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Kalle
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Beitrag von Kalle »

Interview und Livevideo VAMOS Lüneburg
http://www.landeszeitung.de/start.phtml ... e&mx=kunze
Zuletzt geändert von Kalle am 22 Jan 2008, 21:43, insgesamt 2-mal geändert.
heikomannes
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Re: Lüneburg

Beitrag von heikomannes »

Kalle hat geschrieben:Interview und Livevideo VAMOS Lüneburg
http://www.landeszeitung.de/start.phtml ... e&mx=kunze
Unglaublich cool. BILD-Leserreporter mit Videohandy :-)

Wann schaffe ich es nur endlich zu einem dieser Gigs?
MartinB
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Beitrag von MartinB »

Wow! Das ist mal eine Form von Journalismus, die mir echt gefällt. Sehr schön. Meinetwegen dürfte es von jedem Konzert von Heinz sowas geben...
Mecki
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Beitrag von Mecki »

Bericht aus : Lüneburger Tageszeitung

Kunze und Schulz im Vamos

Lüneburg. Da haben sich zwei, eigentlich vier, gefunden. Auf der einen Seite der Rheinländer Purple Schulz, ein kleiner Schlaks, der gern vom Keyboard aufspringt und gute Laune verbreitet -- mit ihm sein Gitarrist Josef Piek. Auf der anderen Seite der Niedersachse Heinz Rudolf Kunze, ein kompakter Typ, eichenknorrig, als intellektuell gehandelt und mitunter als kapriziös. Mit ihm Wolfgang Stute, der die Cajon beklopft, Gitarre spielt und sich ums Managen von HRK kümmert. Schulz und Kunze machen nun "Gemeinsame Sache", was eine Purple-Idee war, weil er daheim am Rhein schon lange mit Kollegen Konzerte gibt, bei denen nicht jede Note, jede Moderation festliegt. Das funktioniert auch auf Tour wie jetzt bei einem wunderbar entspannten Abend im Vamos.

Der verspannt begann: Eine Stunde mussten die gut 400 Besucher warten, von Verkehrsproblemen war die Rede. Purple Schulz wuselte längst durch die Halle, Kunze kam dann auch. Nicht vom TV-"Promi-Dinner", das zeitgleich in der Glotze lief und bei dem er auch am Tisch saß. So etwas wird vorgekocht.

Schulz und Kunze kennen sich seit Ewigkeiten, fanden nun ein Format, das auf beide passt. Viel Post ging zwischen den Musikern hin und her, sie spielten sich die Stücke zu, die sie auf die Bühne mitnehmen wollten. Die erste Vamos-Stunde gehörte Purple Schulz, der frische, freche Liebeslieder schreibt und mit dem Song beginnt, für den ihn "Emma" 1992 zum Macho des Monats kürte: "Bis ans Ende der Welt". Zum zweiten Song kommt Wolfgang "Wolle" Stute hinzu, und nach seiner Parodie auf Xavier Naidoo ("Und ich wollte noch Aufschnitt nehmen") gesellt sich Kunze hinzu, singt zweite Stimme, spielt etwas Gitarre, liefert sich Wortduelle mit Schulz, die in keinem Drehbuch stehen. Der Abend läuft.

Pause.

Teil zwei gehört Heinz Rudolf Kunzes Musik. Er schreibt die komplexeren Stücke. Für die Akustik-Tour greift er fast ausschließlich zu Stücken, die er mit der eigenen Band nicht spielt. Der Wohlfühlfaktor des Wiedererkennens fehlt, die Ausnahme heißt "Mabel". Kunze zeigt in seiner Stückwahl alle seine Seiten, die bissige ("Naherholungsgebiet") wie die des Liebesliederschreibers. Er baut eine wunderbare Hommage an den späten Johnny Cash ein, die Band jammt regelrecht drauflos, es rockt und rollt. Es ist ein Abend wie bei Freunden, das könnte ewig so weitergehen.

Geht's aber nicht. Als bei den Zugaben "Wenn Du nicht wiederkommst" von Kunzes "Brille"-Album ausklingt, übernimmt das Publikum die Fortsetzung des Konzerts. Singt und singt, bis die vier wiedereinsteigen und mit "Won't Get Fooled Again" das eigene Schreiben verlassen. Am Schluss, nach zwei und einer halben Stunde, steht also ein Stück von den Who, das ist die Lieblingsband von Purple Schulz und von Heinz Rudolf Kunze auch. - Gemeinsame Sachen machen stark, und Spaß machen sie auch. Mehr davon!
Mike
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Beitrag von Mike »

Als Lüneburger war ich natürlich vor Ort. Es war eine sehr, sehr schöne Veranstaltung. Und ich hatte das Gefühl, das hat allen richtig Spaß gemacht. Ich hatte drei Leuten eine Karte im Laufe der Zeit als Geburtstagsgeschenk aufgenötigt. Alle gingen wohl vorher eher von einer langweiligen Veranstaltung aus, und waren dann vollständig begeistert.

Der LZ-Reporter hat recht. Mehr davon. Das will ich so oder so ähnlich noch einmal sehen.
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