13. „Nacht der Lieder"

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Mecki
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13. „Nacht der Lieder"

Beitrag von Mecki »

Quelle Presse http://www.kn-online.de/schleswig_holst ... &em_loc=12

Heinz Rudolf Kunze und Katharina Franck bei 13. „Nacht der Lieder"
Flensburg - Der Musiker Heinz Rudolf Kunze und die Ex-Rainbirds-Sängerin Katharina Franck sind die Stars der 13. „Nacht der Lieder“ in Flensburg. „Man wird in Deutschland kaum einen Songwriter finden, der so souverän musiziert“ sagte Veranstalter Richard Wester am Dienstag in Flensburg über Franck („Blueprint“). Kunze gehöre als Sänger, Buchautor und Musical-Übersetzer zu den namhaftesten und vielseitigsten Künstlern im deutschsprachigen Raum. Die „Nacht der Lieder“ am 5. Dezember hat traditionell wechselnde Veranstaltungsorte und findet in diesem Jahr in der Campushalle statt. Von den rund 900 Karten ist bereits die Hälfte verkauft.

Begleitet werden die insgesamt vier Solisten von Wolfgang Stute (Gitarre) und dem in Hamburg lebenden Studiomusiker David Aleckna (Bass). „Zum Konzept gehört, dass wir wenig proben“, betonte Wester. Der ein oder andere kleine Fehler mache den Zuschauern besonders viel Spaß. „Das Publikum wartet darauf. Es ist das Gegenteil dessen, dass alles bis zur Perfektion getrimmt sein muss.“ Dies sei für Zuschauer und Musiker gleichermaßen interessant. „Es hat sich auch in der Musikerszene herumgesprochen, dass es bei uns eine besondere Atmosphäre ist“, sagte Wester.
-Birgit-
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Re: Heinz Rudolf Kunze bei 13. „Nacht der Lieder"

Beitrag von -Birgit- »

„Nacht der Lieder 2009“ in der Flensburger Campus-Halle

„Freuen wir uns auf kleine und große Fehler, die auf dieser Bühne passieren werden!“ Mit diesen Worten begrüßte gestern Abend um zwanzig Uhr der Saxophonist und Komponist Richard Wester das Publikum in der Flensburger Campus-Halle. Wester hatte, in Zusammenarbeit mit Liedermacher und Autor Manfred Maurenbrecher, zum dreizehnten Mal zur „Nacht der Lieder“ aufgerufen. Wie in jedem Jahr wurden einige Künstler eingeladen, die den Abend zu einem unvergesslichen Erlebnis machen sollten.

Bevor Richard Wester die musikalischen Gäste vorstellte, wurde es in der mit rund tausend Zuschauern besetzten Campushalle warm und gemütlich. Netz-Vorhänge, die wie riesige Gardinen anmuteten, wurden rund um den Innenraum herabgelassen. In diesen fingen sich später die Strahlen und Kegel der Lichtshow. Der Gastgeber stellte ein kleines Kästchen auf ein Podest. Darin schliefen Grillen, die mit ihrem Zirpen das erste Musikstück begleiten sollten. Wester weckte die Grillen, griff zum Saxophon und eröffnete die „Nacht der Lieder 2009“ mit dem „Tanz der Grillen“. Dabei wurde er begleitet von Heinz Rudolf Kunzes Wegbegleiter Wolfgang Stute an der Gitarre und dem in Hamburg lebenden Studiomusiker David Alleckna am Bass. Nach den spanischen Klängen erklang Westers Querflöte mit norddeutschen Dorfgeschichten von einem Fährmann aus Missunde. Anschließend hörten wir einen fröhlichen Hochzeitswalzer, genannt „Wedding Dance“, der als ein Geschenk an die Liebe angekündigt wurde.

Im ersten Teil des Abends galt es, die musikalischen Gäste als Solisten darzustellen, bevor es im zweiten Teil zu einem Zusammenspiel aller Künstler kommen sollte. Die zweite Viertelstunde des ersten Teils bestritt Manfred Maurenbrecher, der schon seit achtundzwanzig Jahren immer wieder Bühnenpartner von Richard Wester ist. Maurenbrecher – mit markanter schwarzer Ray-Ban-Brille – betrat gut gelaunt die Bühne, setzte sich ans Klavier und spielte seinen Titel „Manchmal“. Mehr gesprochen als gesungen erklangen seine Stücke. In seinem zweiten Titel „Komm, wir helfen dem Klima!“ ging es um Erderwärmung, Polkappenschmelze, Abwrackprämie – letztendlich um Hoffnung auf Veränderung. Passend zur Adventszeit beendete der Berliner seinen Part mit nachdenklich-amüsanten Ansichten eines alt gewordenen Ehemannes im Stress der Jahresendfeiertage. Man musste genau hinhören, wenn man die feinen, spitzen Untertöne heraushören wollte.

Katharina Franck, die Mitte der achtziger Jahre mit ihrer Band „Rainbirds“ bekannt wurde, war die dritte Solistin an diesem Abend. Mit ihrer Kunst verbindet man die Begriffe „Zeitlupenkino“ und „Erzählte Popsongs“. „River and rain“, „Sort of“ und „Responsible“ waren die Titel, die sie dem aufmerksamen und interessierten Flensburger Publikum darbot. Dabei klopfte sie erst sanft auf die Saiten ihrer Gitarre, um im nächsten Moment so richtig aufzudrehen.

Der vierte Solist der „Nacht der Lieder 2009“ war Heinz Rudolf Kunze, der mit einem fröhlichen „N´Abend!“ die Bühne betrat. Nachdem Richard Wester mit seinen spanischen Klängen und den Grillen eine warme Atmosphäre gezaubert hatte, ging es nun an kältere Orte: Mit dem Sprechtext „Jeder Mann“ lud Kunze – begleitet von Wolfgang Stute – das Publikum nach Reykjavík ein, um es dann nördlich aller Bäume an die „Alaska Avenue“ zu entführen. Weiter ging es mit den Titeln „Finden Sie Mabel“ und „Aller Herren Länder“, die mit herzlichem Applaus gefeiert wurden, bevor es in die Pause ging.

Danach wurde improvisiert. Drei Proben hatte es im Vorfeld gegeben, in denen alle möglichen Kombinationen der sechs Musiker ausprobiert worden waren. Jeder der vier Solisten hatte drei eigene Titel ausgewählt und dann wurde gemeinsam musiziert. Heinz Rudolf Kunze, Wolfgang Stute und David Alleckna eröffneten – ohne Netz und doppelten Boden – den zweiten Teil des Abends mit „Immer für dich da“. Alle sechs Musiker spielten eine sehr schöne Version von Heinz Rudolf Kunzes Ballade „Leg nicht auf“. HRK und Katharina Franck sangen den Text. Sie wurden begleitet von Manfred Maurenbrecher am Piano, David Alleckna am Bass, Richard Wester am Saxophon und Wolfgang Stute an der Gitarre. Auch „Meine eigenen Wege“ wurde in einer ganz neuen Version dargeboten – mit Westers Querflöte für die Melodie.

Katharina Francks Titel „Now and then“, an dem sich ebenfalls alle sechs Musiker beteiligten, gestaltete sich als einer der Höhepunkte des Abends. Mit Kunzes Chorstimme und einer eindrucksvollen Lichtshow ließ es sich wunderbar eintauchen in die gefühlvollen Klänge, die die Campushalle erfüllten. Ein weiteres Highlight war die ganz spezielle Version von „Blueprint“, einem Hit der Rainbirds aus dem Jahre 1987. Zur Belustigung des Publikums kündigte Manfred Maurenbrecher dann ein Lied über ein altes Hausmittel an. Er sang „Ich hab´n Stein im Schuh ...!“ und Heinz Rudolf Kunze entgegnete mit spitzbübischem Lächeln: „Er hat´n Stein im Schuh ...“. Es kam zu einem Schlagabtausch, der tausendfaches Schmunzeln in die Gesichter der Zuhörer zauberte.

Kurz vor dreiundzwanzig Uhr wurde es still im nördlichsten Spielort der Bundesrepublik. Mit „Ade zur guten Nacht“ verabschiedeten sich die Musiker von ihrem Publikum. Sie hinterließen eine fröhlich-nachdenkliche Stimmung. Alle waren sich einig: „Toll, was verschiedene Solisten ohne großen Probenaufwand gemeinsam auf die Beine stellen können!“

Nächstes Jahr wird es wieder eine „Nacht der Lieder“ geben. Wer dann wohl als Gast dabei sein wird?

© Birgit Rentz, im Dezember 2009

Fotos folgen ...
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Re: Heinz Rudolf Kunze bei 13. „Nacht der Lieder"

Beitrag von Norddeutsch »

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Re: Heinz Rudolf Kunze bei 13. „Nacht der Lieder"

Beitrag von Norddeutsch »

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Gruss aus SH
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Re: Heinz Rudolf Kunze bei 13. „Nacht der Lieder"

Beitrag von Thofrock »

Schön, ihr Zwei. :D
Ich hatte auch überlegt, ob ich mir diese schöne Zusammenstellung ansehe, zumal ich ja auch den Mauri sehr, sehr schätze (auch mit Wester zusammen hat er ja schon viel gemacht), und mir so ein einzigartiger Auftritt mehr gibt, als fünf Mal GS zusammen. Aber Flensburg ist nun mal am Ende der Welt, von hier aus betrachtet. Da konnte ich mich nicht zu einem Reiseantritt durchringen.
Der zeitnahe Bericht und die visuellen Eindrücke erzeugen etwas Wehmut, aber auch Zufriedenheit darüber, dass das HRK-Buschtrommelnetz besser denn je funktioniert.

:idea: Und von Blueprint will ich einen Mitschnitt vom Soundboard.
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Re: Heinz Rudolf Kunze bei 13. „Nacht der Lieder"

Beitrag von Norddeutsch »

Hi Franky,

klang etwa so : http://www.youtube.com/watch?v=URUw1NB6NWE

Gruss Thomas :D
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Re: Heinz Rudolf Kunze bei 13. „Nacht der Lieder"

Beitrag von Thofrock »

So soll es sein. Ich hatte das als Witz gemeint, und Du zauberst mir tatsächlich was Vergleichbares ins Ohr. Schööön...
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