Elternhaus von Heinz Rudolf Kunze entdeckt

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Mecki
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Elternhaus von Heinz Rudolf Kunze entdeckt

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Quelle http://der-lausitzer.de/2010/08/21/gube ... -entdeckt/

Guben. Elternhaus von Heinz Rudolf Kunze entdeckt
Bild
Eltern des Musikers hatten ihr Haus in der Kahnbaustelle / 1926 war Jahrhundert-Hochwasser
Werner Koschack wusste bei dem letzten „Damals-war’s“-Rätsel gleich Bescheid: „Das Rätselbild zeigt die Kahnbaustelle 1926. Eine kleine Straße an der Lubst. Schon im 16. Jahrhundert hatte Guben dort eine Kahnbaustelle und einen Hafen. Die Schifffahrt hatte damals eine große Bedeutung in Guben. So entstand dieser Straßenname mit den Hausnummern 1 bis 11. Sie führte vom Kirschmarkt bis zu ‘Schreibers Wiesen’, die ab 1913 zum städtischen Sportplatz umgestaltet wurden. Im Sommer 1926 wurde Guben von einem außergewöhnlichen Hochwasser heimgesucht. Neiße, Lubst und Oder führten derartige Wassermassen, wie das selten bei Hochwasser der Fall war. Der Umstand, dass das Wasser in drei Flüssen gleichzeitig ihren höchsten Pegelstand erreichte, ergab, dass man von einem Jahrhunderthochwasser sprach. Nur 1897 wurde ebenfalls ein so hoher Stand gemessen. Die in Guben niedrig gelegenen Stadtteile waren unter Wasser. Die Wasserflächen von der Lubststraße, Wilhelmplatz, Kastaniengraben, Kahnbaustelle strömten zueinander. Auch die Grüne Wiese, Haagstraße und Alte Poststraße wurden zu Wasserstraßen. Die Schützenhausinsel einschließlich Bootshaus (für Faltboote) wurden überflutet. Beide Neißearme um die Insel bildeten einen strömenden See.
Das Rätselbild zeigt die Kahnbaustelle als Wasserstraße mit spielenden Kindern. Meine Mutter wohnte von 1910 bis 1927 in der Haagstraße. Sie erzählte oft von diesem Hochwasser. Sie fügte hinzu, bei allem Ernst war es auch ein Spaß für die Kinder. Waschwannenrennen waren sehr lustig.
1930 kam das nächste Hochwasser, aber nicht mehr so gewaltig. Im August 2010 hat die geteilte Stadt Guben und Gubin wieder ein Hochwasser überstanden. Und es wird wohl nicht das letzte sein.“
Christa Schellack schreibt: „Über das Bild von der Kahnbaustelle habe ich mich ganz besonders gefreut. Da ich gegenüber in der Crossener Straße wohnte, war ich als Kind sehr oft in dieser kleinen Straße. Das kleine Haus auf der rechten Seite lag so tief, dass man an der Haustür eine Stufe hinunter gehen musste. In dem größeren Haus dahinter wohnte eine Freundin von mir. Das Haus im Hintergrund in der Mitte mit den zwei Giebelfenstern gehörte der Familien Bacher. Das waren die Urgroßeltern des Sängers Heinz Rudolf Kunze. Links führte ein kleiner Weg in die Crossener Straße. Auf der linken Seite das letzte Haus gehörte Familie Bänisch, sie hatte ein Bildergeschäft am Markt. Der kleine Vorgarten gehörte zum Anwesen der Familie Elektro-Bloch. Das Bild könnte von 1926 sein, denn damals hatte die Lubst viele Straßen überschwemmt.“
Vielen Dank allen Ratefreunden und besonders den Schreibern und Anrufern für die vielen Details zu dieser alten Aufnahme.

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