ulf Verfasst am: Do Feb 15, 2007 08:56:45
--------------------------------------------------------------------------------
das Chartspositionen im Vergleich mit Verkaufszahlen im Vergleich nichts miteinander zu tun haben können, ist bekannt?
Beispiel: Wenn es EOC mit 10 Verkauften Alben auf Platz 5 schafft und Kunze zum anderen Termin mit 20 verkauften Alben nur auf Platz 20 (weil z.B. in der gleichen Woche Robbie Williams sein Worst Case Album veröffentlicht, oder Monrose, oder Mariah Carrey) dann hat HRK immer noch mehr Platten verkauft. Da ich die Verkaufszahlen nicht kenne, ist obige Annahme spekulativ. Aber eins ist bestätigt: bei den miesen Verkaufszahlen der CDs im allgemeinen ist eine Chartsposition nichtssagend. Eben nur, das in der entsprechenden KW Platz 1 mehr abgesetzt hat, als Platz 2 ....
Also, ich kenne ja die Zahlen nicht, aber
wenn EOC mit drei Alben höher und länger platziert war als HRK, dann halte ich es eher für spekulativ, es für realistisch zu halten, dass HRK gleich viel oder mehr verkauft hat.
-----
Mehr kommerziellen Erfolg könnte HRK m.M.n. nur darüber bekommen, dass zusätzlich zu den 'alten' Fans auch Jüngere seine Alben kaufen. Ein Schielen auf Käufer, die sonst Schlager kaufen, halte ich für nicht erfolversprechend.
Welchen Jüngeren könnten HRK-Alben zusagen? Jenen, die sonst No Angels, Monrose, R. Williams und schlimmeres hören? Aussichtslos!
Jenen, die sonst Wir sind Helden, Virginia Jetzt!, Anajo und co hören? Das könnte gehen.
Jenen, die sonst Kettcar, Olli Schulz, Blumfeld, N. Frevert, Kante etc. hören? Das müsste doch gehen.
... aber nur mit einer brauchbaren Singelauswahl und - insbesondere! - auch Singelveröffentlichung! Und zwar nicht nur eine, sondern mindestens drei pro Album. Will man die WSH-Gruppe auch noch erreichen, bräuchte man - auch wenn es manch einer nicht gerne hört - zu den Singles noch ansprechende Musikvideos.
[Bevor jetzt einige darauf bestehen, dass einige der genannten weniger Alben verkaufen als HRK - es geht darum, deren Kunden zusätzlich (zu den jetzigen Verkäufen) für HRK zu gewinnen.]
Das ist nur meine unmaßgebliche Meinung, was eine erfolgversprechende Vermarktungsstrategie sein könnte. Bei jener, die bei den letzten drei Alben gewählt wurde, mit Singles wie "Mach auf", "Immer für Dich da" oder "Guten Tag Traurigkeit", bleibt mir unklar, welche aussichtsreiche Zielgruppe da gewonnen werden soll. Und selbst wenn man das so macht, warum dann immer und immer wieder lieblose Promosingles?
Schön und gut hätte als Kontrapunkt zu DSDS etc. funktionieren können - als erste Single, als EP mit Bonusmaterial. Himmelfahrtskommando hätte jüngere Käuferschichten ansprechen können, ebenso auch so "schräge Dinge" wie Es ist nicht wie Du denkst oder Killroy Was Here. Wen, um Himmels Willen, sollten den Mach auf ansprechen?
Wenn man den Kirchentagssong in petto hat, warum bringt man den nicht reich ausgestattet als richtige Single raus? Und blockiert ihn medienmäßig noch mit der Immer für Dich da-Promosingle (wiederum ohne echten Release)? Was ist die Logik dahinter?
Wenn man am GP teilnehmen will mit der "Rocknummer" "Die Welt ist Pop", warum bringt man dann keine 5-track EP heraus (wie Monrose und Cicero), als erste Albumsingle, nicht medienmäßig verwässert durch die - natürlich nur als Radiopromo - vorgeschaltete "Schlagersingle" Guten Tag Traurigkeit? Was ist die Logik dahinter?
Man kann aber natürlich auch einfach mit dem vorhandenen Erfolg zufrieden sein.