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Kalle
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QUELLE PRESSE http://www.allgemeine-zeitung.de/region ... 057111.htm

Frech, ehrlich und mit Witz 23.06.2010 - DEXHEIM
Von Christopher Mühleck

NOSTALGIE Heinz Rudolf Kunze und Purple Schulz in Dexheim / Kulturschmiede seit 15 Jahren
Die Kerb ist in vollem Gange, die Kultur ist seit 15 Jahren auf dem Hof. Wen wundert‘s da, wenn Heinz Rudolf Kunze und Purple Schulz „Gemeinsame Sache“ bei der Gratulation machen? Dabei ist das Gastspiel der beiden Ikonen nur eine von vielen Star-Raketen, die Wolfgang Weyell 2010 in den Himmel schießt.

Deutsch, frech und gefühlvoll grinst der Mann, der 1985 einst die Nation mit „Verliebte Jungs“ zum Mitsingen zwingt, von der Bühne als die Elektro-Akkustik-Gitarren ihren surrenden Schleier über den Hof legen, der die letzten Grad Celsius des Spätabends speichert. Wenigstens für ein paar großartige Stunden, so dürfte manch einer gedacht haben, prescht der Siegeszug der Generation „Neue Deutsche Welle und drüber“ durch das Programm. Und Musik entfaltet ihren älter aber nicht fader gewordenen Zauber.

„Kinderleicht“ oder „Du hast mir gerade noch gefehlt“ begeistern die Fans an den Biertischen, elektrisieren eingeschlafene Beine und vom Applaus knisternde Hände. Während sich Köpfe in der Melodie wiegen, Damenhäupter sich an die Schultern echter Kerle schmiegen und Lippen textsicher Zeile für Zeile erklimmen, zaubern Heinz Rudolf Kunze, Purple Schulz, Wolfgang Stute und Josef Piek „gemeinsam“ ihre „Sache“.

„Offen, ungeprobt, voller Überraschungen und natürlich Witz“, sagt Purple Schulz zum Charakter des Projekts. Beide begeistern bereits seit 2006 mit dem gelungenen Rahmen, der prominente Gäste zum Spielen einlädt.

Lust dazu hat auch die berühmteste schwarze Brille der deutschen Musik. Die Zeitreise des Heinz Rudolf Kunze erfolgt in einer virtuosen Maschine, angetrieben von Liebe, Sehnsucht und Herz-Schmerz, fernab jeglichen „Tralalas“. Eine Einheit bilden Wortwitz, intelligente Texte und der Charme des Dozenten an der Osnabrücker Uni, der als Musical-Texter, Schriftsteller und natürlich Sänger mit „Dein ist mein ganzes Herz“ 1985 voll ins Schwarze traf.

So liegt atmosphärisch dichter mehrstimmiger Gesang über gezupfter Melodik und phantasievollen Juwelen der Vergangenheit. „Leg nicht auf“, „Meine eigenen Wege“ oder „Längere Tage“ bescheren dem mehr als verzückten Publikum einen Abend voller Nostalgie mit dem süßen Beigeschmack der Unvergänglichkeit.

Bereits am Samstag haben die Rheinhessen-Matadoren der „Crackers“ und die stilvolle Pink Floyd-Replik „Echoes“ pünktlich zum Wochenend-Höhepunkt der Kerb Weingut, Gemeinde und Gemarkung erschüttert. Ob freche Texte aus dem Hause „Crackers“ oder die Cover der bahnbrechenden britischen Experimentier-Freaks der 70er Jahre: Das voll besetzte Weingut genießt die Feierlichkeiten zum 15. Geburtstag der Kulturschmiede mit Kult-Status.

Bereits in den vorigen Monaten haben die Kanadierin Melanie Dekker, die Cover von „Still Collins“ oder „AC/DC“-Cover auf dem Hof für Furore gesorgt.
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29

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