"Hier rein - da raus" -Räuberzivil in Potsdam

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notamann
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"Hier rein - da raus" -Räuberzivil in Potsdam

Beitrag von notamann »

"Hier rein - da raus" - ein toller Räuberzivil - live - Auftritt am Donnerstag, den 22.11. im Nikolaisaal in Potsdam!

Ein begeistertes Publikum mit mehrfach "standing ovations", ein Heinz Rudolf Kunze ( "on the voice", guitar and keyboards )mit seinen 3 Räuberkumpanen Wolli Stute (spanish guitar, and polyphone tools), Hajo Hoffmann (" der Teufelsgeiger und Mandolinenflüsterer) und Peter Pichl (er basst prima rein)
machten diesen Abend zu einem ganz besonderen Erlebnis! Nicht eine Sekunde habe ich die Fahrt nach Potsdam bereut - schon nicht um endlich meinen geliebten "Kartenleger" endlich live zu hören!!
Empfehlung für alle Kunzianer, welche gute Musik und Wortwitz lieben!!!
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Die Welt ist ein Arsch
welche Hälfte
willst du
( aus "John Wesley" - Heinz Rudolf Kunze )
heikomannes
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Re: "Hier rein - da raus" -Räuberzivil in Potsdam

Beitrag von heikomannes »

…zu alten Damen sind wir regelrecht charmant!?

Das Konzert in der Räuberzvilformation am 22.11. in Potsdam habe ich aus einer ganz ungewohnten Perspektive genießen dürfen. Es gibt im Nikolaisaal einen Rang, der Hörsaal-artig steil in die Höhe geht und von dem aus man nicht nur die Kunst und den Künstler sehen kann, sondern auch das Publikum mit mehr Geschick beim Kartenkauf unten im Saal.

Dabei fiel nicht nur – wie immer im Osten – auf, dass Frauen mit rot gefärbten Haaren bis heute den ehemaligen Verlauf der Mauer anzeigen können, sondern dass das Publikum nun mit dem Künstler altert. Vielleicht waren das aber auch „nur“ die Stammgäste im Nikolaisaal?

Das Programm und das Format sind super und sehr angemessen. Es hat mir viel besser gefallen, als das Rock-Programm im Sommer „im Sitzen“ – auch wenn Heinz hier ebenfalls nicht steht.

Peinlich berührt war ich dann an einer Stelle, in der es um die Vergewaltigung durch einen Waschbär geht. Da habe ich auf der neuen CD immer nur die Musik gehört (ich gebe es zu!) und im Konzert wurde ich von diesem Text dann doch sehr irritiert. Wie müssen sich Vergewaltigungsopfer fühlen, die das hören? Muss Kunst alles machen, nur weil sie alles darf? Ich bin fern einer „political correctness“, aber es gibt meiner Meinung nach deutlich Grenzen des Anstands. Aber gut, ich bin sowieso noch nie von Heinz überzeugt worden, wenn es im weitesten Sinn um F... geht. Trotzdem hätte ich mir hier eine bessere „Redaktion“ gewünscht.

Hoffentlich hat dieses Format eine Zukunft und wenn nicht, dann hoffe ich auf ähnlich gelungene Abende im Januar mit dem Prinzen.
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