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Mecki
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Quelle: http://www.shz.de/nachrichten/lokales/n ... hauer.html

Deutschrock-Quartett um Heinz Rudolf Kunze begeistert Zuschauer

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Überzeugte auch in der Gruppe: Rock-Poet Heinz Rudolf Kunze. Foto: Hachenberg

"Wirklich besondere Konzerte kriegen wir woanders gar nicht hin", erklärte Oliver Zantow vom Kulturverein PEP zu Beginn des Abends. Knapp 500 Besuchern kamen in die leer geräumte und verdunkelte Ausstellungshalle des Autohauses Hellwig & Fölster, um zwei Größen der Deutschrock-Szene live in Kellinghusen zu erleben.

"Gemeinsame Sache" machen Purple Schulz und Heinz Rudolf Kunze, dazu hatten sie zwei weitere großartige Musiker mitgebracht. Zunächst waren nur Schulz und Josef Piek, schon seit 30 Jahren musikalisch eng verbandelt, im Einsatz. "Das war ’ne lange Nacht", von Schulz mit seiner charakteristischen Stimme und Inbrunst vorgetragen war nicht nur das erste Stück des Abends, sondern auch Programm für zweieinhalb Stunden Musikgenuss. Unverkennbar Rheinländer, spielte Schulz seine Entertainerqualitäten aus, wenn es auch ein wenig dauerte, bis es die Kellinghusener von den Stühlen riss. Doch Schulz ließ nicht locker: "Kennt ihr die Nummer? Dann will ich euch hören!" Mit Wolfgang Stute kam der dritte Musiker auf die Bühne. Als Schulz, auch im alternativen Kölner Karneval ("Stunksitzung") aktiv in Schlabberpulli, mit Mütze, Sonnenbrille und Betroffenheitsgesten eine Xavier-Naidoo-Persiflage hinlegte, johlte das Publikum.

Dann kommt der, auf den alle gewartet haben. "Schön warm habt ihr’s hier", fand Heinz Rudolf Kunze und machte das Quartett komplett. Der Rock-Poet hielt sich vor der Pause erstmal im Hintergrund. Schulz war dafür der Motor auf der Bühne. Kalauer, Sprüche und kleine Spitzen verbanden die vier Männer auf der Bühne mit den Zuschauern. Die Stimmung nahm an Fahrt auf, die ersten tanzten. So wie Claudia Höftmann-Wahl aus Hohenlockstedt, die zum ersten Mal ein von PEP veranstaltetes Konzert besuchte: "Tolle Atmosphäre hier!"

Nach der Pause griff Kunze immer stärker ins Geschehen ein. Mal mit, mal ohne sein Markenzeichen, die schwarze Brille, auf der Nase sang er die Stücke, auf die alle gewartet haben. Bei seinen großen Erfolge wie "Lola" und "Finden Sie Mabel" ging das Publikum voll mit. Doch auch die bekannten Kunze-Hits waren an diesem Abend ohne die anderen drei auf der Bühne gar nicht denkbar. Das Quartett wirkte aufeinander eingespielt und dabei alles andere als gelangweilt-routiniert. Da war Raum für spitzenmäßige Gitarrensoli von Josef Piek oder der - wie Kunze sie ankündigte - "psychedelischen Percussion-Performance" von Wolfgang Stute, ebenfalls auf der Gitarre.

Der Spaß an der "gemeinsamen Sache" sprang an diesem Abend auf alle über, und nachdem Purple Schulz "Geburtstagskind" Constanze auf die Bühne holte, wurde auch ganz vorne getanzt.

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