Vor 20 Jahren: "Dein ist mein ganzes Herz"

ein Leben (Musik) auch ohne HEINZ?

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thommes
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Beitrag von thommes »

Das wahre Geheimnis hinter Charterfolgen ist doch gar keins: Penetration! Es gibt nur ganz wenige Ausnahmen, wo sich das Publikum nicht von "heavy rotation" hat einlullen lassen. Umgekehrt haben es zwar immer wieder auch Außenseiter geschafft, wahrgenommen zu werden, aber nach meinem Eindruck kommen mindestens 80% der Hits durch Dauerbeschallung zustande.

Mit dem PR-Aufwand von Madonna's "Hung Up" und dem dazugehörigen Durchhaltevermögen der Redakteure wäre sogar "Sex mit Hitler" zum No.1-Hit avanciert. Erst wäre die Masse verstört gewesen, dann die Öffentlichkeit empört und schließlich hätten sich kritische Magazine mit der Frage beschäftigt, ob man sowas machen darf. Der Song hätte eine riesige Wiedererkennung produziert und wäre so zum Kult geworden. Die Masse ist doof, die schluckt alles, was man ihr nur lange genug vorkaut, zu 80% jedenfalls.
"Doch nicht alles, außer man ist jung, ist gleich Majestätsbeleidigung"
An
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Beitrag von An »

Theoretisch ließe sich auch der Text eines solchen Liedes mit Hilfe wissenschaftlicher Methoden erstellen: Es gibt im Bereich der Semantik, die sich mit der Bedeutung von Wörtern auseinandersetzt, Fortentwicklungen der sogenannten Wortfeldtheorien der 1930er Jahre. Entsprechend des Postulats Wittgensteins, wonach "die Bedeutung eines Wortes sein Gebrauch in der Sprache" ist (Gebrauchstheorie der Bedeutung), gibt es Ansätze, die Häufigkeit von benachbarten Wörtern, also den Wörtern, die in einem Satz links und rechts von einem Wort stehen, zu ermitteln. Signifikante Nachbarn und Kookkurrenzen (Miteinadervorkommen) von Wörtern lassen sich mittlerweile auch vom Wortschatz-Lexikon der Universität Leipzig (http://wortschatz.uni-leipzig.de/) im Internet anzeigen. Damit ließe sich theoretisch tatsächlich das representativste deutschsprachige Liebeslied schreiben, zumindest was die verwendeten Wörter betrifft. Sie in eine poetische Reihenfolge zu bringen, bliebe dann dem Verfasser überlassen. Na, wäre das nichts?
Kempinski
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Beitrag von Kempinski »

HenryKupfer hat geschrieben:Ist das nicht genau so eine "stark subjektive Behauptung"?
An hat geschrieben:Gerade im Moment gibt es einiges, was ich persönlich sehr gut finde
doch, natürlich ;).
Thofrock hat geschrieben:Vielleicht vergleichst du mal, wie lange z.B. Herr Grönemeyer benötigt, um ein neues Album zu basteln. Muß der auch einen neuen Vertrieb suchen?
sicher nicht, weil der erfolg ihm doch recht gibt :?. ohne kunze bloße quantität vorwerfen zu wollen (dann wäre ich hier sicher nicht im forum :!:), aber mir gefallen von jedem album immer nur ein paar lieder. weniger ist eben manchmal mehr ;).
Thofrock hat geschrieben:Mir geht es um das richtig unerträgliche Zeug. Davon gab es in den 80ern höchstens 3/10 im Schnitt.
es ist und bleibt geschmackssache. aber ich empfehle diverse ndw-sampler oder die sammlung "the very best of the 80's". das sind 8 doppelalben. hört man die durch, vergeht einem schnell die verklärung der 80er-musik ;).

ps: helge hat mE zu recht erfolg, weil er genial ist. genial im sinne von clever, abgesehen davon, dass ich ihn darüber hinaus für einen begnadeten musiker halte :).
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Beitrag von HenryKupfer »

Kempinski hat geschrieben:
HenryKupfer hat geschrieben:Ist das nicht genau so eine "stark subjektive Behauptung"?
An hat geschrieben:Gerade im Moment gibt es einiges, was ich persönlich sehr gut finde
doch, natürlich ;).
Naja, sag ich doch...
:wink:
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Beitrag von HenryKupfer »

Problemist hat geschrieben: Zum Thema gibt es gerade einen interessanten Beitrag auf spiegel.de
Kilian Maximilian hat geschrieben: @problemist: Danke für den SPIEGEL-OnlineTipp. Habe ihn gleich nach Wedemark weitergegeben; der Komponist von "Dein ist mein ganzes Herz" sagt Dir dafür "Danke"
Muss man jetzt befürchten, das nächste HRK-Album gibt’s nur im Internet zum Download mit gefälschten Download-Zahlen?
Die Studie selber ist doch ein vorgezogener Aprilscherz, oder? Vielleicht sind die Leute aber auch mittlerweile so. Texte aus dem Baukasten wären dann eigentlich die logische Konsequenz, zumal auch Musik bereits aus einem solchen zusammengebastelt wird...

Übrigens, verglichen mit heute war früher sowieso alles besser…
:roll:
Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

Kempinski hat geschrieben:
HenryKupfer hat geschrieben:Ist das nicht genau so
Thofrock hat geschrieben:Vielleicht vergleichst du mal, wie lange z.B. Herr Grönemeyer benötigt, um ein neues Album zu basteln. Muß der auch einen neuen Vertrieb suchen?
sicher nicht, weil der erfolg ihm doch recht gibt :?. ohne kunze bloße quantität vorwerfen zu wollen (dann wäre ich hier sicher nicht im forum :!:), aber mir gefallen von jedem album immer nur ein paar lieder. weniger ist eben manchmal mehr ;).
Thofrock hat geschrieben:Mir geht es um das richtig unerträgliche Zeug. Davon gab es in den 80ern höchstens 3/10 im Schnitt.
es ist und bleibt geschmackssache. aber ich empfehle diverse ndw-sampler oder die sammlung "the very best of the 80's". das sind 8 doppelalben. hört man die durch, vergeht einem schnell die verklärung der 80er-musik ;).
Das Kunze-Album, wo mir durchgängig alles gefällt, hatte ich auch noch nicht im Player. Aber welcher Interpret schafft das überhaupt ? Auch Gröni macht ja hin und wieder mal gute Sachen, obwohl die richtig guten ja tatsächlich in den hier diskutierten 80ern stattfanden. "Mensch" war schließlich nicht zuletzt deshalb megaerfolgreich, weil das gut gemachter Schlagermainstream war.

Mir geht es eben nicht um "Geschmackssache", sondern darum, ob der/die Künstler nur Vertreter sind, die irgendeine Ware verkloppen, oder ob etwas mehr dahinter steckt.
DSDS-Interpreten sind ebenso wie fast alle Boygroups Teil einer Reißbrettstrategie, die einem marktsegmentierten Käuferpotential maßgeschneiderte Produkte andrehen will. Betonung liegt auf "Produkte".
Auch keine Geschmackssache sind Verunstaltungen bestehender Werke, wo sich irgendwelche DJs vor den Rechner setzen und dann sowas wie "Call on me" dabei rauskommt. Denen ist ja nix mehr heilig. Da wird selbst im Nachlass von Pink Floyd, Police, Supertramp oder Sonstwem geaast.

Natürlich gab es solchen Mist auch in den 80ern. Bohlen macht das früher wie heute, Herr Cretu war seinerzeit auch ein ziemliches Ärgernis, ähnlich wie einige Projekte von Frank Farian.
Aber die Masse macht es.

Übrigens war auch im rahmen der NDW längst nicht alles in der TOP 10, und es war auch nicht alles Mist. Wenngleich es natürlich stimmt, daß die Labels seinerzeit auch viel Müll ins Rennen geschickt haben, um auf den Zug aufzuspringen. Aber damals funktionierte die Selbstreinigung des Marktes noch. Die NDW war nach 3 Jahren tot. Scooter z.B. gibt es inzwischen seit über 10 Jahren. Und da liegt der dramatische Unterschied.
Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

An hat geschrieben:Hallo Thofrock,
leider hast Du mich falsch verstanden: Mein Posting enthält überhaupt gar keinen Vorwurf, dass es 2006 keine neue HRK-CD gibt. Dies war lediglich eine (neugierige) Frage. Als Fan brenne ich natürlich immer darauf, möglichst schnell eine neue CD in den Händen halten zu können. Strategisch wäre es aber sicherlich geschickter, zwischen den einzelnen Alben mehr Zeit verstreichen zu lassen.
Was Element of Crime betrifft, bezog sich meine Aussage auf deren Chartplatzierung: Während diese Band früher dort nicht vorkam, hat sie mit den letzten Alben zunehmend höhere Verkaufszahlen erreicht. Und dies auf eine sehr geradlinige Art, eben ohne solche Singles zu veröffentlichen, wie es Kunze leider macht.
Wer aber alles von HRK per se gut findet, hat damit vermutlich keine Probleme :-)
Und um noch mehr Öl ins Feuer zu gießen: Früher dachte ich ja immer, Lürig sei derjenige, der für diese Art von Singles die Verantwortung trägt. Seit "Mach auf" glaube ich das nicht mehr. Und seit dem "Original" befürchte ich, dass dieser Kompromiss auch nicht von der Plattenfirma gefordert wurde. Schade!
Naja, die Frage "ob er sich einen neuen Vertrieb suchen muß, war schon etwas zynisch. Aber lassen wir das.

Die Verantwortung für die sicher nicht immer glücklichen Singles verteilt sich schon auf mehrere Schultern. "Mach auf" halte ich noch für einen der besseren Versuche, zumal die Maxi auch wegen der anderen Songs (Retropolis) unverzichtbar war. Aber sonst schüttele ich bei der Auswahl auch oft mit dem Kopf.
Nur, die Bedeutung, die du den Singles andichtest, können sie ja schon deshalb nicht haben, weil sie größtenteil gar nicht erscheinen. Und damit sind sie etwa so wirkungsvoll wie die VÖs von EOC, bei denen auch niemand so recht weiß, warum die überhaupt welche auskoppeln. Zumal der Regener ja gar keinen Bock hat, irgendwas zu promoten. (Übrigens mag ich EOC, daß hier kein falscher Eindruck ensteht).

Dann noch was Anderes: HRK ist ja eigentlich kein Single-Künstler. Megaseller wie Maffay, Pur, Grönemeyer oder Westernhagen verkaufen von 90 % ihrer Singles auch fast nix. Das sind Album-Interpreten.
Da sind Singles in der Regel sowieso nur ein Zuschußgeschäft zu Promotionzwecken. und alle 5 jahre gibts dann eben mal eine Ausnahme, die bei Gröni "Mensch" heißt, bei Westernhagen "Willenlos", bei Pur "Hör gut zu" und bei Heinz eben "Aller herren Länder". Aber meinst du denn, der Grönemeyer hat von "Letzte Version" oder "Weg zum Meer" mehr als 350 Stück verkauft ? Schon deshalb nicht, weil jeder dritte Deutsche ja das Album schon besaß.
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Beitrag von Natascha »

hab mir mal die charts-platzierungen von gröni bezüglich der singles angeschaut. scheint so, als ob er mehr als 350 stück verkauft hat. "letzte version" und "zum meer" haben ziemlich exakt die chartsplatzierung von "aller herren länder" erreicht.

diesen merkwürdigen qualitätsvergleichen in diesem thread möchte ich mich nicht unbedingt anschließen. es ist nunmal so, dass ich extrem selten jemanden treffe, der von seinen lieblingsmusikern sagt, dass sie schlechte musik machen. dass gilt für fans der volksmusik bis zum punk.

unabhängig von der qualität lässt sich zu grönemeyer aber ein großer unterschied im vergleich zu hrk feststellen: seine singles sind recht repräsentativ für die alben. besonders die erstauskopplungen. er verkauft sich nicht unter wert um mehr zu verkaufen. diese heinz-taktik ist schon zu lange nicht mehr aufgegangen. aber ändern wird er sie wohl nicht mehr.
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
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Beitrag von thommes »

Natascha hat geschrieben: seine singles sind recht repräsentativ für die alben. besonders die erstauskopplungen. er verkauft sich nicht unter wert um mehr zu verkaufen. diese heinz-taktik ist schon zu lange nicht mehr aufgegangen. aber ändern wird er sie wohl nicht mehr.
Genau so habe ich Ans Posting verstanden: Dass Kunze-Alben ungleich mehr Vielfalt bieten als die anderer genannter Herren, ist uns, der Gemeinde, doch völlig klar. Aber HG wagt eben auch mal in Singles den Bruch (Bleibt alles anders, Luxus) mit dem den Fans Vertrauten. Man muss sie fordern, die Nicht-WuKis, sonst wenden sie sich ab.
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Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

Natascha hat geschrieben:hab mir mal die charts-platzierungen von gröni bezüglich der singles angeschaut. scheint so, als ob er mehr als 350 stück verkauft hat. "letzte version" und "zum meer" haben ziemlich exakt die chartsplatzierung von "aller herren länder" erreicht.

diesen merkwürdigen qualitätsvergleichen in diesem thread möchte ich mich nicht unbedingt anschließen. es ist nunmal so, dass ich extrem selten jemanden treffe, der von seinen lieblingsmusikern sagt, dass sie schlechte musik machen. dass gilt für fans der volksmusik bis zum punk.

unabhängig von der qualität lässt sich zu grönemeyer aber ein großer unterschied im vergleich zu hrk feststellen: seine singles sind recht repräsentativ für die alben. besonders die erstauskopplungen. er verkauft sich nicht unter wert um mehr zu verkaufen. diese heinz-taktik ist schon zu lange nicht mehr aufgegangen. aber ändern wird er sie wohl nicht mehr.
Naja, wenn man die Relation der verkauften Alben danebenlegt, wäre ja "Aller Herren Länder" gegenüber "Letzte Version" dann ungefähr 25 mal so erfolgreich gewesen. Und Gröni brauchte die Auskopplung Nr. 3 und 4 aus einem eigentlich ziemlich kurzen Album sicher nicht zu Promo-Zwecken.
Aber es gibt noch einen Unterschied. Gröni hat sein eigenes Label, und damit letzte Entscheidungsmacht. Heinz und Heiner müssen mit der Plattenfirma über diese Dinge wochenlang streiten. "Mehr als dies" wäre meiner Meinung nach ziemlich erfolgreich geworden (trotz aller Bauchschmerzen der Fans), wenn man es als erste Single (vor der Album-VÖ) flächendeckend und unlimitiert in die Läden gestellt hätte. Im Radio lief es sowieso viel öfter als die tatsächlich gemusterte Single, die dann gar nicht erst erschien. Nur...welcher potentielle Käufer läuft schon in eine niedersächsische Volksbank, um sich ´ne Single zu kaufen. Ich selbst habe das Teil bis heute nicht.
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Beitrag von Thofrock »

thommes hat geschrieben:
Natascha hat geschrieben: seine singles sind recht repräsentativ für die alben. besonders die erstauskopplungen. er verkauft sich nicht unter wert um mehr zu verkaufen. diese heinz-taktik ist schon zu lange nicht mehr aufgegangen. aber ändern wird er sie wohl nicht mehr.
Genau so habe ich Ans Posting verstanden: Dass Kunze-Alben ungleich mehr Vielfalt bieten als die anderer genannter Herren, ist uns, der Gemeinde, doch völlig klar. Aber HG wagt eben auch mal in Singles den Bruch (Bleibt alles anders, Luxus) mit dem den Fans Vertrauten. Man muss sie fordern, die Nicht-WuKis, sonst wenden sie sich ab.
Diesen Bruch bei HG-Singles sehe ich nicht. Er hat die um Lichtjahre bessere Promotion (bzw. macht sie sich wie bei "Der Weg" selbst), und somit Markt und Käufer fest im Griff.
Du selbst hattest ja gestern schon das Beispiel mit "Sex mit Hitler" geschrieben. Das traf genau ins Schwarze. Wenn Gröni diesen Song als zweite Single aus Mensch ausgekoppelt hätte, wäre das Ding nicht zu stoppen gewesen.
Kempinski
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Beitrag von Kempinski »

Thofrock hat geschrieben:"Mensch" war schließlich nicht zuletzt deshalb megaerfolgreich, weil das gut gemachter Schlagermainstream war.
ja nee, is klar... :)
Thofrock hat geschrieben:DSDS-Interpreten sind ebenso wie fast alle Boygroups Teil einer Reißbrettstrategie, die einem marktsegmentierten Käuferpotential maßgeschneiderte Produkte andrehen will. Betonung liegt auf "Produkte".
d'accord. gab es aber immer.
Thofrock hat geschrieben:Natürlich gab es solchen Mist auch in den 80ern. [...]
Aber die Masse macht es.
genau den mein ich. es gibt ganz wunderbare musik aus den 80ern, aber leider auch eine fülle schrott.
Thofrock hat geschrieben:Übrigens war auch im rahmen der NDW längst nicht alles in der TOP 10, und es war auch nicht alles Mist.
für ndw gilt meiner meinung nach genau dasselbe wie zum rest der 80er. paar sehr gute sachen, paar witzige, viel hörbares (=durchschnitt), aber eben auch viel mist. eben wie heute auch :).
Natascha hat geschrieben:unabhängig von der qualität lässt sich zu grönemeyer aber ein großer unterschied im vergleich zu hrk feststellen: seine singles sind recht repräsentativ für die alben. besonders die erstauskopplungen. er verkauft sich nicht unter wert um mehr zu verkaufen. diese heinz-taktik ist schon zu lange nicht mehr aufgegangen. aber ändern wird er sie wohl nicht mehr.
richtig. was thommes "bruch" nennt, nenn ich eine weiterentwicklung, die seine alben 1. idR bieten und 2. sind sie immer aus einem guss. brauchen dafür eben zwischen 2 und 5 jahren zeit ;).
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Beitrag von Kempinski »

ps: den weg promotion zu nennen, find ich etwas zynisch. "der weg" ist die konsequenz aus einem persönlichen liebeslied an seine frau auf jedem (!) album, was auch - da will ich mich jetzt aber nicht zu weit aus dem fenster lehnen - glaub ich, meist 2. auskopplung war.
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Thofrock hat geschrieben:"Mehr als dies" wäre meiner Meinung nach ziemlich erfolgreich geworden (trotz aller Bauchschmerzen der Fans), wenn man es als erste Single (vor der Album-VÖ) flächendeckend und unlimitiert in die Läden gestellt hätte. Nur...welcher potentielle Käufer läuft schon in eine niedersächsische Volksbank, um sich ´ne Single zu kaufen. Ich selbst habe das Teil bis heute nicht.
das stimmt. das fand ich auch schade. die single war darüber hinaus auch schon am 1. kirchentags-tag in allen kirchentags-shops ausverkauft. nicht wirklich clever :?.
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