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Mecki
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Beitrag von Mecki »

Rockpoet am Sonntag zu Gast
GOLZOW - Da ist der Name wohl Programm: „Kommando Zuversicht“ ist es überschrieben und Jens Beiler, Wirt der Gaststätte „Zickengang“, ist durchaus in Vorfreude. Denn er hat einzigartige Gäste auf der Bühne.

Heinz Rudolf Kunze kommt mit gutem Freund. Der Rockpoet selbst hält es ja bekanntlich gern mit Bob Dylan, dem das Zitat nachgesagt wird „Alle meine Lieder sind Protestsongs“. Der 1956 in Espelkamp (Niedersachsen) geborene Künstler hat seine aktuelle Single gleich entsprechend mit dem Titel „Protest“ gekennzeichnet. Doch ausdrücklich kommt er nicht, um jenes Werk zu bewerben, selbst wenn nicht ausgeschlossen ist, dass es erklingen wird.

Neben seinen Live-Konzerten auf den Bühnen der Klubs und Hallen hat Heinz Rudolf Kunze schließlich immer das gesprochene Wort kultiviert und in Lesungen oder musikalischen Abenden in Minimalbesetzung den direkten Kontakt zum Publikum gesucht. Mit seinem Partner Wolfgang Stute, der nicht nur sein Manager, sondern darüber hinaus ein hervorragender Flamenco-Gitarrist und Perkussionist ist, bereist Heinz-Rudolf Kunze von Zeit zu Zeit das ganze Land, Nord und Süd, Ost und West, um seine schrägen, zynischen, satirischen, kabarettistischen Texte in der Manier des großen Hanns-Dieter Hüsch vorzutragen. Außerdem greift er zur Gitarre – und wie er betont: nicht zur Mundharmonika –, um einige seiner schönsten Lieder in einer Zwei-Mann-Besetzung „unplugged“ vorzutragen. Titel, nach denen sich Freunde seiner Musik alle Finger schlecken: Raritäten und nicht in erster Linie die Hits, die er mit großer Band elektrisch instrumentiert und die man durchaus – zumindest bei gut sortierten Sendern – im Radio hört.

Heinz Rudolf Kunze am Sonntag, 23.11.08 - 20 Uhr, in der Gaststätte „Zickengang“ Golzow. (MAZ)
Mecki
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Kunze hat eine Menge zu erzählen

Beitrag von Mecki »

PRESSE siehe: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... ieder.html

KULTUR: Immer wieder gern in Golzow
Kunze hat eine Menge zu erzählen
GOLZOW - Das kleine Lokal „Zickengang“ in Golzow war am Sonntagabend bis auf den letzten Platz ausverkauft. Sogar die Treppe wurde als Sitzplatz genutzt. Grund für diese erfreuliche Überfüllung war die musikalische Lesung mit Heinz Rudolf Kunze und Wolfgang Stute. Extra angereist waren die Gäste unter anderem aus Brandenburg, Pritzerbe und Berlin. Bereits das fünfte Mal setzte sich Kunze in das „gemütliche Wohnzimmer“ von Gastwirt Jens Beiler und las Geschichten aus seinem Buch vor.

Unter dem Motto „Ein Mann sagt mehr als tausend Worte“ gab es Episoden aus dem Leben zu hören. Wahr oder frei erfunden – sie kamen beim Publikum an. Kunze will unterhalten und regt doch zum Nachdenken an. So zum Beispiel waren Sätze zu hören wie „Warten auf dem Schmerz, dann geht es mir gut“, „Ein Komedian ist einen arme Sau“ oder „Warum muss immer alles beschissener werden, außer uns natürlich“. Kunze machte auch nicht Halt vor Politik und der Pisastudie. Viele der Texte müssen erst einmal verstanden und verdaut werden und es dauerte manchmal etwas bis der Groschen gefallen ist. Diese Pausen wurden gut überbrückt durch die musikalische Begleitung auf der Gitarre von Wolfgang Stute. „Die meisten Geschichten sind am Schreibtisch entstanden“, verrät Kunze. „Entweder sie fallen mir zu oder es kommt gar nichts zu einem Thema“, schiebt er nach. Jeder Zuhörer entnimmt für sich sein Stück Wahrheit aus dem Erzählten. Wolfhard und Steffi Seeliger aus Brandenburg erlebten Kunze das erste Mal live und waren begeistert. „Seine Geschichten haben Hand und Fuß. Die Mischung stimmt und die Texte haben einen tiefen Sinn“, schwärmten beide.

Kunzes Geschichten spiegeln den Alltag wider, der schon so „normal“ ist, dass ein feiner Mensch als widerlich empfunden wird. Seine Wortwahl ist dem heutigen Sprachgebrauch angepasst und er wirft mit Begriffen um sich, die jeder schon mal benutzt hat. Die Lachmuskeln kamen oft zum Einsatz und sogar Kunze ließ sich ab und an von dem Lachen der Gäste anstecken.

Dass es Heinz Rudolf Kunze und Wolfgang Stute bei ihren Besuchen in Golzow immer wieder gefällt, bewiesen sie mit ihren Zugaben. Gastwirt Beiler wünscht sich für das Jahr 2009, dass Kunze ein weiteres Mal Platz nimmt in seinem „Wohnzimmer“. (via)
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Wir waren am Sonntag noch zur Buchlesung in Golzow. Die Anreise mit dem Auto dorthin war dank des Wetters etwas problematisch. Aber es lohnte sich. Dort angekommen begrüßte uns Wolfgang der bereits Heinz seine Gitarre stimmte. Heinz war in Bestform und bestritt das Programm mit seinen neuen Texten und einigen ausgewählten Liedern. Das Publikum tobte und nach gut 2 Stunden und einer Zugabe war auch dieser schöne Abend vorbei.

Dieter Gossmann, Berlin
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29
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