39* "DEUTSCHLAND" 2016

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DerStrohhut
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Re: Promo für Deutschland / Die Presse zum neuen Album

Beitrag von DerStrohhut »

Im ZDF Morgenmagazin durfte Heinz gestern wiederholt öffentlich erklären, dass er seine Songdemos, unglaublich aber wahr, tatsächlich mit noch mit einem Kassettenrekorder aufnimmt und danach "Das Paradies ist hier" zum Besten geben. Dabei hat der Tontechniker bei der Mikrofonauswahl leider nicht Heinz Bewegungen bedacht, wodurch die Stimme hin und wieder wegbricht. Trotzdem keine schlechte Werbung für ihn. Was Heinz allerdings weniger gefallen wird ist der Infotext in dem es heisst: "Heinz-Rudolf Kunze lässt sich musikalisch in keine Schublade stecken. Von Rock, Pop und Schlager ist alles dabei. Aus seinem 35. Album "Deutschland" spielt der Liedermacher 'Das Paradies ist hier'."
Wobei er mit dem Schlager-Vorwurf nach Songs wie "Mund-zu-Mund-Beatmung" wohl leben müssen wird.

http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag ... -Caf%C3%A9

Wer Interesse an dem "Das Paradies ist hier" - Mitschnitt in leicht bearbeiteter mp3-Version hat kann mir ne PN schicken.
Thofrock
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Thofrock »

Miro hat geschrieben:
Thofrock hat geschrieben:Das Interesse an einem neuen Studioalbum von Udo ist nämlich gleich Null.
https://www.jpc.de/jpcng/poprock/detail ... um/1766749
Ich hörte vor einer Woche davon, und ahnte sogleich, das mir der Satz jetzt um die Ohren fliegt.

Mal sehen ob das mit anderen Interpreten auch klappt.

Das Interesse an einem neuen Studioalbum von Tool ist gleich Null.
Das Interesse an einem neuen Studioalbum von Gisbert zu Knyphausen ist gleich Null.
Das Interesse an einem neuen Studioalbum von Roger Hodgson ist gleich Null.
Das Interesse an einem neuen Studioalbum von World Party ist gleich Null.
Das Interesse an einem neuen Studioalbum von Alan Parsons ist gleich Null.
pitscher
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von pitscher »

Wieso hört man eigentlich von Gisbert zu Knyphausen nichts mehr? Schade das es von Kid Kopphausen nichts mehr geben kann. Die hatten mich musikalisch mehr angesprochen. Alan Parsons ohne Eric Woolfson hat für mich wenig Reiz.
Miro
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Miro »

pitscher hat geschrieben:Wieso hört man eigentlich von Gisbert zu Knyphausen nichts mehr? Schade das es von Kid Kopphausen nichts mehr geben kann. Die hatten mich musikalisch mehr angesprochen. Alan Parsons ohne Eric Woolfson hat für mich wenig Reiz.
"Try Anything Once" von Alan Parsons ist doch aber geil.


zum Thema: Nächste und übernächste Woche werden wir an den Charts sehen, ob die verstärkten Promo-Termine der letzten Tage etwas bewirkt haben.
Kalle
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Re: Promo für Deutschland / Die Presse zum neuen Album

Beitrag von Kalle »

QUELLE http://www.kues.de

CD-Tipp - Heinz Rudolf Kunze: Deutschland lesen http://www.kues.de/newsdetail.aspx?ID=14890
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von MartinB »

Ich versuch das auch mal mit den Sternchen.

Es ist in ihm drin (4,5/5)
* für die perfekte Wirkung als Opener. Sehr gute Wahl. Blues kennt jede/r´. Selbst formatversklavteste Radioheads werden - irgendwo in ihnen drin - angetriggert, und kein ins Kunze-Oevre Vertiefter kann Haken an der Sache finden. Es geht überwiegend kraftvoll zur Sache. Würde (wird?) auch als Konzerteinstieg prächtig funzkionieren.
*für die gelungene Abbildung des Themas Blues. Kompakt und komplett dargeboten, der Text ist typisch und gut verdeutscht, das Solo klassisch, die Mundi ist auch dabei, klagende Strophen und mondanheulende Refrains... alles drin, was dazugehört.
* wegen dem Räuberzivil-Faktor. Nicht so sehr, weil das Stück auch in dem Kontext garantiert funktionieren würde. Vielmehr weil Heinz demonstriert, dass er den Spagat zwischen RZ und uV nun beherrscht und auszuleben gewillt ist. Das ist eine erfreuliche Entwicklung, die im Verlauf des Albums noch öfter anschaulich wird. Ob es dafür von mir jedesmal ein * gibt, weiss ich noch nicht, an dieser Stelle jedoch angemessen wegen dem sofortigen (Wieder-)Erkennungswert für Eingeweihte.
* Bonuspunkt aus persönlichen Gründen. Ein Stück, das beginnt indem eine schön rotzige HiHat den Blues erfolgreich aus dem Nichts herbeischlürft kriegt sowas grundsätzlich von mir. Und wenn das die Platte auch noch einläutet gibt es sogar noch ein halbes
* obendrauf. Auch, weil es das zweite mal nach dem Anzählen von Jens bei Europas Sohn den Drummer in mir schon in den ersten Sekunden beglückt aufstöhnen lässt. Wie sollte eine neue Kunze-Verstärkungs-CD bei meinereiner gleich auf den ersten Bissen besser ankommen?


Zu früh für den Regen (5/5)
* für den herrlich verschroben-verschwurbelten Text, den ich irgendwie mit Goethes Banjo assoziiere. Schwer verständlich, worum es überhaupt geht, aber er macht eine
* Stimmung auf, die gleichermassen konkret wie abstrakt Herz- und Hirnverwirbelungen bewirkt. Dazu noch die
* geradezu klassische Kunzemusik. Klingt ja fast wie von der guten alten Verstärkung gespielt, etwa in der Draufgängerphase, dort mittig zwischen Leichter gesagt und Finderlohn verortet, oder so. Hat jedenfalls geradezu
* DejaVu-Qualität, klingt vertraut, heimisch, als würde ich es schon ewig kennen. Ein Stück, welches sich anbietet, ein
* Freund fürs Leben zu werden.

In der Alten Piccardie (4/5)
* interessantes Brille-Prequel, trägt sehr zum Gesamteindruck der CD bei, dass hier der "wahre" Heinz deutlich mehr von sich selbst zu offenbaren gewillt ist als auf ...hmmm... allen(?) vorhergehenden Werken. Schöner Effekt auch
* dass es zumindest bei mir einige "Popups" aus der eigenen Kindheit generiert. Z.B. der Vergrösserungseffekt von Geräten im Nebel (in meinem Fall Landmaschinen), das langgezogene Dorf an nur einer Strasse gelegen (in meinem Fall Röhrsen), der Laden mit Briefmarkenverkauf, die rosig-stämmigen Frauen - hey, das habe ich auch so erlebt.
* Das Arrangement, insb. die Keyboard-Cello-Kollaboration in der Mitte des Songs . Matthias beweist ein paar gute Händchen in der Soundauswahl. Mir gefällt zudem
* dass dem Kunztstück gelungen ist, jegliche Sentimentalität oder gar Kitschigkeit aussen vor zu lassen. So fühlt es sich eben an, sich zu erinnern. Saubere Arbeit!

Nur eine Fotographie (3/5)
* für den schönen Seitenhieb auf Rechtschreibreformereien im Titel. Ich glaube nicht, dass die Schreibweise "falsch" ist, sondern gewollt eingesetzt wurde. Heinz ist viel zu pingelig und hemmungslos in der Spracharbeit, als dass ihm sowas aus Versehen passieren könnte.
* für die klare Darstellung der Gefühle beim Betrachten solcher Fotographien. Wenn auch ohne Rotweinflecken habe ich auch ein paar davon. Ich weiss, wovon er singt und bin von daher dankbar, dass das mal einer zu Protokoll gibt. Ein
* gibts noch, weil die Musik ganz gut zum Thema passt und Rauberziviligkeiten aufweist.

Das Paradies ist hier (0,5/5)
Autsch, genau an dieser Stelle tuts besonders weh. Welch ein brutaler Stilwechsel... Es tut mir leid, darauf herumreiten zu müssen, aber der kompositorische Einfluss des J.C. reisst den bis hierhin höchst erfreulichen Eindruck des "Echtheinzes" mit einem Schlag in bodenlose Belanglosigkeit herab. Neoliberal durchkalkulierter Unterschichtenschlager für Fortgeschrittene. Kann man den Song nicht an Wolfgang Petry (falls es den noch gibt, ich bin da nicht wirklich informiert), Matthias Reim oder irgendeinen DSDS-Sieger weiterverkaufen?
An dieser Stelle ein Vorschlag zur Güte: wie wärs, wenn Heinz und Jens ein extra für diese Zwecke einzurichtendes Sideprojekt gründeten (Jens-Kunze-Projexxxs benannt, z.B.) und solcherlei Ambitionen ausserhalb des regulären HRK-Kosmos betrieben? Dann könnten sie bergeweise "Hitanwärter" ausprobieren, mit Remixes und Maxis und Dubs um sich werfen, sich im Nebelfernsehgarten festanstellen lassen, Playbackposing zu neuen Blüten verhelfen und vielleicht sogar reich und berühmt werden... und all das, ohne den ernsthaft an Heinz Rudolf Kunze Interessierten damit auf die Ihr-wisst-schon-was zu gehen und durchweg schöne CDs wie die vorliegende an den unpassendsten Stellen übel zu verunstalten.
Je ein Viertel* für die Schlagzeugarbeit und die Tasache, dass das Stück neben einem Anfang auch einen echten Schluss hat (immerhin, denn in dieser Liga wird normalerweise ausgeblendet, damit eventuell für danach vorgesehene Werbespots "flutschen" können).

Jeder bete für sich allein (4/5)
* für den Text. Da hat Heinz einen denkwürdigen Lösungsansatz für so ziemlich alle ernstzunehmenden Probleme perfekt ausformuliert. Organisierte Religion ist nunmal die Quelle allen Übels, was Geschichte und Gegenwart drastisch dokumentiert. Persönliche Spiritualität hingegen sollte unantastbar werden. Das ist auch
* meine Meinung.
* für die einfühlsame, den Text optimal unterstützende Musik. Passt bässtens @Leo.
* das Finale ist grandios. Psychedelisches Intro, herzergreifender Chorgesang , vielleicht gar eine Remineszens an Grobschnitts Razzia ganz am Ende des Schlusses. Wow!

Setz dich her (2/5)
-* Abzug schonmal für die abschreckend-einschläfernde Einleitung. Eigentlich sogar
-*zwei, weil die Musik mir entsetzlich öde vorkommt. Ich nix Country, ist halt so. Erst recht nicht auf Truckstop-Niveau mit PillePalleText (für HRK-Verhältnisse).
* erstaunlicherweise setzt der Song aber im Album-Flow einen Akzent, der da auch hinpasst.
* Räuberzivilkompatiblitätsgnadensternchen
* der Song hat einen echten Schluss, obwohl er über die gesamte Laufzeit wie eine angekündigte Ausblende wirkt. Je ein halbes noch
* um mein nagendes Gewissen zu beruhigen, einen immerhin zweifelsfrei
* waschechten Kunzesong nur aus Geschmacksgründen eventuell unterzubewerten.

Mund-zu-Mund-Beatmung (0,5/5)
* hat einen auskomponierten Schluss
-* braucht diesen auch dringend. Ein halbes
* für die Schlagzeugarbeit, insb. die Phil-Collins-Gedächtnistoms. Mehr geht von mir echt nicht.


Immer noch besser als arbeiten (2,5/5)
* AC/DC Light geht voll in Ordnung.
Bin in Erklärungsnot, denn so richtig packt mich das Stück nicht, obwohl es doch eigentlich "müsste". Immerhin, Kunze
* rockt recht amtlich und liefert einen passenden Text dazu.
aber das wars auch schon. Ein halbes
* für den streckenweise angenehm rüden Sound leg ich noch drauf.
Insgesamt aber ein schwächerer Song in etwas opulenterem Gewand dargeboten.

Deutschland (4,5/5)
*groovt wie Sau. Was das betrifft ist die Nähe zum Fetten alten Hippie unabweisbar.
* für das schöne Retro-Sound-Design. Zeitlose Musik im besten Sinne des Wortes.
* für den Text, obwohl mir der Refrain etwas peinlich ist. Ich bin wohl deutschlich weniger patriotisch als Heinz eingestellt. Aber wäre ich es... so könnte ich schmerzfrei unterschreiben, was hier dargeboten wird.
* für die schönen Gimmicks gegen Ende des Songs. Das macht Spass! Für das
* schön verquaste Nationalhymenzitat gibts noch ein halbes Pünktchen extra, denn es hat mich zum lachen gebracht beim ersten Hören.

Die letzten unserer Art (4,5/5)
* für den irreführenden aber schwer beeindruckenden Start in das Stück und die höchst
* gelungene Überleitung zum Eigentlichen. Grandios, solcherlei Stimmungswechsel dermassen elegant zu zelebrieren.
* Schön düster, niedermachend, desillusionierend, zutreffend im Text. Wäre bereits auf der
* ersten Kunzescheibe bestens aufgehoben gewesen, auf der zweiten noch besser. Auch hier ist konsequente Kunzigkeit zu bescheinigen. Was mich ausserordentlich freut. Dafür noch ein halbes
* extra.

Auf meine Mutter (2/5)
* weil es überraschenderweise den Albumfluss nicht stört. Ist schon sehr anders als der Rest, aber an dieser Stelle - trotz Akkordeon, was ich normalerweise verabscheue - eine Art Atempause im Album, die bei wiederholtem Gebrauch recht erholsam daherkommt.
* für die Chorarbeit in den Refrains. Hat ein bisschen was von den Comedian Harmonists oder so. Lustig, fröhlich, harmlos. Und es hört rechtzeitig wieder auf. Nett.

Ich möchte anders sein (3,5/5)
* Die Strophen sind vom feinsten. Text und
* Musik gehen mir tiiief rein. Hat was vom Endsiebziger New Wave. Ist auch angemessen leicht
* brutal eingesungen. Die Refrains halten das Niveau leider nicht, aber der mutig-originelle Schluss rechtfertigt noch ein halbes
*

Ein fauler Trick (3/5)
* für die Transparenz des Heinze Stimme. Sehr schön abgebildet. Je oller, je doller..
* schöner Abschluss des offiziellen Albums. Den Zuhörer mit solcher Schwermut zu verabschieden ist des Heinzes würdig. Die Zeile "Das Leben ist ein fauler Trick" wäre
* tauglich als eine mögliche Überschrift für das Gesamtwerk des Heinz Rudolf Kunze. Passt!

Das Jawort (3,5/5)
* würde, wie Zu früh für den Regen, als Draufgänger-Outtake glaubwürdig durchgehen.
* wenn es tatsächlich als Fortsetzung von Romanze angedacht sein sollte wär dies nachvollziehbar.
* es rockt wie bei den Who auf Who´s next. Klasse! Macht Spass bis in die
* Zehenspitzen (halber Stern, aber immerhin)

Der grosse Kakadu (5/5)
* wunderbar psychotisch angehauchte Stimmung, zudem vorstellbar dass Heinz
* hier einiges von sich selbst preisgibt, und das auf angenehmst
* nachvollziehbar poetisch konkrete Weise. Möglicherweise sein grosses Selbstportrait ->?
* scheinbar sparsam instrumentiert und mit wunderbaren Effekten versehen. Das Cello am Schluss z.B. ist
* ganz grosses Kopfkino. Und es passt schon wieder bruchlos ins Gesamtwerk seit den frühesten Anfängen. Zudem nach meinem Empfinden der beste, relevanteste und stimmigste Bonustrack auf einem Kunze-Album seit Einführung solchiger überhaupt.

Um die beiden Totalausfälle Paradies und Mund ein bisschen auszugleichen und die Gesamtwertung etwas hochzupushen vergebe ich regelwidrig, aber angemessenerweise noch ein paar Extrasternchen für das Gesamtwerk "Deutschland". Als da wären:
* für die Aufmachung der CD. Was für ein wunderschönes Stück Musikkonserve! Wow, Artwork, Inhalt, Sinnlichkeit und schiere Masse des Dargebotenen verdienen Anerkennung. Ein Kunztwerk durch und durch!
* für die diskrete, authentische und absolut kunzekompatible aktuelle Verstärkung. Die Band ist so dicht dran an der "klassischen" Verstärkung wie seit dieser bisher keine. Beim Kakadu oder Die letzten unserer Art gelingt gar eine Anknüpfung an die vorlürigsche Frühphase. Da hat sich die Verstärkung dem zu Verstärkenden perfekt untergeordnet.
* Zudem gelingt an etlichen Stellen der Brückenschlag zwischen Verstärkung und Räuberzivil. Protest, Die Gunst der Stunde und Stein vom Herzen unterschieden sich deutlich (demonstrativ?) von Heinzes Herzensprojekt, aber jetzt fügt es sich zusammen: der Räuberzivilist Heinz und der verstärkte Heinz bilden nun zwei Seiten einer Medaille ab und konkurrieren nicht mehr miteinander. Ich empfinde das als erfreuliche Entwicklung und meine Spannung bezüglich der nächsten Arbeiten auf beiden Baustellen ist hoch wie nie.
* * für die Leistungen der Musiker. Jens trommelt souverän und bisweilen originell, Matthias hat ein gutes Händchen für passende Sounds, Leo setzt mit seinem Cello berührende Akzente - jeder je ein Drittelsternchen dafür - aber ganz gross und deshalb mit einem Extrastern für sich allein von mir bedacht wird Peter Koobs. Der Mann versteht es, sich in Heinzes Diensten zu stellen, ist offenbar frei von Selbstdarstellungswahn (wie ich bei Jörg Sander stellenweise den Verdacht hatte) und hat wie es scheint den Heinz "studiert", bevor er zur Guitarre griff. Mag für den Unbedarften unscheinbar wirken, aber der Mann ist so gut, dass er im Kunzekontext gar nicht auffällt. Was die Songdienlichkeit des Spiels betrifft dicht dran an Heiner. Mir gefällt er sehr.
** für die Bonus-CD. Nach Einpaarmalhören fällt mir die Leidenschaft auf, mit der Heinz als Onemanband sein Zeuchs aufführt. Auf mich wirkt das intensiv, engagiert, glaubwürdig und anrührend. Heinz pur, Live und in Farbe und frei von Verschleisserscheinungen (dem Ultimatum z.B. merkt man die 34 Jahre Alter nicht an). Ganz klar: der Mann steht zu seinem Werk, es ist ihm ein Anliegen, dies in jedem greifbaren Rahmen zum Besten zu geben. Nicht die Spur von Selbstplagiat o.ä. auszumachen. Heinz ist Heinz ist Heinz ist Heinz... und sonst nichts. Gerade im Kontrastprogramm zur hier und da auch etwas arg gefällig produzierten Verstärkungs-CD ist auf diese Weise deutlich dokumentiert, um wen es hier geht und was er damit bewirken will.
*weil das Album völlig ohne Ausblenden auskommt. Jedes Stück hat seinen Schluss - auch nicht selbstverständlich...

Macht insgesamt 52*, geteilt durch 16 Stücke also 3,25* im Durchschnitt, was doch ganz ordentlich ist. Ziehe ich die beiden "Nieten" ab und teile dann 51* durch 14 gibts gar einen Mittelwert von von ...öööhm... na, so etwa 3,6*. Dazu noch acht Bonus* und schon geht die Geamtwertung auf knapp fast 4,3*. Und jetzt noch das ganze rosarot bebrillen und schon....
Nee, das ist natürlich Quatsch. Rein statistisch leben ja auch 1,8 Päpste pro Quadratkilometer im Vatikan...

"Deutschland" ist ein beeindruckender Volltreffer mit hohem Genusswert und zeigt den konsequentesten Gegenwartsheinz seit langem. Für mich das beste verstärkte Kunzealbum seit "Korrekt". Ich bin sehr glücklich damit.
Tod der Musikindustrie!
Miro
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von Miro »

Der Weg zur Spitze ist steinig. In der vierten Chartwoche ist "Deutschland" von 61 auf 60 gestiegen.
Kalle
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Re: Promo für Deutschland / Die Presse zum neuen Album

Beitrag von Kalle »

QUELLE galore.de

Heinz Rudolf Kunze Interview
In der Märzausgabe des GALORE Magazins ist Heinz Rudolf Kunze mit einem ausführlichen Interview vertreten. Von Seite 16 bis 29 spricht er über sein neues Album, seine Kindheit und Deutschland. lesen https://galore.de/interviews/people/hei ... 2016-01-22
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Re: Promo für Deutschland / Die Presse zum neuen Album

Beitrag von Kalle »

QUELLE http://www.swp.de
Heinz Rudolf Kunze im Interview: "Der schönste Beruf der Welt"
Heinz Rudolf Kunze ist nicht nur schreibender Feingeist, Autor und Übersetzer, er ist auch stets für Klartext gut - aktuell mit seinem Album "Deutschland". Er besingt die Lage der Republik und seine Erinnerungen. weiterlesen http://www.swp.de/ulm/nachrichten/kultu ... 69,3759911
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Re: Promo für Deutschland / Die Presse zum neuen Album

Beitrag von Kalle »

QUELLE: http://www.mdr.de

Caught in the Act und Roland Kaiser rocken die Leipziger Kongresshalle
Caught in the Act, Roland Kaiser, Dieter "Maschine" Birr, Toni Krahl, Heinz Rudolf Kunze, Marc Almond, Katrina and the Waves, Cassandra Steen, Anna Naklab ... Wenn Kim Fisher zum Live-Konzert mit Bigband lädt, stehen Stars und Gäste gleichermaßen Schlange. Ein Abend in der Leipziger Kongresshalle, der unter die Haut geht. weiterlesen http://www.mdr.de/unterhaltung/kulthits-108.html
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Re: Promo für Deutschland / Die Presse zum neuen Album

Beitrag von Kalle »

ZDF‬ ‪Fernsehgarten onTour‬ ‪
Impressionen‬ und Aufeinandertreffen mit netten Kollegen
Ausstrahlung am 17.04.16
https://www.facebook.com/hashtag/impres ... 5880775957
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Re: nach VÖ: das HRK & Verstärkung Album "DEUTSCHLAND"

Beitrag von K. »

Ghosti hat geschrieben:
An hat geschrieben:Zum " Es ist ihn drin" hat HRK in mehreren Interviews betont, dass er sich sowohl textlich als auch musikalisch von Muddy Waters hat inspirieren lassen hat. Meine Blues-Musik Kenntnisse sind leider nicht so ausgeprägt als dass ich dazu etwas scheiben könnte.
Textlich sei "Es ist in ihm drin" näher an John Lee Hooker, sagte Heinz in 'nem Interview und meinte wohl vor allem diese Zeilen aus "Boogie Chillen'":

"One night I was layin' down,
I heard mama 'n papa talkin'
I heard papa tell mama, let that boy boogie-woogie,
It's in him, and it got to come out"
Haben wir hier eigentlich schon geklärt, wo genau die musikalischen Wurzeln von "Es ist in ihm drin" liegen? Ich habe die Übersicht verloren.

Es ist MANNISH BOY von Muddy Waters. Ich höre gerade das Album "Hard Again", ein hervorragendes, raues Blues Album. Muddy Waters hat ein längeres Intro zu dem Song, während HRK gleich loslegt, ansonsten gleichen sich Mannish Boy und Es ist in ihm drin musikalisch wie Zwillinge. Auch die erste Zeile:

Now when I was a young boy, at the age of five

danach geht Muddy Waters textlich in eine andere Richtung und es kommt wohl der oben zitierte John Lee Hooker ins Spiel ...
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Re: Ausblick auf das neue HRK & Verstärkung Album

Beitrag von Miro »

Thofrock hat geschrieben:Album-VÖ und Tour so weit auseinanderzulegen, kann eigentlich nicht sein.
Das scheint der letzte Schrei in der Welt der Managements zu sein.

Silly haben es auch so gemacht ("...gute Argumente..."), wollen es in Zukunft aber wieder näher zusammen haben.
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