wunderkinder.de

CL hat geschrieben:Aaaah, nein. Chartseinstieg Platz 8 mit dieser Musikrichtung. Hilfe! Meinen Nerv hat er damit nicht getroffen. Wenn ich mal die Grundstimmung in unseren Fanforen zur Gunst zusammenfasse, dann den vieler anderer auch nicht. Ich hoffe, das Managment sieht diesen Erfolg jetzt nicht als Grund, die neue Musikrichtung weiterzuführen.
Rational betrachtet glaube ich eher, der Einstieg in die Top Ten ist auf den Mediamarktdeal zurückzuführen. Prospektwerbung, Kampfpreis...das zieht.
Gönne Heinz natürlich den Erfolg. Keine Frage. Leider wurde HRK mit der Gunst auf ein Minimum dessen reduziert, wofür ich ihn gerne mag. Bis auf einige (wenige) Perlen seichte, langweilige, glattgebügelte 0815 Songs. Texten - kann Heinz auch besser, viel besser!

Top Ten wird jetzt natürlich vermarktet. Mich persönlich hätte es jedoch gewundert, wenn die Scheibe NICHT in die Top Ten gekommen wäre. Die Verkaufswoche war gut gewählt. Hinzu kommt die Media-Markt-Sache. Aber nicht wegen Prospektwerbung oder Kampfpreis. Wie viele Alben tatsächlich verkauft wurden, ist für die erste Charts-Woche egal. Da wird nur gezählt, wie viele Exemplare vom Einzelhandel geordert wurden. Und wenn Medie-Markt für alle Filialen im Zuge des Deals ordentlich bestellt hat, macht sich das bemerkbar.
Für die zweite Verkaufswoche werden dann die tatsächlichen Verkäufe an Endkunden in der ersten Verkaufswoche interessant. Gibt es noch genug Exemplare in den Regalen, braucht nicht nachbestellt werden. Dann gehts in den Charts runter.

Wenn das Album sich mehr als drei Wochen in den Top 30 hält, wirds spannend. Dann kann man langsam die Vermutung anstellen, dass das Album neue Hörer (zusätzlich zu den Stammhörern) gewonnen hat.

Im übrigen wird sich die Bedeutung "Der Gunst der Stunde" erst so richtig beim nächsten Album bemerkbar machen. Dann wird man sehen, ob auf Grund der "Gunst" mehr Hörer zu- oder abgewandert sind.

Der Alte Herr hat geschrieben:Sind Sie ernsthaft der Meinung die letzen sag mal 20 Jahre nur Sch... produziert zu haben???
Wenn Sie der Überzeugung sind, dann tun Sie mir sowas von leid...

Der Meinung ist er nicht. Ich glaube sogar, gerade Heinz kann das ganz gut einordnen.
Nur ist es Gesetz für Musiker, dass das aktuelle Album immer das Beste ist. Und Heinz kann sich ja schlecht hinstellen und sagen was er auf der nächsten Platte alles besser macht.

Interessant wird ein Rückgriff auf DGDS, wenn es für die nächste Produktion ins Studio geht. Dann stellt sich die Frage, machen wirs nochmal, oder wollen wir was Neues. Und bis jetzt wollte Heinz eigentlich meistens was Neues. Und wenn das Resultat dann vorliegt, spricht sich auch freier über die Schwächen des Vorgängers. Ein guter Indikator ist da auch oft, wieviel Songs vom vorletzten Album ins Live-Set kommen.

Natascha hat geschrieben:Die Top Ten wird jetzt natürlich vermarktet. Mich persönlich hätte es jedoch gewundert, wenn die Scheibe NICHT in die Top Ten gekommen wäre. Die Verkaufswoche war gut gewählt. Hinzu kommt die Media-Markt-Sache. Aber nicht wegen Prospektwerbung oder Kampfpreis. Wie viele Alben tatsächlich verkauft wurden, ist für die erste Charts-Woche egal. Da wird nur gezählt, wie viele Exemplare vom Einzelhandel geordert wurden. Und wenn Medie-Markt für alle Filialen im Zuge des Deals ordentlich bestellt hat, macht sich das bemerkbar.
Für die zweite Verkaufswoche werden dann die tatsächlichen Verkäufe an Endkunden in der ersten Verkaufswoche interessant. Gibt es noch genug Exemplare in den Regalen, braucht nicht nachbestellt werden. Dann gehts in den Charts runter.

Wenn das Album sich mehr als drei Wochen in den Top 30 hält, wirds spannend. Dann kann man langsam die Vermutung anstellen, dass das Album neue Hörer (zusätzlich zu den Stammhörern) gewonnen hat.

Im übrigen wird sich die Bedeutung "Der Gunst der Stunde" erst so richtig beim nächsten Album bemerkbar machen. Dann wird man sehen, ob auf Grund der "Gunst" mehr Hörer zu- oder abgewandert sind.

Für diesen Beitrag gibts ein Fleisskärtchen. Würde ich Satz für Satz alles unterschreiben.

Thofrock hat geschrieben:

Der Alte Herr hat geschrieben:Sind Sie ernsthaft der Meinung die letzen sag mal 20 Jahre nur Sch... produziert zu haben???
Wenn Sie der Überzeugung sind, dann tun Sie mir sowas von leid...

Der Meinung ist er nicht. Ich glaube sogar, gerade Heinz kann das ganz gut einordnen.
Nur ist es Gesetz für Musiker, dass das aktuelle Album immer das Beste ist. Und Heinz kann sich ja schlecht hinstellen und sagen was er auf der nächsten Platte alles besser macht.

Interessant wird ein Rückgriff auf DGDS, wenn es für die nächste Produktion ins Studio geht. Dann stellt sich die Frage, machen wirs nochmal, oder wollen wir was Neues. Und bis jetzt wollte Heinz eigentlich meistens was Neues. Und wenn das Resultat dann vorliegt, spricht sich auch freier über die Schwächen des Vorgängers. Ein guter Indikator ist da auch oft, wieviel Songs vom vorletzten Album ins Live-Set kommen.

Ist ok, Franky.
Man könnte es aber auch anders lesen, bzw. interpretieren.

falls das jetzt wirklich ein paar wochen burned - was natürlich trotz gunst-enttäuschung - zu wünschen wäre,
glaube ich kaum, dass die beim nächsten mal den "mut" haben es wieder richtig progressiv/ verspielter krachen zu lassen...ich vermute eher, dass es dann so eine art kompromissalbum à la "stark wie zwei" von UL geben wird.

Thofrock hat geschrieben:

Natascha hat geschrieben:Die Top Ten wird jetzt natürlich vermarktet. Mich persönlich hätte es jedoch gewundert, wenn die Scheibe NICHT in die Top Ten gekommen wäre. Die Verkaufswoche war gut gewählt. Hinzu kommt die Media-Markt-Sache. Aber nicht wegen Prospektwerbung oder Kampfpreis. Wie viele Alben tatsächlich verkauft wurden, ist für die erste Charts-Woche egal. Da wird nur gezählt, wie viele Exemplare vom Einzelhandel geordert wurden. Und wenn Medie-Markt für alle Filialen im Zuge des Deals ordentlich bestellt hat, macht sich das bemerkbar.
Für die zweite Verkaufswoche werden dann die tatsächlichen Verkäufe an Endkunden in der ersten Verkaufswoche interessant. Gibt es noch genug Exemplare in den Regalen, braucht nicht nachbestellt werden. Dann gehts in den Charts runter.

Wenn das Album sich mehr als drei Wochen in den Top 30 hält, wirds spannend. Dann kann man langsam die Vermutung anstellen, dass das Album neue Hörer (zusätzlich zu den Stammhörern) gewonnen hat.

Im übrigen wird sich die Bedeutung "Der Gunst der Stunde" erst so richtig beim nächsten Album bemerkbar machen. Dann wird man sehen, ob auf Grund der "Gunst" mehr Hörer zu- oder abgewandert sind.

Für diesen Beitrag gibts ein Fleisskärtchen. Würde ich Satz für Satz alles unterschreiben.

Ich auch!

Ganz aktuell sieht es übrigens wie folgt aus:
itunes 116
amazon (CD) 54
amazon (digital) 79
musicload 23

Da muss wohl wieder der Mediamarkteffekt ran ...

HRK im Kontext der Neueinsteiger:

Adele 1
HRK 8
Celtic Woman 9 (wer ist das?)
Wir sind Helden 12

Also knapp als zweithöchster Neuzugang durchgegangen!

"Nicht nur der junge Shootingstar ("Adele" jeweils Platz 1 bei den Singles u. Alben) macht in dieser Woche von sich reden: Schriftsteller, Sänger und Liedermacher Heinz Rudolf Kunze nutzt "Die Gunst der Stunde" und schaut in den Album-Charts auf Platz acht vorbei."

Quelle: media-control.de

Heute hatte ich das Vergnügen, von meinen Vermietern meiner Monteursbude eingeladen worden zu sein. Darauf habe ich den Königsweg gewählt und habe "Die Gunst der Stunde" verschenkt.
Support Heinz!

Vorbuildlich, Westermann. Darin liegt womöglich der wahre Nutzwert der Gunst der Stunde: die CD zu kaufen und an HRK-Unbedarfte wie Schwiegermütter, miesepetrige ältliche Nachbarinnen oder sonstige ansonsten Ungleichgesinnte Radioverbildete weiterzureichen. Welche HRK-Scheibe liesse sich bei solchem Klientel dermassen fauxpasfrei vorteilerheischend einsetzen? - Eben, keine einzige...

Da hat man selbst was von, Heinz auch und wer weiss wer sonst noch alles. Man sollte sich einen Zehnerpack der günstigen Stunde zulegen und diese strategisch günstig an Leute weiterverteilen, mit denen man eher unwillentlich was zu tun hat, auf deren Gunst man aber irgendwie angewiesen ist oder sein könnte. Möglicherweise könnte man auch seinem Gerichtsvollzieher damit eine Freude machen, die Strassenbahnfahrerin seines Vertrauens zum Valentinstag zu sexuellen Exkarpaten animieren, das Ding als anonyme Spende in Beichtstühlen auslegen und nicht zuletzt unliebsamem Besuch die CD vorspielen und dann zum Abschied überlassen auf dass dieser ewig währe.

derWestermann hat geschrieben:Heute hatte ich das Vergnügen, von meinen Vermietern meiner Monteursbude eingeladen worden zu sein. Darauf habe ich den Königsweg gewählt und habe "Die Gunst der Stunde" verschenkt.
Support Heinz!

Heinz macht das auch öfter. Als er noch bei VH-1 als Albumkritiker unterwegs war, und auch mit weniger nützlichen CDs bemustert wurde, wurden die auch verschenkt. Auf die Frage, was er denn mit "18 ´til i die" von Brian Adams tun würde, antwortete er: "Damit mache ich meinem Tankwart eine Freude".

Letzten Freitag habe ich mich endlich getraut, meine heinzallerliebsten Bandkollegen zum Hören der Gunst der Stunde zu verurteilen sowie sie zur zeitnahen Abgabe von Kommentaren aufzuwiegeln, was ich - den eigenen Mund dabei beflissen haltend - zeitweise stichwörterig mitproktokollierte:


100000 Rosen
Durchphall, bitte mit PH - da müsste man mal den PH-Wert von ermitteln - Heinz war zu viel mit dem ehemaligen Fahrer von Maffay unterwegs

Ich glaub du liebst mich
Nino de Angelos Vorstellung von Hardrock

In der Mitte der Sanduhr
ist schon ok (zustimmendes Gemurmel) - bis zum Refrain - dann wirds eng in der Mitte

Ganz von selbst
charmant bis zum Refrain - zu glatt - zu sauber

Kampfzone Mitte
Privat werde ich das nicht hören - The Who im Schmalzrand - zu glitschiger Refrain

Ich liebe dich
wie eine leere Rotweinflasche neben einer ausgeleierten Beatles-Platte - Lied für Marianne Rosenberg - zu dick aufgetragen - Rutschgefahr!

Trockne deine Tränen
Schmerzensschreie beim Einsetzen des Refrains - Klage übers Text-Niveau - klingt schon wieder ganz furchtbar nach Pur - macht aggressiv wegen Überdosis FriedeFreudeEierkuchen

Susanne es ist aus
Der Refrain killt schon wieder das Stück - ganz nett wärs von Gunter Gabriel

Der stille Gast
hoher Kunze-Wiedererkennungswert-. irgendwie ein Todeslied für Mädchen - Keyboardsolo wird anerkennend gewürdigt: sogar ein bisschen Musik auf der CD

Wie man tanzt und singt
Kinderlied für unter 39jährige - höre ich nur unter Zwang - trotz guter Message eher was für Hartzies - diskussionsfördernd - FriedeFreudeEierkuchen verherrlichend - der Who-Imitator Heinz Harald Kunze ist wieder da

Eisfrei
Kai schlägt beim Intro die Hände vors Gesicht - der schöne Text wird durch die Musik degradiert - Mucke für die Midlife-Crisis - Stück für Roy Bleck (mit "e" wurde ausdrücklich gewünscht)

Jeder weiss
Heinzgerecht hörbar - mit 35 bin ich zu jung für sowas - bis hierhin das textliche Highlight - sowas gabs aber früher schonmal moderner

Unbeliebt
beim Einsatz des LaLaLaLa-Chores ein mindestens zweistimmiges ausbrünstiges"Neeeiiinnn!" - zerstört das hoffnungsvolle Jeder weiss sofort wieder - schwulstig - wie Petry bei Pur - alte deutsche Welle extraweich

Dankeschön
Kai schlägt den Kopf unter den Händen zusammen - Bitte um den Brecheimer - deutscher Western auf Route 88 - Wollt ihr den totalen Western? - wenn sowas schon sein muss lieber Dittsches Never Never

Waving at Trains
erstmal hysterisches Gelächter ob des abrupten Stiilwechsels - Simon oder Garfunkel durchfallerkrankt - zu gur fürs Idiotenfolk - Pauls Schnulzen sind besser - Sebastian fühlt sich schon wieder zu jung dafür - aber Respekt wegen dem Beatles-Feeling

Meinungen
Altersheimidylle an der Nordsee - Reinhard Mey ohne Lederjäcke - Klaus & Klaus für Akademiker - sprich mich nochmal drauf an wenn ich 102 bin

habe mir gestern nach einer woche "gust"-mehroderwenigerdauerrotation hintereinander "Alter Ego" und auch "das Original" reingezogen und war mehr als angetan - "scharlatan" und "mein wahres gesicht" rocken mehr denn je.
"die beiden produktionen sind im nachhinein gar nicht so eisglatt - wie damals gedacht - ausgespuckt worden.

und "im sarg" überragt das keimfreie "eisfreis" durch seine reduziertheit am weiten u. längen....
auch "lied für einen dünnen mann" rockt hintenraus überragend. sogar bei "mehr als dies" und "immer für dich da 1+2" erschließen sich mir rauere töne und überströmen die verregneten blüten...
fazit: manchmal wachsen alben im rückblick gerade aus oder wegen dem "modernen" zeugs!

An hat geschrieben:Die Rezension zu Protest hatte damals eine Redakteurin geschrieben - sie war aber tatsächlich kein Verriss, sondern eine eher wohlwollende Rezension, wie es sie dort seit Klare Verhältnisse immer gegeben hat.

„Wohlwollend“. Das Machwerk aus dem Rolling Stone ist mir grad zufällig wieder unter die Linsen gekommen. Liest sich eher so, als hätte sich die Putzfrau heimlich an der Tastatur vergriffen, um der Welt mitzuteilen, dass sie „Dagegen“ doof findet. Also steht wirklich da: „’Dagegen’ ist so doof…“. Ich bin einigermaßen… ja doch, empört. Aber ich wusste doch, dass das Ding auch nicht zu gebrauchen ist.

Natascha hat geschrieben: Wie viele Alben tatsächlich verkauft wurden, ist für die erste Charts-Woche egal. Da wird nur gezählt, wie viele Exemplare vom Einzelhandel geordert wurden. Und wenn Medie-Markt für alle Filialen im Zuge des Deals ordentlich bestellt hat, macht sich das bemerkbar.

Kann ich mir nicht vorstellen, dass das so sein soll. Woher sollte Media Control wissen, wie viele Exemplare der Einzelhandel geordert hat ?