41* Schöne Grüße Vom Schicksal" - nach VÖ

die HRK Produkte und Meinungsbilder
Kalle
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Kalle »

Scharlatan: Zumal die Verteidigungstrategie anscheinend darauf abzielt, die Kritiker davon zu überzeugen, dass die einstmals hochgelobten Sachen früher in Wirklichkeit doch schon ganz genau so mies waren, wogegen die Kritiker dann wiederum die seinerzeit leidenschaftlich verissenen Tiefflieger verteidigen müssen, was ja immerhin mal ein origineller Ansatz für ne Debatte ist.
da gibt's nichts was verteidigt werden müsste und zu überzeugen ebenfalls nicht. Das Wuki-Forum hat immer über die Kunze GmbH trefflich gestritten und die Versuche die eine mit der anderen Fraktion zusammen zu bringen, sind kläglich gescheitert. Eine von Heiner Lürig stark unterstützte Gruppe hat es bis zu Auflösung auch mal versucht. Also bislang haben wir lediglich Meinungen ausgetauscht, ich glaube es war AN der feststellte, dass wir sicher sein dürfen, keinen Einfluss auf den künstlerischen Output zu haben, also bleiben wir eben unterschiedlicher Meinung. In Bezug auf HEINZ Vergleiche anzustellen, z.B. Rockmusiker ist auch nicht wirklich hilfreich, denn Vergleiche hinken. "Gib den Ring wieder her" - Mit "Du bist nicht allein" 1997 brach seinerzeit, nach meiner Wahrnehmung nochmals der 2. Singlestreit aus, nachdem mit "Herz" 1985 die ersten Fans Akzeptanzprobleme hatten. Ich glaube nicht, dass sich 2018 durch "IsdgT" im Zuspruch für oder gegen HEINZ noch grundlegendes ändert. Schön dass wir hier im kleinen Kreis lustvoll Argumente tauschen können, wo auf anderen Kanälen "Ich sag's Dir gerne Tausendmal" immerhin von der Mehrheit gelobt wird. Früher, ach früher wo der...
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Kalle
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Kalle »

QUELLE PRESSE
CD Tip
Er will's nochmal wissen und geht den Weg des größeren Widerstands: Heinz Rudolf Kunzes 37. Studioalbum ist alles andere als eine Neuauflage seines größten Hits. "Schöne Grüße vom Schicksal" klingt weniger nach "Dein ist mein ganzes Herz" als nach Vorgängern wie "Lola", seiner fast legendären Übersetzung des gleichnamigen Kinks-Hits. 1984 war das, da machte Kunzes Intro Dortmund-Nord bundesweit bekannt... weiterlesen https://www.kues.de/newsdetail.aspx?ID=17407
Kalle
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Kalle »

QUELLE PRESSE

Es gibt Hoffnung
Mit des Geschickes Mächten ist kein ew'ger Bund zu flechten - Heinz Rudolf Kunze veröffentlicht Schicksalsmelodien und packt 15 kluge Texte dazu.
Von Kai-Oliver Derks weiterlesen http://www.stimme.de/deutschland-welt/p ... 50,4019223
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SchlafenderHund
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von SchlafenderHund »

Kalle hat geschrieben: Ich glaube nach wie vor, dass HEINZ zunächst den Erfolg als Unterhalter/Entertainer sucht und vorallem keine Scheu hat Schlager zu singen, die nunmal mehr Mitmenschen begeistern.
Was die meisten hier wohl wurmt, ist, dass er nicht nur keine Scheu hat, Schlager zu singen, sondern zunehmend den Eindruck erweckt, dass er das auch gerne tut, es ihm also Spass macht. Ich persönlich sehe auch die Gefahr, dass er so richtig auf den Geschmack kommen könnte, wenn seine kalkulierten Schlager beim Publikum phänomenal gut ankommen würden und er aufgrund dessen medial stärker nachgefragt werden würde. Dann wäre er für die Ansprüche, die die meisten hier im Forum an HRK stellen, verloren. Am Pfingstsonntag war er jedenfalls mit 4 Musiker-Statisten im ZDF Hochzeits-Fernsehgarten im Vollplaybackmodus zu sehen. Zuerst mit DimgH und später in der Sendung dann mit Isdgt.

https://www.zdf.de/show/zdf-fernsehgart ... g-100.html

https://www.zdf.de/show/zdf-fernsehgart ... g-102.html HRK ab ca. 1:38

Grundsätzlich stimme ich zu: Heinz sucht den Erfolg als Unterhalter und möchte beim Massenpublikum beliebt sein - was dann zufälligerweise auch im Interesse der Plattenfirma liegt.
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Kalle »

SchlafenderHund: Ich persönlich sehe auch die Gefahr, dass er so richtig auf den Geschmack kommen könnte, wenn seine kalkulierten Schlager beim Publikum phänomenal gut ankommen würden und er aufgrund dessen medial stärker nachgefragt werden würde.
In den letzten 20 Jahren dienen die Heck, Nebel und Garten-Auftritte meiner Meinung nur noch, um nicht ganz das "Herz"-Publikum zu verlieren. Bei den Touren der vergangenen Jahre kamen oft verwunderte Nachfragen wo die "neuen Titel bzw. CD's" denn zu erwerben wären. Mir macht das mehr Angst, weil HEINZ, ausser im leider kleinen (ok aber Feinen) festen Fankreis nicht mehr wahrgenommen wird. Immer öfters hört man die Frage: "KUNZE macht der noch was?" Dank aktuellem Management kann man die Hoffnung haben... und HEINZ mit Geschmack auf Schlager in Verbindung bringen? Ja, aber nur wenn's dem GesamtKunzT(e)-werk weiterhilft.
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Thofrock »

pitscher hat geschrieben:Erst seit 2009 macht Heinz für mich Schlager. Davor waren die Singles eher Pop. Mag aber auch jeder anders einordnen.
Der Vorwurf entstand 1997 angesichts "Du bist nicht allein". Und damals war er auch berechtigt, weil die WEA nach "Richter-Skala" zum ersten Mal Einfluss nahm. Der Kontrast der beiden Alben RS zu AE war einfach schwer nachvollziehbar.

Heute reden wir von einem Song pro Album, der den Zugang zu TV und Radio sichern soll, damit das internetferne Klientel überhaupt noch merkt, wann HRK was Neues anzubieten hat. Oder glaubt hier irgendwer, dass die Redaktionen von Kiewel oder Nebel "Schorsch" oder "Schieß" in ihrer Sendung aufführen würden?
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von manuelg »

pitscher hat geschrieben:Ich habe überhaupts nichts gegen "DimgH". Der Song hat damals zum Album gepasst. Ebenso wie etliche andere Nummern wie z.B. "Größer als wir beide". Aber die letzten Singles waren so dermaßen auf das Schlagerpublikum produziert, dass ich mich gefühlt immer für meine HRK-Schwäche entschuldigen musste. Dann sage ich immer, dass er halt auch ganz andere Sachen macht. Kein deutscher Sänger ist für mich so breit wie er aufgestellt. Leider mit Schwachpunkt Schlager. Außer HRK habe ich keienrlei Schlager in meiner Musiksammlung. Ich höre eigentlich hauptsächlich Prog-Rock. Höre aber auch gerne mal Pop. Erst seit 2009 macht Heinz für mich Schlager. Davor waren die Singles eher Pop. Mag aber auch jeder anders einordnen.
Danke! Genau SO IST ES!
Zuletzt geändert von manuelg am 22 Mai 2018, 17:34, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von manuelg »

Scharlatan hat geschrieben:
Kalle hat geschrieben:Als Ernährerstücke einfach akzeptieren, denn ohne wird's nicht gehen.
Da fragt sich dann wieder, was genau "es" ist und ob ich das wirklich brauche.
Man könnte den Spieß ja auch umdrehen und sagen: Einfach akzeptieren, dass aus Kunze nunmal kein Stadion-Act mehr zu machen ist, dann könnte der plötzlich abfallende Druck und die damit verbundene Glückserfahrung wahrer künstlerischer Freiheit noch ein allseits schwer beeindruckendes, vielleicht produktionstechnisch minimalistischeres, aber dafür zeitlos großes Alterswerk ermöglichen.
Was ich definitiv NICHT brauche ist seelenloser, austauschbarer Retortenquark aus der industriellen Massenfertigung für Plattenfirmen, die das dann willkürlich hauseigenen Künstlern jedweden Genres überhelfen, denen es nach Meinung unternehmensberatender Trendforscher an kommerziellem Potenzial mangelt.
Genau so klingt jedenfalls (konsequenter denn je) die hier angesprochene Singleauskopplung, was sie auch in meiner Wahrnehmung grundsätzlich von früheren Tiefpunkten unterscheidet. Das ist kein bloßer "Ausreißer nach unten" mehr, der als vergleichsweise blasser Farbtupfer trotzdem Teil des Gesamtbildes bleibt, sondern schlicht ein Fremdkörper; so als würde der neue Thailänder in der City mit Cheeseburgern à la Bahnhofs-Bistro für die Eröffnung werben (um mal im "Ernährer"-Sprech zu bleiben).
Das muss man nicht akzeptieren, weil es niemandem hilft.
Und die Frage des "Anspruchs" ist natürlich in erster Linie eine des Künstlers an sich selbst.
Welche Kompromisse er dabei im Dienste welcher Ziele zu machen bereit ist (Top-10-Platzierung und Preis der Deutschen Schallplattenkritik sind halt selten gleichzeitig zu haben), muss er selber wissen, ist allein seine eigene freie Entscheidung.
Die seitens der "Verteidigung" gebetsmühlenartig suggerierte Annahme, er könne ja nur so und nicht anders, hat insofern auch etwas zutiefst Entmündigendes. Ob man ihm damit einen Gefallen tut, wage ich zu bezweifeln.
Hervorragend Scharlatan! Besser kann man(uel) es nicht auf den Punkt formulieren!
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Kalle »

Manuelg: Danke! Genau SO IST ES! Hervorragend Scharlatan! Besser kann man(uel) es nicht auf den Punkt formulieren!
Es kommt auf den Standpunkt an...- Aus Deiner Sicht vielleicht. Aber wenn HEINZ lieber Paul ist anstatt John?
Gut formuliert-ja, aber H.L. hat "Alter Ego" komponiert und ist nicht Neutral.

AND THE WINNER IS?
Die Meinungsvielfalt - sehr schön
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von manuelg »

Kalle hat geschrieben:
Manuelg: Danke! Genau SO IST ES!
Es kommt auf den Standpunkt an...- Aus Deiner Sicht vielleicht. Aber wenn HEINZ lieber Paul ist anstatt John?

Genau Kalle: Das ist MEINE Sichtweise und MEIN Standpunkt!
GEIST ist geil!

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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von manuelg »

"Warum Heinz Rudolf Kunze bzw. dessen Plattenfirma seit Jahren versucht mit einem verzichtbaren, oberflächlichen Schlagerpopsong (gemeint ist „Ich sag’s dir gerne tausendmal“), der weder den bekennenden „Schlagerverachter“ HRK noch das Album repräsentiert, auf das jeweilig aktuelle Album aufmerksam zu machen, bleibt rätselhaft."

-> Eine insgesamt positive Album - Kritik:
https://www.tribe-online.de/music/musik ... schicksal/
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Thofrock »

Nein, es ist eben nicht rätselhaft. Es ist strategisch. Eine Strategie, die man nicht mögen muss, deren Sinn aber auf der Hand liegt und zudem oft und reichlich erklärt wurde.

Wird das Album wirklich so viel stärker, wenn man diese 4 Minuten einfach weglässt?
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Kalle »

Presse: bekennenden „Schlagerverachter“ HRK
das ist eine Behauptung die nicht stimmt und allenfalls für eine bestimmte Art von Schlager zutrifft. Wobei die Frage zum x-ten mal der Klärung bedarf... - Was ist denn ein Schlager? (Ich muss jetzt zum Boarding und duck mich weg)
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von thommes »

Thofrock hat geschrieben:Nein, es ist eben nicht rätselhaft. Es ist strategisch. Eine Strategie, die man nicht mögen muss, deren Sinn aber auf der Hand liegt und zudem oft und reichlich erklärt wurde.
Rätselhaft deshalb, weil diese Strategie seit anderthalb Jahrzehnten den Beweis schuldig bleibt, aufzugehen. Und bitte erzähl nicht, dass die Wendler-Derivate nennenswert Airplay hatten/haben. Und bei Karsten Raab, Stefan Speck, Andrea Nebel und Carmen Kiewel würde "Schäme dich nicht deiner Tränen" genau so funktionieren wie "Mund-zu-Mund-Beatmung" und "Isdgtm". Und warum ist außer Heinz samt Entourage eigentlich noch nicht ein einziger vergleichbarer Künstler auf diese bahnbrechende, unschlagbare Schlager-Strategie-Idee gekommen, Thofrock? Wo die doch so klug ist!? Und so erfolgreich!?

Ich schätze eure Loyalität, vermutlich auch durch persönliche Begegnungen gespeist, aber inhaltlich bin ich da ganz bei An, Scharlatan, ManuelG und Co. - mehr "Tausendschön", weniger "Tausendmal"!
"Doch nicht alles, außer man ist jung, ist gleich Majestätsbeleidigung"
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Re: *Schöne Grüße Vom Schicksal - nach VÖ

Beitrag von Thofrock »

Wendler-Derivate? Vergleichbare Künstler? Hä?

Die vergleichbaren Künstler haben alle keinen Major-Deal mehr und spielen in der Aula der Gesamtschule Seesen vor 200 Leuten oder werden von Möbelmärkten gebucht. Oder sie haben eine Olivenplantage.
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