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-Birgit-
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Beitrag von -Birgit- »

Und wieder gab es eine Gemeinsame Sache: Diesmal in Lüneburg, am 16.12.2007

Kalt war es und weihnachtlich. Zu viert waren wir in Lüneburg, um unser letztes HRK-Konzert vor Weihnachten zu erleben. Wir waren Lüneburg zum Kaffee eingeladen. Es gab selbst gebackene Kekse und auch etwas Herzhaftes, nämlich Hackfleischmuffins, gefüllt mit ganzen Eiern (Straußeneier), dazu Brot und Paprika-Schafkäsedip. Lecker! Gestärkt fuhren wir in die Innenstadt, um dort etwas von dem weihnachtlichen Flair zu erhaschen. Der Weihnachtsmarkt war das reinste Geschiebe und es roch nach Glühwein, wo auch immer man seine Nase hinhielt. An Vorankommen war zeitweise nicht zu denken, so eng und voll war es. Also spazierten wir durch die Fußgängerzone und entlang der Ilmenau. Unsere Nasen und Ohren wurden kalt, und so zog es uns zu einem Glühweinstand mit Heizstrahlern direkt am Fluss. Ich als Fahrerin blieb trocken, während die drei anderen sich ein heißes und alkohöllisches Getränk (oder waren es zwei) gönnten.

Kurz vor halb sechs scharrten wir Frauen mit den Hufen, denn um sechs sollten die Tore des Vamos öffnen. Diese Kulturhalle lag etwas außerhalb von Lüneburg, total im Dunkeln. Nur zwei HRK-Fans standen vor der Tür, als wir ein Schild entdeckten, auf dem man dem geneigten Publikum mitteilte, dass der Beginn des Konzertes um 20 Uhr und nicht, wie angekündigt, um 19 Uhr stattfinden sollte. Na toll! Würden sie uns wenigstens gleich reinlassen? Mein erster Gedanke war die Erinnerung an die Gemeinsame Sache in diesem Autohaus in Achim. Dort lief ja alles schief, was schief gehen konnte. Aber hier in Lüneburg war man vorbereitet. Nachdem ein Riesen-Korb mit Laugengebäck den Kassenbereich passiert hatte, wurden auch wir eingelassen und konnten den Saal stürmen. Es gab genug Platz in der ersten Reihe, wo wir dann auch gleich mit unsren Jacken den Wunsch-Sitzplatz reservierten. Es gab ca. 400 Sitzplätze, eine sehr geräumige Bühne, eine Empore und Stände mit Getränken und kleinen Snacks. Nun galt es, zwei Stunden zu überbrücken. Mit der sehr abwechslungsreichen Musik, die relativ laut aus den Lautsprechern tönte und netten Gesprächen wurde die Wartezeit zum Erlebnis.

Kurz vor acht war es dann soweit! Es klang wie der Einzug der Gladiatoren, als die Ankündigungsmelodie ertönte. Zunächst bestritten Purple Schulz und Josef Piek einen kleinen Teil des Abends ganz allein. Wer schon dabei war, kennt den armen Kerl, der ein von seinem Wurstproblem singt und von der Tofucreme! Herrlich! Das Lüneburger Publikum taute sofort auf und lachte herzhaft über diesen Gag. Heinz dann auf die Bühne zu holen, schien schwierig. Purple erzählte, Heinz wäre nicht da und hinter der Bühne würde ein Fernseher laufen und dort würde Heinz gerade kochen! Na sowas - das verrückte Promi-Dinner! Dann kam Heinz aber doch dazu und das Quartett war komplett. Nun ging es gemeinsam weiter mit den Liedern von Purple Schulz. Die Lüneburger konnten mit seinen Späßen eine Menge anfangen und somit war die Stimmung in der Halle sehr gut.

Nach der Pause ging es dann mit Heinz´ Liedern weiter. Schwere Kost! Das Ultimatum und Naherholungsgebiet - das waren Titel, die das Publikum still schweigend hinnahm. Der Funke sprang über, als Heinz ankündigte, dass sie seit dem Vortag ein weiteres Stück ins Programm aufgenommen hatten, angeblich weil Purple Schulz und Josef Piek gesagt hatten, sie hätten das Stück schon immer gern mal spielen wollen. Purple bestritt dies und sagte nur "Ich kenn das Stück gar nicht - nie gehört ..."! Und schon ging es los: Mit "Finden sie Mabel" schaffte Heinz es, das Publikum zum Mitsingen und Mitklatschen zu bewegen. Dieser Titel tat dem Programm richtig gut, denn von dem Moment an gab es kein Halten mehr. Das Publikum wollte nicht mehr sitzen, doch Heinz bat darum, die Plätze wieder einzunehmen. Na gut, wir taten ihm den Gefallen. Ungern!

Die tolle Stimmung blieb bis zum Schluss und die Musiker honorierten das mit einem außergewöhnlich guten Zusammenspiel. Nach dem letzten Titel blieben wir erst einmal einen Moment sitzen, um die Eindrücke wirken zu lassen. Kurz darauf kamen die Fantastischen Vier in die Halle zurück und signierten Bücher und CDs. Auf Heinz warteten noch zwei Interviews und auf uns die kalte Nachtluft, durch die wir unser Auto zielsicher zurück nach Schleswig-Holstein lenkten.
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Beitrag von Norddeutsch »

Schöner Bericht ... :lol: fehlen nur die Fotos ... :cry:
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