf dem Schirm. So viel zur "Der Künstler hat das letzte Wort"-Theorie! :lol:
Das Angebot nehm ich gerne an. Hast ne PN!
Thofrock hat geschrieben: Immer wenn ein "Kompromiss" für mich besonders schwerzhaft erscheint, erkläre ich mir das damit, dass ich ja nicht gemeint bin. Die Fans kaufen die Sachen sowieso, also kümmert man sich um die, die man zusätzlich zu bekommen hofft. Und "Die Gunst der Stunde" war der heftigste und glücklicherweise finale Versuch, Heinz in einem Segment zu plazieren, wo es allen Beteiligten richtig weh tut. Die "Hunderttausend Rosen" und vor allem die zuckergussüberzogene Abmischung des Albums hatten immerhin den positiven Effekt, dass auch der Letzte bei der Sony begriffen hat, dass das nicht funktionieren kann.
Wobei die Plattenfirma mit dem Album eigentlich recht zufrieden gewesen dürfte? Die Gunst der Stunde war doch, wenn ich mich richtig erinnere, eines der erfolgreichsten Kunze-Alben überhaupt (Platz 8 in den Charts wenn ich mich richtig erinnere). Ich kann mir vorstellen, dass die nicht ganz so zufrieden waren als Heinz ihnen mitgeteilt hat, dass er sowas nicht nochmal machen möchte.
Thofrock hat geschrieben: "Paradies" sehe ich weniger kritisch, weil es hier ja nicht darum geht, Heinz fürs Schlagerpublikzum attraktiv zu machen, sondern einfach das bißchen Reichweite zu bekommen, dass im Radio heute für einen Kunze noch möglich ist. Heinz bezeichnet solche Songs gelegentlich als notwendiges Tool. Und wenn eine Single, wie diesmal geschehen, eine Hitliste anführt, in der sich auch Pur, Gleis 8 und Wolf Maahn tummeln, dann erfahren wenigstens ein paar Leute, dass es den Kunze noch gibt, und dass er grad was Neues gemacht hat.
Ich verstehe ja den Ansatz. Man braucht Werbung um sich zu präsentieren und Radio ist da nunmal die naheliegendste Idee. Und ich weiß auch, dass die nicht alles spielen nur weil es "gut" ist. Und ich bin auch der Meinung dass das "Paradies" kein Schlager in dem Sinne ist dass es genauso klingt wie Helene Fischer. Aber unterscheidet sich das Paradies wirklich so sehr von dem was Andreas Bourani, Unheilig oder Silbermond machen? Eingängiger Deutsch-Pop den jeder hören kann ohne dass es irgendwen großartig, akustisch stört. Ob man das nun ebenfalls Schlager nennen möchte ist im Grunde egal, aber ich denke schon, dass man mit so einer Single in etwa dieses Publikum ansprechen will. Und diese Linie hält man bei den Promo-Singles auch seit der "Gunst der Stunde" ziemlich konsequent durch. Nur ist der große Unterschied zwischen HRK und den Genannten, dass Bourani und co. diese Linie auch im Großen und Ganzen auf ihren Alben durchziehen.
Ich arbeite in den Semesterferien als Aushilfe in einem Krankenhaus, und da wo ich bin läuft auch sehr viel Radio. Gerne NDR1. Und dann kommen auch hin und wieder Kollegen, die wissen das ich HRK-Fan bin, auf mich zu und sprechen mich auf die neue Single an. Da gibt es dann in der Regel zwei Varianten:
Variante 1: "Ey, auf NDR1 lief gerade die neue Single von Heinz Rudolf Kunze. Ich wusste gar nicht, dass du Schlager (im negativen Sinne) hörst?" Denen spiele ich dann in der Regel auf dem Handy kurz "Selbst ist die Zerstörung" vor. Muss ja schnell gehen die Überzeugung, ist ja Arbeitszeit. Dann wissen die, dass es auch noch einen anderen Kunze gibt. Aber die gewinnt HRK mit solchen Singles schonmal nicht.
Variante 2: "Ey, auf NDR1 lief gerade die neue Single von Heinz Rudolf Kunze. Du bist doch Fan oder? Kannst du mal das neue Album mitbringen? Ich würde da gerne mal reinhören." Da kam aber dann aber damals nach Europas Sohn schnell die Erkentniss "Ist doch nicht so meins" und auch wenn das Album mal durchlaufen durfte gab es für die Leute in der Regel "ne Handvoll gute Lieder", aber die kaufen sich das Album dann auch nicht weil sie die "schlechten" zu sehr stören.
Und da schlage ich dann nochmal den Bogen zu dem von dir erwähnten Kompromiss. Nein wir sind nicht gemeint, aber diese Kompromisse werden nunmal gemacht. Und, egal was man sich für Bands anschaut, sobald die Fans wittern "da macht jemand Kompromisse um sich irgendwem anders anzubieten, meistens dem 'Mainstream' " dann wenden diese sich ganz schnell ab. Unheilig ist sicher ein extremes Beispiel, Mumford and Sons oder Peter Maffay bei seinem Wechsel zum Rock haben solche Alben gemacht oder auch bei Bob Dylan gab es ja diese Phase nach "Bringing it all back home" wo die Altfans sich abwandten. Nur waren da die immer Umbrüche immer so konsequent dass man schnell eine neue Fanbasis zusammen hatte, oftmals größe als die Alte. Bei HRK war es ja mit "Dein ist mein ganzes Herz" genauso. Aber beim Paradies und Deutschland wirkt es für mich in etwa so, als ob HRK die "Reine Nervensache" rausbringt und zu Promozwecken "Finden Sie Mabel" mit draufpackt. Übertrieben, ja, aber in der Tendenz... Das ist nicht authentisch! So hat er auf der einen Seite die Leute die sagen:"Der passt sich an, das mögen wir nicht" und auf der anderen die die sagen "Der ist uns nicht angepasst genug." Und dazwischen halt wir, die die entweder "trotzdem kaufen" oder "deswegen kaufen". "Setz dich her" oder die "Fotographie" hätten im konservativen Radio auch funktioniert, und "Ich möchte anders sein" wäre vielleicht sogar was für die etwas alternativeren Sender gewesen. (Eventuell sogar für NDR2. Wingenfelders "Hey Cowboy" oder Grönemeyers "Schiffsverkehr" haben die ja auch hin und wieder gespielt.) Nur sind diese Songs, anders als das Paradies, keine Fremdkörper auf "Deutschland". All die Deutschrocker, die in den letzten Jahren aus Versenkung hervorgekrochen sind, ob Westernhagen, Lindenberg oder auch Joachim Witt, haben gezeigt, dass man auch ohne radiotaugliche Promosingles sehr erfolgreich sein kann. Einfach weil die Alben gut sind. Lindenberg und Witt waren ja auch nie als Chartstürmer bekannt. Auch "Hier rein, da raus" hat ja gezeigt, dass HRK auch pur charttechnisch erfolgreich sein kann. Heinz sollte da einfach mal wieder den Mut aufbringen und auch mit der ersten Single der Welt zeigen:" Ich bin immer noch da und mache immer noch richtig gute Musik mit richtig guten Texten."

Ist jetzt doch ein etwas ausufernder Aufsatz geworden. Musste scheinbar mal raus! :lol: Ich hoffe die Gedankensprünge waren nicht zu wirr.

Achja: In welcher Hitliste hat es "Das Paradies" denn auf Platz 1 geschafft?
Thofrock hat geschrieben: Das Beispiel mit "Lebend kriegt ihr mich nicht" ist übrigens gar nicht schlecht, auf "Korrekt" war es mit "Die Peitschen" und "Nicht mal das" sogar noch drastischer. Aber da ging das wohl besser weil der Schwerpunkt der Songs auf der musikalische Komplexität lag. Lange Klavierballaden haben es da wohl schwerer. Man denke nur an "Peter Paletti".
Wahrscheinlich, zumal "Korrekt" sowieso ein Album war das vor Experimenten und Kreativität nur so strotze. Da war ein Song wie "Die Peitschen" eigentlich nur logisch. "Der Schwere Mut" hatte ja auch noch "Die Fütterung" mit drauf. "Peter Paletti" schiebe ich da letztendlich auch noch mit auf das Format. Auf eine Vinyl gehen in guter Qualität ja nicht viel mehr als 50 Minuten, die hat das reguläre Album ja ziemlich ausgereizt. Wobei du mit der Vermutung "lange Klavierballaden sind nicht ganz einfach unterzubringen" ziemlich recht haben dürftest. Falls von solchen Songs noch mehr im Archiv lagern hoffe ich "SPV" lässt sich ähnlich wie "Rakete" zu dem ein oder anderem Bootleg überreden. Der Sechzigste wäre doch ein schöner Anlass.
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von DerStrohhut »

Auf der Werkzeug-Seite ist inzwischen in guter, alter Tradition auch ein Kommentar zu "Deutschland" veröffentlicht worden:
Heinz Rudolf Kunze hat geschrieben: Tiefenschärfe und Deutschland sind zwei meiner glücklichsten Studioerfahrungen überhaupt.
Nicht viel, aber doch genug um daraus Informationen zu ziehen. Interessant ist, dass er hier die Tiefenschärfe mit einbezogen hat. Die ist ja bekanntlich unter ganz anderen Bedingungen enstanden. War es nicht sogar so, dass der großteil der Aufnahmen bei den Beteiligten im Homestudio entstanden ist und die dann übers Internet an Peter Pichl gingen, wo er sie zu einem großen Ganzen zusammenfügte? Da hätte mich dann doch eine etwas genauere Ausführung interessiert, warum Heinz das so empfunden hat!
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Thofrock »

DerStrohhut hat geschrieben: Stimmt, "Jesus Tomahawk" hatte ich gar nicht auf dem Schirm. So viel zur "Der Künstler hat das letzte Wort"-Theorie!
Hilfe, so viel Text und so viele gute Gedanken. Aber das schaffe ich jetzt nicht Alles. Ich suche mir nur ein paar Punkte raus.

JT war eine andere Situation. Die WEA hat HRK in den ersten zehn Lürig-Jahren richtig fett verkauft und sah sich dann herb wegbrechenden Zahlen gegenüber. Und da wollten sie natürlich mit Macht gegensteuern weil sie kein Geld mehr verdient haben. Deshalb wurde dann ja auch der Vertrag nicht verlängert.

Bei der Sony lief das anders. Höhere Selbstbeteiligung von Künstler/Management an den Kosten bei geringerem Budget, dafür aber mehr künstlerische Freiheit. Und die Möglichkeit über einen anderen Vertrieb parallel zu veröffentlichen. Räuberzivil wäre mit der WEA niemals möglich gewesen. Im WEA-Vertrag war sogar untersagt, dass Heinz auf Lesereise auch nur einen Ton singt.
Wobei die Plattenfirma mit dem Album eigentlich recht zufrieden gewesen dürfte? Die Gunst der Stunde war doch, wenn ich mich richtig erinnere, eines der erfolgreichsten Kunze-Alben überhaupt (Platz 8 in den Charts wenn ich mich richtig erinnere). Ich kann mir vorstellen, dass die nicht ganz so zufrieden waren als Heinz ihnen mitgeteilt hat, dass er sowas nicht nochmal machen möchte.
Nee, die hat sich ganz schwach verkauft. Der Charteinstieg sagt ja sehr wenig über die verkauften Einheiten aus. Und das Album war (ebenfalls als exklusive Bonustrack-Auflage) für 9,99 in einem bundesweiten MM-Prospekt. Vermutlich wanderte die gesamte MM-Auflage in die erste Verkaufswoche.
Die treibende Instanz für die Ausrichtung des Albums war wohl auch mehr Hölcke als die Sony, weil der wohl auch weitgehend die Produktion finanziert hatte.
Wie auch immer, nachdem die Platte sowohl bei den Umsätzen, wie auch bei Kritikern und HRK-Sympathisanten gefloppt war, mußten alle Beteiligten begriffen haben, dass es so nicht weitergehen kann. Hölcke ist dann ja auch ausgestiegen.
All die Deutschrocker, die in den letzten Jahren aus Versenkung hervorgekrochen sind, ob Westernhagen, Lindenberg oder auch Joachim Witt, haben gezeigt, dass man auch ohne radiotaugliche Promosingles sehr erfolgreich sein kann.
Das täuscht. "Stark wie Zwei" feiert nächsten Monat Achtjähriges. Das Interesse an einem neuen Studioalbum von Udo ist nämlich gleich Null. Das Geld kommt über die Tourneen rein. Und Witt hatte nach dem opulenten "Dom" zwei Low Budget-Produktionen. Die synthetische Zwei-Mann-Homerecording-Arbeit "Neumond" und noch kostengünstiger, das Album "Ich", das er nahezu komplett allein eingespielt hat. Es sollte mich schwer wundern, wenn die Beiden 20.000 geschafft hätten.
Und bei Westernhagen mußt Du gegenüber "Halleluja" und "Affentheater" auch zwei Nullen abziehen. Der liefert ein selbstfinanziertes Produkt ab, und nutzt das Label lediglich als Dienstleister für den Vertrieb.
Achja: In welcher Hitliste hat es "Das Paradies" denn auf Platz 1 geschafft?
Im Moment nur noch auf Zwo:
http://www.mdr.de/mdr-sachsen-anhalt/mu ... af17c.html

Den ganzen Streifzug durch die Hitlisten gibt es im Thread zur Single.
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von DasUltimatum »

Wer ist denn Hölcke?
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Thofrock »

DasUltimatum hat geschrieben:Wer ist denn Hölcke?
Der hat 2008 bis 2013 das Management gemacht. Wolli hatte den aufgetan um breitere Strukturen zu ermöglichen.
Hölcke hängt (oder hing zumindest damals) dick im Maffay-Management und ist Hallenchef der Kieler Sparkassenarena und weiterer Hallen, und hatte die Vorstellung die Marke Kunze neu auszurichten. Leider hatte er den Künstler Kunze und sein Umfeld nie begriffen und verstand das Projekt als betriebswirtschaftlichen Optimierungsfall. Er hat mit dem Rotstift erstmal alles wegradiert, was nicht unmittelbar Rendite bringt, ohne die Folgen zu durchdenken.
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Miro »

Thofrock hat geschrieben:"Paradies" sehe ich weniger kritisch, weil es hier ja nicht darum geht, Heinz fürs Schlagerpublikzum attraktiv zu machen, sondern einfach das bißchen Reichweite zu bekommen, dass im Radio heute für einen Kunze noch möglich ist. Heinz bezeichnet solche Songs gelegentlich als notwendiges Tool. Und wenn eine Single, wie diesmal geschehen, eine Hitliste anführt, in der sich auch Pur, Gleis 8 und Wolf Maahn tummeln, dann erfahren wenigstens ein paar Leute, dass es den Kunze noch gibt, und dass er grad was Neues gemacht hat.
In diesem Zusammenhang verstehe ich die Zielgruppenmathematik immer noch nicht.

Es gibt Leute, die mögen das, was früher in der ZDF-Hitparade hätte laufen können. Andere hören nur, was dort das Format gesprengt hätte. Die einen mögen die Musik der anderen nicht. Dazwischen gibt es Künstler wie z.B. Gleis 8, Unheilig, Xavier Naidoo oder Pur. Die Fans dieser Künstler halten sich aber nicht ausschließlich in diesem Zwischenbereich auf. Sie gehören der einen oder anderen Seite an und würden nie und nimmer die Musik der anderen Seite hören. Wer Andrea Berg hört, wird BAP eher nicht hören. Und umgekehrt. Es ist aber vorstellbar, dass Andrea-Berg-Fans und BAP-Fans gemeinsam Pur hören. Die Künstler aus dem Zwischenbereich verkaufen so viel, weil sie von Teilen beider Lager für konsumierbar gehalten werden. Dafür ist die Musik dann aber auch ein ständiger Kompromiss. Die Musik tendiert in keine der beiden Richtungen zu extrem. Pur machen keinen Schweinerock, aber auch keinen Herz-Schmerz-Schlager. HRK dagegen ist festgelegt. Er gehörte früher eindeutig zu den Rockern. Seine Singlehits beruhten auf kleinen Zugeständnissen an die mitklatschende Masse im TV der 80er und 90er Jahre. Die meisten Albumtracks aus dieser Zeit hätte man sich bei Heck und Nachfolgern nicht vorstellen können. Wenn HRK sich heute z.B. in den Fernsehgarten begibt, taucht er in eine Umgebung, in der Künstler umgekehrt von der Schlagerseite her kommend maximal kleine Schritte in Richtung Modernität gehen. Dieses Publikum dürfte HRK kaum als einen der „ihren“ ansehen. Manch Angehöriger dieser Konsumentenschaft dürfte mit HRKs Texten dazu noch krass überfordert sein. Kaufen sich diese Menschen „Deutschland“ wegen dem „Paradies“ und der „Mund-zu-Mund-Beatmung“ und lassen die anderen Tracks achselzuckend durchlaufen? Sind die HRK-CD-Käufer nicht mit einer größeren Wahrscheinlichkeit Menschen, die sich hauptsächlich für anspruchsvolle deutsche Texte interessieren (Mey, Wecker, Danzer, Maurenbrecher, Wir sind Helden, …) und HRKs Texte schätzen? War HRK in der Pur-Naidoo-Unheilig-Fanszene jemals ein Thema? Schauen Pur-Fans den Fernsehgarten? Wäre es nicht vielversprechender, sich im Grönemeyer/Maffay/Westernhagen-Bereich zu positionieren und sich von diesen durch die einzigartige Texte abzuheben? Könnten nur vorsichtige Avancen in Richtung Schlagerradios nicht denselben Mitnahmeeffekt hinsichtlich des dortigen Publikums erzielen?
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Kalle »

Miro: Er gehörte früher eindeutig zu den Rockern. Seine Singlehits beruhten auf kleinen Zugeständnissen an die mitklatschende Masse im TV der 80er und 90er Jahre.
Problem erkannt - ja? Vorsicht bitte "eindeutig" würde ich bei HEINZ wohl selten bis nie sagen. Seine erste Fangemeinde (deshalb ja Gemeindebrief :P ) bis 1985 hat ihn nie als Rocker verstanden und sich vehement gegen diese Rock- oder sagen wir besser massenkompatible Musik "DimgH", so genannte "Ernährerstücke" gewettert und teilweise damals schon HEINZ die Freundschaft gekündigt. 1985 wurden diese "Abtrünnigen" aber, durch den Erfolg, Plattenverkäufe, ausverkaufte Tourneen um das xfache wieder wettgemacht. HEINZ hat immer wieder auf den folgenden Alben mit zumindest einigen Titeln versucht, eben nicht diese "DimgH" Mainstreamschiene zu bedienen. Problem: Ein DimgH Hörer bekommt bei "Goethes Banjo" (meine Meinung) Schüttelfrost. (zumindest der Großteil) Spätestens nachdem HEINZ mit "Richter Skala" eine sehr moderne und geniale Scheibe auf den Markt brachte, die aber nur in "Fachkreisen" Anerkennung fand, waren die eh schon rückläufigen Plattenverkäufe etc. ein Grund der WEA wohl noch mehr auf Mainstream zu achten und auf HEINZ "be(ver-)ratend Einfluss zu nehmen. HEINZ hat es auch einsehen müssen, den ein oder anderen, ich sag es mal, mit seiner Kunst zu überfordern, u.a. die, die Musik mehr oder weniger zur Unterhaltung hören und nicht aus "anderen Gründen". :oops: Mit den anderen künstlerischen Ausdruckformen hat HEINZ sich in den vergangenen Jahren eine sehr schöne und ernst zu nehmende Spielwiese geschaffen. Selbst einige Altfans aus den frühen 80-igern haben es mit Wohlwollen und Bewunderung zur Kenntnis genommen. Problem ist nur, dass man sich das auch wirtschaftlich erlauben können muss. :roll:
HEINZ ist Rock, ist Liedermacher, ist Jazz, ist un-glaublich, heimlich (schwer zu vermarkten) viel!
Die verschiedenen Managements vom HEINZ haben da alle (meine Meinung) zumindest Teilschuld auf sich geladen. Gerade der Wechsel von C&E zu MAWI macht es doch mehr als deutlich, wie schwierig es ist ihn "ART-GERECHT" zu halten. mmh. HEINZ Problem ist seine Vielseitigkeit, aber wollen wir es anders? :lol: bitte auch lesen: http://wunderkinder.de/?page_id=93 oder die Barthelmes Biographie

So und nun nochmals ein Aufruf an uns alle. Lasst uns die Kunst von diesem Ausnahmekünstler positiv nach Draußen tragen. Wir brauchen uns nicht verstecken. HEINZ ist so großartig - der kann wirklich fast ALLES und das HERVORRAGEND.
(Meine Meinung) Diesen Fakt neiden ihm Viele, selbst der ein oder andere Presse-, Promomensch kriegt das Fracksausen, wenn HEINZ mal sein Wissen um Musik, Literatur, Kultur an den Tag legt. Auch die Sangeskollegen mit Schreibblockaden bekommen einen roten Kopf. Manchmal habe ich den Eindruck, dass viele ihm einfach den Erfolg nicht gönnen und dann bei jeder Gelegenheit (Albenbesprechung usw.) "verbogene Stellung" beziehen. Man denke da nur an die elende, wohl nie endende Quotendiskussionserinnerung u.v.m. Das Business ist ungerecht...
Danke an Miro, dass ich mal wieder so "meine KUNZE-Welt" rauslassen konnte. Bleib engagiert und ... wir sehen uns.
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Thofrock »

Kalle hat geschrieben: ...HEINZ ist Jazz, ...
Ich kann so nicht arbeiten...
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Beitrag von DasUltimatum »

Thofrock hat geschrieben:
DasUltimatum hat geschrieben:Wer ist denn Hölcke?
Der hat 2008 bis 2013 das Management gemacht. Wolli hatte den aufgetan um breitere Strukturen zu ermöglichen.
Hölcke hängt (oder hing zumindest damals) dick im Maffay-Management und ist Hallenchef der Kieler Sparkassenarena und weiterer Hallen, und hatte die Vorstellung die Marke Kunze neu auszurichten. Leider hatte er den Künstler Kunze und sein Umfeld nie begriffen und verstand das Projekt als betriebswirtschaftlichen Optimierungsfall. Er hat mit dem Rotstift erstmal alles wegradiert, was nicht unmittelbar Rendite bringt, ohne die Folgen zu durchdenken.
Besten Dank!
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Kalle »

Kalle hat geschrieben: ...HEINZ ist Jazz, ... Thofrock hat geschrieben: Ich kann so nicht arbeiten...
och der Arme, lehn Dich zurück und höre WDR4 ab 18:30 Uhr HEINZ im Interview... (Setz Dich her nimm Dir die Zeit)
http://www.wdr.de/radio/audioplayer/pop ... ized=false

ach ja, ob sich der Verkauf von RZ "Tiefenschärfe" in den letzten Tagen wohl verbessert hat? :lol: Bitte dem Link JETZT EINKAUFEN https://www.facebook.com/heinzrudolfkunze/?fref=ts
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Beitrag von DasUltimatum »

Also, für mich stellt es sich momentan so dar:

Es ist in ihm drin ***(*)
... hat mich beim ersten Mal hören nicht so gepackt, gewinnt aber mit der Zeit und dürfte Live stark werden. Ein ordentlicher Einstieg.

Zu früh für den Regen *****
... ein herausragende Nummer, in jeder Hinsicht. Schon jetzt einer meiner Allzeit-Kunze-Favoriten. Die zweitbeste Nummer auf dem Album.

In der Alten Piccardie *****
... im Moment für mich das beste Stück des Albums. Da stimmt für mich einfach alles. Großartig. Ein Hit, wenn es nicht so lang wäre ...

Nur eine Fotographie ***
Textlich/atmosphärisch melancholisch-gelungen, musikalisch nicht so meine Baustelle. Ich brauche den Dreivierteltakt nicht unbedingt ...

Das Paradies ist hier ***
... finde ich gar nicht so schlecht, insbesondere auch die moderneren Elemente in der Produktion bzw. im Arrangement. Für einen wirklichen Hit bedürfte es aber eines stärkeren Refrains.

Jeder bete für sich allein *****
... eines meiner absoluten Lieblingsstücke auf dem Album - textlich und musikalisch exzellent gelungen. Ich finde es gut, dass dies er erste Vorabtrack des Albums war!

Setz Dich her ***(*)
... schöner Refrain, nettes Arrangement, netter Text - eine mögliche Single?

Mund-zu-Mund-Beatmung (*)
... furchtbar! Der misslungene Versuch von Kunze goes Karneval/Aprés-Ski etc.? Richtig schlecht - und eher peinlich als lustig oder gar erotisch. Geht gar nicht.

Immer noch besser als Arbeiten **(*)
... ordentliche Nummer, die es aber bisher nicht schafft, mich zu begeistern. Standard Kunze-Rock ohne Extras oder Raffinessen; insbesondere das Arrangement und die Produktion sind mir hier zu langweilig/zu eingefahren (ähnlich wie übrigens beim Jawort).

Deutschland ***
... ist ein gutes Kunze-Stück, ein guter Albumtrack.

Die Letzten unserer Art ****
... ist wiederum eine sehr schöne Nummer, die immer noch wächst - und sich vielleicht noch in die Höchstwertung schieben kann. Text super, Melodie auch, das Arrangement hätte für mich noch etwas feiner mit mehr Laut-Leise-Wechseln sein dürfen (aber das ist Nölen auf hohem Niveau).

Auf meine Mutter **
... ja, brauche ich eigentlich nicht wirklich, vor allem textlich aber auch musikalisch, wenn es mich auch nicht so nervt wie die MzMB. Dennoch der zweitschlechteste Song auf dem Album.

Ich möchte anders sein ***(*)
... spannender Song, tolles kreatives Ende. Für mich hätte es noch etwas schärfer, "lauter" arrangiert und produziert sein dürfen (bzw. mit entsprechenden Laut-Leise-Gegensätzen).

Ein fauler Trick ****
... toller Text, sehr schöne Melodie. Ich weiß, viele lieben die HRK-Klavier-only Stücke - aber ich hätte dieses Stück lieber anders, komplexer arrangiert gehabt. Es wirkt auf mich wie das Demo eines großen Songs.

Das Jawort ***
... leidet genau wie InbaA unter einem sehr standardmäßig wirkenden Arrangement - wohl dosierter und abgeklärter Rock, aber eben ohne Esprit. Text und Komposition gefallen mir einen Hauch besser als bei Nr. 6.

Der große Kakadu *****
... hätte auf das reguläre Album gehört, keine Frage. Ich kann auch nicht erkennen, inwiefern er nicht hinein gepasst hätte, schon gar nicht im Jahr 2016 ... Leider eine verpasste Chance.

Bonus CD Einstimmig
Also, abgesehen von der sehr schönen Version von Das Ultimatum brauche ich diese Bonussongs nicht; sie fallen m.M.n. hinter bereits vorhandene Versionen zurück.

Insgesamt ein starkes Album mit nur einem Totalausfall (Mund-zu-Mund Beatmung), was weniger als bei den meisten Kunze-Alben ist.

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