Ostalgie

ein Leben (Musik) auch ohne HEINZ?

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Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

R.E.M. war sicher auch nicht gemeint, EG. Und mit Ausnahme von Kraftwerk ist deine Aufzählung auch ein schönes Beispiel. Während nämlich Ami-Kultur ala´50 Cent, Snoop und Eminem bei uns die Hitlisten verstopft, hat in ganz LA vermutlich noch nie jemand was von Blumfeld gehört. In kultureller Hinsicht bewegt sich beim Exportweltmeister Deutschland nämlich gar nicht.
Schlimmer noch, wenn du in der Hamelner Fußgängerzone die Bekanntheit von Musikern erforscht kennen vermutlich 70 % Eminem und Will Smith, aber nicht mal jeder Fünfzigste kann dir sagen, wer Tomte ist.

Ich glaube gar nicht so recht, daß es "auch ohne" geht. Denn entgegen deiner Aufzählung gibt es leider auch hunderte von bands und Künstlern, die es trotz Qualität nicht geschafft haben. Ein Castingprojekt wie Banaroo hat es relativ leicht, an die Spitze zu gehen. Aber Kante werden wir dort niemals sehen. Egal, wie die sich abstrampeln.
HenryKupfer
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Missverständnis

Beitrag von HenryKupfer »

Da ist wohl auch ein kleines Missverständnis passiert, EwigGestrieger. Lacky sagte lediglich, "dass die Amerikaner nicht nur weltpolitisch, sondern auch kulturell das Sagen haben". So wie ich das verstehe ging es nicht darum, was sie sagen oder gar darum, dass amerikanische Politiker und amerikanische Künstler das gleiche sagen.
Und was nun intolerant und wie auch immer irgendwie feindlich ist, kann jeder für sich selbst entscheiden. Wenn es nämlich nur darum geht, dass man dem blöden Hörer deutsch-sprachige Werbung viel besser zwischen englisch-sprachiger Popmusik um die Ohren hauen kann, dann weiß ich's auch nicht.
EwigGestrieger
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Re: Missverständnis

Beitrag von EwigGestrieger »

HenryKupfer hat geschrieben:Da ist wohl auch ein kleines Missverständnis passiert, EwigGestrieger. Lacky sagte lediglich, "dass die Amerikaner nicht nur weltpolitisch, sondern auch kulturell das Sagen haben". So wie ich das verstehe ging es nicht darum, was sie sagen oder gar darum, dass amerikanische Politiker und amerikanische Künstler das gleiche sagen.
Und was nun intolerant und wie auch immer irgendwie feindlich ist, kann jeder für sich selbst entscheiden. Wenn es nämlich nur darum geht, dass man dem blöden Hörer deutsch-sprachige Werbung viel besser zwischen englisch-sprachiger Popmusik um die Ohren hauen kann, dann weiß ich's auch nicht.
ich kenne in old germany kaum radiosender die sagen wir mal in deutsch ganz auf deutsches liedgut verzichten.meine meinung zum thema ist bekannt wer mit dem feuer spielt.....
und wer ist eigentlich "die Amerikaner" ??
ich glaube nicht das "die Amerikaner" kulturell das Sagen haben obwohl gerade deutsche künstler all ihr können von engländern und amerikanern doch irgendwie geklaut haben.ich meine ohne die beatels , hendrix oder den ramones würde es garkeine pop oder rock musik geben.ich glaube gerade wir deutschen sollten dankbar sein für das was uns england und amerika da ins land gebracht hat und das ist allemal besser als das was sie im irak versuchen.

da das mit den privaten nachichten nicht so klappt mail mir doch über borninthegdr !!!

für alle intressierten der vorwende musik
http://www.forenshop.net/cgi-bin/forens ... utecast.pl
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Re: Kult

Beitrag von Tohuwabohu »

[quote="HenryKupfer"]Ich glaube, dass Bands wie City oder Karat den Kultstatus, den sie heute genießen, erst einige Jahre nach der Wiedervereinigung erhalten haben. Nachdem sich die Leute bei den "West"bands (klingt ja voll blöd) satt gehört haben und festgestellt haben, dass die auch nur mit Wasser kochen.

Das du mit deiner Einschätzung recht hast, belegt folgende Anekdote:
In den Kulturhäusern der Kasernen der Volksarmee spielte ab und an zur geistigen Ertüchtigung der Truppe die Creme des Ost-Rocks auf.
Und mit schöner Regelmäßigkeit wurden die Bands da gnadenlos von der Bühne gepfiffen.
Das 3-4 Jahre nach der Wende viele Ostler in manchmal schon peinlicher Art und Weise ihre Leidenschaft für die Helden ihrer Jugend wieder- oder gar überhaupt erst entdeckt hatten, ist letzendlich eine Art Schulterschluss des "zurückgewiesenen, verarschten, für minderwertig befundenen Ostens"

Viele Bands (hauptsächlich Puhdys und Karat) galten immer als die Hoforchester der Partei-und Staatsführung und waren daher nicht gerade wohlgelitten.Und als die Ostler dann sahen, das diese Bands
Teppich,-Bau,-Gebrauchtwagen,-und Supermärkte eröffnen mussten, fühlte man sich plötzlich solidarisch mit ihnen und brachte sie als musikalische Protest-und Trotzarmee gegen den ignoranten Westen in Stellung.
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Beitrag von EwigGestrieger »

AHA,
und brachte sie als musikalische Protest-und Trotzarmee gegen den ignoranten Westen in Stellung.

genau
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Beitrag von Regenfreund »

Welcher der beiden Herrschaften gehört jetzt zu Karat und welcher zu den Phudys ? :roll:
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