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Kalle
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Bester Deutschrock lässt Waldbühne beben
10.000 Besucher feiern bei herbstlichen Temperaturen Sommerfestival - Peter Schilling meistert Technikprobleme mit Kampfgeist

Schwarzenberg. Bange Blicke zum Himmel, warme Jacken im Gepäck und große Regenschirme - knapp 10.000 Deutschrock-Fans haben am Samstag nur ein Ziel gekannt: die Waldbühne in Schwarzenberg. Sie alle trotzten den Wetterkapriolen und nahmen das "typische" Waldbühnen-Wetter in Kauf, um Purple Schulze, Heinz Rudolf Kunze, Marianne Rosenberg, die Klaus- Lage-Band und Peter Schilling live zu erleben.

Bild Purple Schulz kennt kein Lampenfieber. Gemeinsam mit Heinz Rudolf Kunze bot er zum Auftakt des Konzerts auf der Waldbühne eine Stunde lang ein tolles Programm.

Kunze und Schulz vereint

Das Sommerfestival der beiden sächsischen Radiosender PSR und R.SA stand unter dem Motto "Made in Germany". Die Gäste erlebten fünf Stunden Deutschrock vom Feinsten. Die wohl schwierigste Aufgabe hatten Purple Schulz und Heinz Rudolf Kunze. Die beiden Vollblutmusiker mussten pünktlich 19 Uhr als erste auf die Bühne. Das besondere: Beide haben sich für ein musikalisches Projekt zusammengeschlossen. Der Anstoß dazu kam von Purple Schulz. Er suchte sich für kleine Clubkonzerte namhafte Kollegen. Diese Konzertreihe führte letztendlich auch Kunze und Schulz zusammen. Da zwischen beiden die Chemie stimmte, blieb das Ganze keine Eintagsfliege. Insgesamt 180 Auftritte hat es mittlerweile gegeben. Alle in eher intimen Rahmen.

Auf der Waldbühne war von Intimität natürlich nichts zu spüren. Das Amphitheater war bestens gefüllt. Die beiden sangen sich sofort in die Herzen der Gäste. Purple zelebrierte "Sehnsucht", Kunze "Aller Herren Länder". Das Publikum lag ihnen zu Füßen. Während Schulz - ein Mann der großen Gesten - jeden Zentimeter der Bühne mit Leben erfüllt und auf Stühle klettert, ist Kunze eher einer, der das, was er zu sagen hat, im Sitzen rüberbringt. Er wirkt allein durch seine Stimm- und Wortgewalt. Diese Mischung war einfach genial. "Wer als Erster auf die Bühne geht, hat es immer am schwersten. Doch das Publikum war einfach super", hieß es hinter der Bühne.

Den beiden Herren folgte die einzige weibliche Akteurin des Abends: Marianne Rosenberg. Sie hatte es im Glitzeroutfit nach den beiden sichtlich schwer. Erst als sie ihre bekannten Songs herausholte, blühten die Zuschauerränge auf.

Ganz anders machten es Klaus Lage und seine Band. Der schwergewichtige Künstler startete unter anderm mit "Monopoly" in seinen Auftritt. Markant: Er verwendet ein Kabelmikrofon, mit dem er auf der Bühne spielt. Gerd Rosam, Sachgebietsleiter Kultur bei der Stadtverwaltung Schwarzenberg, war hin und weg: "Das sind noch echte Künstler. Einfach spitze. Große Klasse."

Radioleute überbrücken Pausen

Die Umbaupausen überbrückten die Radioleute. Anheizer Gerd Edler stand schon ab 17.30 Uhr auf der Bühne. Radio PSR schickte Steffen Lukas mit seiner Opa-Unger-Show ins Rennen, R.SA trumpfte ebenfalls mit seinem Morgenteam - mit Böttcher und Fischer - auf.

Als letzter Künstler durfte Peter Schilling auf die Bühne. Allerdings begann sein Auftritt chaotisch. Die Technik spielte verrückt, der Sound war eine mittlere Katastrophe. Buh-Rufe! Doch Schilling zeigte sich souverän, sprach mit dem Publikum. Erklärte, was getan wurde, und kämpfte sich durch den kompletten Auftritt. Zum Schluss zeigte er sogar was er akustisch mit der Gitarre drauf hat. Kompliment!
von Katja Lippmann-Wagner
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29

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