NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
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Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Dies hier habe ich gerade entdeckt: Ein Roman von HRK von 1974! Ein unbekanntes Frühwerk?
http://www.buchfreund.de/Das-Maedchen-O ... 37944-buch
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Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Wenn es das ist, wonach es aussieht, darf das doch nicht einfach so verkauft werden. Ich möchte das auch mal lesen...
Tod der Musikindustrie!
Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Sofern Du Dir das Buch kaufst, hätten einige hier sicherlich sehr gerne eine Kopie...
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- Draufgeher
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Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Lässt meine wirtschaftliche Lag auf absehbare Zeit nicht zu. Ansonsten schliesse ich mich An an: wenn das Buch hier jemand abgreift, hätten sicher einige eine Kopie...
Tod der Musikindustrie!
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Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Vermutlich hat Heinz sich eine kleine Auflage in Eigenregie binden lassen, und über den Lieblingsbuchhandel in Osnabrück vertrieben. In dem Fall wäre ein Weiterverkauf kein Problem. Allerdings kommt mir der Preis einigermaßen grotesk vor, wenn das wirklich nur eine im Copyshop gebundene Manuskriptkopie ist.MartinB hat geschrieben:Wenn es das ist, wonach es aussieht, darf das doch nicht einfach so verkauft werden. Ich möchte das auch mal lesen...
Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Andererseits scheint es ein Einzelstück zu sein - da gibt es dann halt den Versuch, möglichst viel mit zu verdienen.
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Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
reedinger: endlich mal wieder einer mit vorurteilsentkerntem geschmack hier im forum, das schreitt nach einer verdienstmedaille:::!!!reedinger hat geschrieben:
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PS: Das neue RS-Album ist angekommen. Ich kann nur sagen: Genial!!! - Mein erster Lieblingstitel = "Wir Küssen Amok" (...das Lied ist ungefähr so weit von den unsäglichen "100000 Rosen" entfernt wie "Brille" von "DGDS")
mein favorit bis dato: "Beautiful" mit dem wunderbaren Scott Matthew!
GEIST ist geil!
HRK, 2013
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Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Heinz Rudolf Kunze: Schreiben ist lebensnotwendig
Frankfurt/Main (dpa) - Der Musiker und Schriftsteller Heinz Rudolf Kunze stellt auf der Frankfurter Buchmesse unter dem Titel «Vor Gebrauch schütteln» Gedanken und Beobachtungen zu Musik, Philosophie und Alltag vor.
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa gibt der 54-Jährige Einblick in seine Arbeitsweisen und verrät, dass er von einem großen literarischen Wurf träumt.
Heinz Rudolf Kunze will irgendwann nochmal einen Roman schreiben. Foto: Ursula Düren
Herr Kunze, wann machen Sie lieber Musik und wann eher ein Buch?
Kunze: «Ich finde, das sind alles Gliedmaßen an ein- und demselben Körper. Ob ich nun etwas für ein Buch schreibe oder schon beim Schreiben weiß, das wird ein Lied werden, macht keinen großen Unterschied in meiner inneren Verfasstheit. Das entscheide nicht ich als Autor, sondern das entscheidet die Sprache selber, die mir sich gerade aufdrängt, ob sie nun gereimt und gestropht sein will und nach Vertonung schreit oder ob es eigentlich eher prosaisch durchlaufen soll und dann eher in ein Buch gehört.»
Wie arbeiten Sie als Schriftsteller?
Kunze: «Ich habe Antennen, da kommt etwas hinein, und ich bin derjenige, der es umsetzen muss, wie ein Medium manchmal. Das ist schon eine ziemlich kontinuierliche Sache. Irgendetwas auf dem Papier oder mit einem Instrument passiert eigentlich jeden Tag. Ein Buch zu machen, bedeutet für mich nicht, ich setze mich bei Null hin und entwerfe eins, sondern aus diesem Kontinuum von Schreiben schneide ich einfach ein Stück raus, als wenn man aus einem Fluss ein Stück rausschneiden könnte. Von da bis da, das ist das Buch.»
Dann ist Schreiben also ein Lebensbedürfnis für Sie?
Kunze: «Ja, es gehört zu den täglichen Verrichtungen wie Verdauen und Atmen dazu.»
In ihrem Buch «Vor Gebrauch schütteln» kommt ein gewisser Trubschacher vor. Wer ist das?
Kunze: «Im Grunde ist das nur eine Spielerei, weil der ab und zu eingeschobene Trubschacher den Leser verwirren soll und so tun soll, als ob das Buch einen roten Faden hätte, den es nicht hat (lacht). Der Trubschacher muss manchmal besonders böse oder zornige Sachen sagen, die ich selber nicht unterschreiben will. Als Mensch bin ich eher brav. Aber wenn man das liest, da stehen manche ganz schön ungeheuerliche Behauptungen drin. Auf dem Papier oder auf dem Tonträger bin ich wesentlich konsequenter denn als Mensch.»
Lieben Sie dann auch Ihr Werk mehr als sich selbst?
Kunze: «Auf jeden Fall (lacht). Liebe deine Werke mehr als dich selbst. Das ist ein schönes neues Grundgebot.»
Im Untertitel Ihres Buch heißt es: «Kein Roman». Wollen Sie denn mal einen Roman schreiben?
Kunze: «Ich will hoffen, dass dies noch mal passiert - obwohl ich eigentlich nicht mehr an die Form des Romans glaube. Ich finde, der Roman ist tot. Und das ist ja ein Zeichen der verrückten kulturellen Situation unserer Zeit, dass lauter tote Formen weitergepflegt werden, die es eigentlich gar nicht mehr geben kann.»
Das haben Sie gemeinsam mit einigen Internet-Künstlern, die nur noch das Netz gelten lassen wollen.
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Kunze: «Ich hänge nur wahrscheinlich noch sehr an den Toten. Ich bin da nekrophiler als diese Jungs (lacht).»
Interview: Peter Zschunke, dpa
QUELLE PRESSE http://www.zeit.de
Frankfurt/Main (dpa) - Der Musiker und Schriftsteller Heinz Rudolf Kunze stellt auf der Frankfurter Buchmesse unter dem Titel «Vor Gebrauch schütteln» Gedanken und Beobachtungen zu Musik, Philosophie und Alltag vor.
Im Gespräch mit der Nachrichtenagentur dpa gibt der 54-Jährige Einblick in seine Arbeitsweisen und verrät, dass er von einem großen literarischen Wurf träumt.
Heinz Rudolf Kunze will irgendwann nochmal einen Roman schreiben. Foto: Ursula Düren
Herr Kunze, wann machen Sie lieber Musik und wann eher ein Buch?
Kunze: «Ich finde, das sind alles Gliedmaßen an ein- und demselben Körper. Ob ich nun etwas für ein Buch schreibe oder schon beim Schreiben weiß, das wird ein Lied werden, macht keinen großen Unterschied in meiner inneren Verfasstheit. Das entscheide nicht ich als Autor, sondern das entscheidet die Sprache selber, die mir sich gerade aufdrängt, ob sie nun gereimt und gestropht sein will und nach Vertonung schreit oder ob es eigentlich eher prosaisch durchlaufen soll und dann eher in ein Buch gehört.»
Wie arbeiten Sie als Schriftsteller?
Kunze: «Ich habe Antennen, da kommt etwas hinein, und ich bin derjenige, der es umsetzen muss, wie ein Medium manchmal. Das ist schon eine ziemlich kontinuierliche Sache. Irgendetwas auf dem Papier oder mit einem Instrument passiert eigentlich jeden Tag. Ein Buch zu machen, bedeutet für mich nicht, ich setze mich bei Null hin und entwerfe eins, sondern aus diesem Kontinuum von Schreiben schneide ich einfach ein Stück raus, als wenn man aus einem Fluss ein Stück rausschneiden könnte. Von da bis da, das ist das Buch.»
Dann ist Schreiben also ein Lebensbedürfnis für Sie?
Kunze: «Ja, es gehört zu den täglichen Verrichtungen wie Verdauen und Atmen dazu.»
In ihrem Buch «Vor Gebrauch schütteln» kommt ein gewisser Trubschacher vor. Wer ist das?
Kunze: «Im Grunde ist das nur eine Spielerei, weil der ab und zu eingeschobene Trubschacher den Leser verwirren soll und so tun soll, als ob das Buch einen roten Faden hätte, den es nicht hat (lacht). Der Trubschacher muss manchmal besonders böse oder zornige Sachen sagen, die ich selber nicht unterschreiben will. Als Mensch bin ich eher brav. Aber wenn man das liest, da stehen manche ganz schön ungeheuerliche Behauptungen drin. Auf dem Papier oder auf dem Tonträger bin ich wesentlich konsequenter denn als Mensch.»
Lieben Sie dann auch Ihr Werk mehr als sich selbst?
Kunze: «Auf jeden Fall (lacht). Liebe deine Werke mehr als dich selbst. Das ist ein schönes neues Grundgebot.»
Im Untertitel Ihres Buch heißt es: «Kein Roman». Wollen Sie denn mal einen Roman schreiben?
Kunze: «Ich will hoffen, dass dies noch mal passiert - obwohl ich eigentlich nicht mehr an die Form des Romans glaube. Ich finde, der Roman ist tot. Und das ist ja ein Zeichen der verrückten kulturellen Situation unserer Zeit, dass lauter tote Formen weitergepflegt werden, die es eigentlich gar nicht mehr geben kann.»
Das haben Sie gemeinsam mit einigen Internet-Künstlern, die nur noch das Netz gelten lassen wollen.
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Kunze: «Ich hänge nur wahrscheinlich noch sehr an den Toten. Ich bin da nekrophiler als diese Jungs (lacht).»
Interview: Peter Zschunke, dpa
QUELLE PRESSE http://www.zeit.de
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29
Epheser 4,29
Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Kalle hat geschrieben:Im Untertitel Ihres Buch heißt es: «Kein Roman». Wollen Sie denn mal einen Roman schreiben?
Kunze: «Ich will hoffen, dass dies noch mal passiert - obwohl ich eigentlich nicht mehr an die Form des Romans glaube. Ich finde, der Roman ist tot. Und das ist ja ein Zeichen der verrückten kulturellen Situation unserer Zeit, dass lauter tote Formen weitergepflegt werden, die es eigentlich gar nicht mehr geben kann.»
Das haben Sie gemeinsam mit einigen Internet-Künstlern, die nur noch das Netz gelten lassen wollen.
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Kunze: «Ich hänge nur wahrscheinlich noch sehr an den Toten. Ich bin da nekrophiler als diese Jungs (lacht).»
Interview: Peter Zschunke, dpa
QUELLE PRESSE http://www.zeit.de
Warum Kunze glaubt, dass der Roman tot ist, würde mich schon interessieren. Aber er hat es nicht ausgeführt und der Interviewer nur halbherzig nachgefragt. Schade.
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Georg Christoph Lichtenberg
Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Weshalb sollte der Roman als Literaturstil tot sein?
Zumindest hat der Aufbau-Verlag in die offizielle Leseprobe von "Vor Gebrauch schütteln" einen Teil des Debutromans von Maik Brüggemeyer eingebaut. Warum auch immer ...
So wird doch allerdings noch ein kleiner Roman draus
aiehe bei: http://www.amazon.de/Vor-Gebrauch-sch%C ... 335103363X
Zumindest hat der Aufbau-Verlag in die offizielle Leseprobe von "Vor Gebrauch schütteln" einen Teil des Debutromans von Maik Brüggemeyer eingebaut. Warum auch immer ...
So wird doch allerdings noch ein kleiner Roman draus
aiehe bei: http://www.amazon.de/Vor-Gebrauch-sch%C ... 335103363X
Zuletzt geändert von reedinger am 24 Okt 2011, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.
"Wenn man keine Freunde mehr haben darf und, wenn man bei den Freunden im Gästezimmer übernachtet, nach einer Rechnung verlangen muss, dann verändert sich die Republik zum Negativen."
Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Nun kann man selbst entscheiden, ob man den Bericht gut findet oder nicht.Thofrock hat geschrieben:GT-Artikel zur Göttinger Lesung vom 16.10.
http://www.goettinger-tageblatt.de/Nach ... ausgepackt
"Thematisch eher ungeordnete Texte, die anrühren, betroffen machen, teils verstören." - "Er will es seinen Zuhörern nicht leicht machen, ihm zu folgen. Zu abstrakt bisweilen abstrus scheinen seine Gedankengänge. Der arg verschwurbelte Text vom Fischkampf, eine Art wortreiches Dalí-Gemälde, ruft Schweigen hervor." - "Nach 85 Minuten ist Schluss: Danke, Verbeugung, Applaus, Licht an. Zugabe ist nicht – schade." Was ich mag: "Überhaupt scheint das Schlagergenre Kunze Bauchgrimmen zu bereiten, wenn man seinen Hasstiraden Glauben schenken mag." Wohlgemerkt: die Rede ist hier von ARIOLA-Ikone Heinz Rudolf Kunze, dem Mann, der gerade "Hunderttausend Rosen" veröffentlicht hat.
Zumindest scheint der Bericht aber die Lesereise und ihr Ergebnis beim "Kunden" richtig wiederzugeben. Ich warte aber natürlich auch auf die Wunderkinder-Berichterstattung aus Göttingen.
"Wenn man keine Freunde mehr haben darf und, wenn man bei den Freunden im Gästezimmer übernachtet, nach einer Rechnung verlangen muss, dann verändert sich die Republik zum Negativen."
Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Anregung/Inspiration:In ihrem Buch «Vor Gebrauch schütteln» kommt ein gewisser Trubschacher vor. Wer ist das?
Rede gegen die Pflicht "Kantgedanken unter der Pelzmütze:" E. Y. Meyer in Trubschachen
E. Y. Meyer: "Der Trubschachen Komplex". Ein Roman und eine Erzählung.
Amman Verlag, Zürich 1998. 208 Seiten, br.,
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29
Epheser 4,29
Re: NEUES BUCH "Vor Gebrauch schütteln" (Kein Roman)
Von der literarischen Form her erinnert "Vor Gebrauch schütteln" an "Die Notizen oder Von der unvoreiligen Versöhnung" von Ludwig Hohl.
HRK verwendet Zitate von Ludwig Hohl auf den Hüllen von "Dein ist mein ganzes Herz", "Wunderkinder" und "Deutsche singen bei der Arbeit".
HRK verwendet Zitate von Ludwig Hohl auf den Hüllen von "Dein ist mein ganzes Herz", "Wunderkinder" und "Deutsche singen bei der Arbeit".
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