Schon zu Ende? Nee ne? Kann doch nicht wahr sein… -

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Das hier wird jetzt also quasi ein Abschlussbericht, über den man nach all dem Können nun auch ein bisschen lachen darf. Wir leuchten auch ein bisschen hinter die Kulissen und verarbeiten autorisiertes und nicht autorisiertes. Zunächst mal war die Tour offensichtlich mega erfolgreich, in den meisten Städten völlig ausverkauft, und mit einer Gesamtauslastung, die wir mal so bei 95% einschätzen würden. Keine Ahnung ob es das bei HEINZ RUDOLF KUNZE schon mal gab? Zurückzuführen ist es aus unserer Sicht zunächst auf jeden Fall der kontinuierliche Arbeit von MAWI Artistmanagement & MAWI Concert Konzertagentur GmbH, dessen Häuptling Matthias Winkler und seiner erfahrenen, loyalen, sympathischen, fleißigen Mannschaft, um nicht das verbotene „I-Wort“ zu benutzen, also den vielen HEINZelmännchen u. HEINZelfrauchen die bereits schon über 10 Jahre den HEINZ RUDOLF KUNZE für uns Fans hör- und sichtbar, erlebbar machen. Aber vor allem durften diese vielen Mitmenschen, Konzertbesucher auch sämtlichst begeistert die Konzert-Arenen, Konzertsäle verlassen und sehr zufrieden ihren Heimweg antreten. Nach so einem Abend hat man noch viel zu verarbeiten und erinnert sich noch Generationen später an die superschönen Momente, heulen, lachen und was für Emotionen HEINZ auch immer erzeugt hat mit dieser Show, eben „Der Wahnsinn“ hat System. Alle 15 Konzerte wurden frenetisch abgefeiert und auch wenn das in einigen Locations gar nicht so bequem und einfach ist, kurzum in Stehkonzerte verwandelt. Wer z.B. die hintersten Plätze im Aegi-Theater oben unterm Dach kennt, weiß wovon wir reden.
Das Set hatten wir ja am Auftaktabend umfassend beschrieben, und so ziemlich alle Abende der Tour wurden aufwendig dokumentiert, aber dass ein geradezu magischer Zusammenhalt von Band und Crew nicht nur für einen reibungslosen Tourneeablauf, sondern für eine Wohlfühlatmosphäre bei jedem Einzelnen sorgte, die dann eben auch Höchstleistungen auf der Bühne möglich machten, ist nicht ganz so selbstverständlich. Angefangen von HEINZ selbst, der nach dem 4. Konzert Dresden, die zwei freien Tage nutzte, um den Arzt seines Vertrauens aufzusuchen, war wohl jeder in den drei Wochen zumindest mal stark erkältet, was sehr gut aufgefangen wurde. Das ist gar nicht so einfach, und erfordert, dass jeder für jeden einsteht. Denn nur durch die Mannschaftsleistung gibt es dann solche Konzerte der Extraklasse.
Sehr fein auch die Auswahl der Songs aus dem aktuellen Album, die natürlich individuell zu beurteilen ist, bei der Wahrheit-Tour aber zwei essentielle Titel ausgespart hatte. Diesmal hätten wir zwar gern noch “Immer nur um dich” dabeigehabt, aber sonst war das schon auch für uns Ultra-Fans ziemlich perfekt. Und die Live-Fassungen waren sehr gut arrangiert und einstudiert worden, was diesmal ja etwas aufwendiger war, denn wir erinnern uns, im Studio hatte Produzent Udo Rinklin eine ganze Menge Spuren eingespielt, so dass KVL nur bedingt ein Band-Album geworden war. Erwartungsgemäß hat die Band die Songs dann natürlich zu ihren gemacht, aber dass das auf der Bühne dann derartig geil und organisch klingt, war schon ziemlich großartig. Deshalb wünscht sich zumindest jeder Konzertbesucher, obwohl es ja erst 2022 mit „Auf frischer Tat ertappt – Das Jubiläum LIVE“ ein ebensolches gab, ein weiteres von dieser Tour. Denn Songs wie das Titelstück z.B. „Können vor Lachen“, “Halt mich fest“, “Kein Zeitgefühl” und vor allem das phänomenale “Leuchtturm” atmen ganz anders, entwickeln mehr Druck, Energie und waren für das Publikum physisch spürbar.
Eine sonderbare Veränderung haben wir recherchiert und legen sie jetzt offen obwohl sie einigermaßen delikat ist. Einige hatten sich gewundert, dass “Himmelfahrtskommando”, ausgerechnet der überraschendste Song im Set, nach 6 Abenden aus dem Programm genommen wurde. Und zwar ausgerechnet als der Tourbetrieb sich nach Westdeutschland begab, nämlich am 25.01. in Düsseldorf. Und wir haben belastbare Anzeichen dafür, dass die Illuminaten dafür verantwortlich waren, weil der Song „versteckte Botschaften“ enthält. Zwar hätte man ihn in Jena und Magdeburg später noch spielen können, aber ihn dann nur in Westdeutschland auszusparen wäre zu auffällig gewesen. Ihr vergesst das bitte auch gleich wieder sonst bekommen wir Ärger.
Somit beschränken sich dann größere Überraschungen auf die wunderbare neue Version von “Der schweren Mut” mit einer vorzüglichen Animation eines über der Erde schwebenden Wals (Ihr kennt das Albumcover aus 1983) , wie übrigens alle Vorführungen auf der Videowand diesmal aufwendig produziert und hervorragend auf die Songs abgestimmt waren. Um genau zu sein, waren es 4 um 360° drehbare Monstermaschinen (siehe Bild)

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Insbesondere bei der eindringlichen Version von “Aller Herren Länder”, „Halt mich fest“, „Brille“ und dem wunderbaren “Rückenwind” im dritten Zugabenblock mit dem sympathischen Astronauten (West), Kosmonauten (Ost). Und wie bei der vorletzten Tournee 2019 „Schöne Grüße vom Schicksal“ hatten wir sogar einen Song dabei, bei dem HEINZ sich des Singens enthielt, um einer musicalresken Darbietung von Natalie und Andrew Platz zu machen, die er allerdings am Klavier begleitete. Vorher hätte man denken können wozu das denn gut sein soll, aber auch diese Version von “Ich hab’s versucht” passte sich sehr schön ins Programm ein. Wie auch die zahlreichen veränderten Gesangsarrangements, die mit der Wiederaufnahme von Natalie Pütz in die Band möglich war. Diese wurden nach der Devise weniger ist mehr, wohldosiert einstudiert und dargeboten. Auch deshalb wäre ein Live Album sehr angemessen, weil es auch den oft gehörten Songs einen neuen Anstrich verlieh. In diesem Zusammenhang sei auch noch erwähnt, dass der neue Verstärker, Bassist Stephan Gade (der Nachnahme aus Noten) keineswegs versuchte 1 zu 1 den Leo zu geben, sondern mit spielerischer Leichtigkeit sein eigenes Superding machte, ohne dabei aus der Rolle zu fallen. Nun hat HEINZ offensichtlich die Band von der er immer geträumt hat.
Kommen wir jetzt zu einigen Merkwürdigkeiten, die am Rande der Tour auftraten. Sowohl in Düsseldorf, wie auch in Hamburg und Hannover verschwand am Nachmittag vor der Show die dort beheimatete Tüpfelhyäne aus dem örtlichen Zoologischen Gärten. Zumindest in Hannover konnte eine Überwachungskamera Material verfügbar machen, das einen dunkel gekleideten Mann mit Brille dabei beobachtete, wie er mit dem Tier an der Hand den Tierpark verließ. Und dieser Mann ist eben der, der einen schwarzen Van fahrend immer wieder in den gerade bespielten Städten der Tour auftauchte. Bei dem Van soll es sich um einen Drückerbus handeln, weil die Insassen auf dem Weg von einer Stadt in die andere offenbar immer ein Wohngebiet ansteuerten, um Abonnenten im Auftrag der Vertriebsgesellschaft Oberlausitz für Musik-Zeitschriften anzuwerben.
Dann ist da noch die Sache mit den Vorhängen. Der Erste fiel bereits zu Beginn der Show, gab mit Überraschungseffekt die Sicht auf die Bühne und einen in einer Zwangsjacke steckenden HEINZ frei. Aus dieser wurde er dann befreit, von der Muse (i.d.F. Natalie) in ein schwarzes Sakko eingekleidet, auf die rechte Wange wachgeküsst, um nun sein Konzert zu spielen. Um Just am Ende des regulären Sets bei “Leuchtturm” vom Arzt Dr. Robert wieder eingekleidet zu werden. Nach dem letzten Ton, dem fast überraschenden Ende, rollte sich nun ein zweiter Vorhang ab, nämlich der mit dem KvL-Coverfoto Tüpfelhyäne. Was für ein Ende dieses begeisternden HRK-Konzerts, dieser genialen Show. Begleitet von langanhaltendem Beifall, stürmischem Applaus, Standing-Ovations fiel dann zu Beginn der ersten Zugabe der Tüpfelhyänen-Vorhang von der Decke auf den Bühnenboden, wurde schnell zu Seite verbracht und dann ging mit „Dein ist mein ganzes Herz“ die Party so richtig ab. Der Dreierset bestehend aus „DimgH“, „Alles was sie will“ und „Mabel“ war natürlich der Bringer und hat alle Sitzplatzkonzerte zum Ende hin zu stampfend, tanzend, klatschend erlebbaren Partyzone umfunktioniert. Lediglich in Leipzig und Magdeburg hatten die Stehplatzverfechter von Anfang an ihr Hausrecht. In Hannover am 2. Abend wurde allerdings HEINZ von diesem Vorhang fast erschlagen, da er deutlich dichter am Bühnenrand runterkam, als bei den bisherigen Konzerten. Auch hier ergab sich der Verdacht, dass der Mann aus dem schwarzen Van seine Finger im Spiel hatte. So hat es jedenfalls der Fanclub ermittelt, dessen Hauptquartier während dieser Tour sich in der Ständigen Vertretung Hannover (
www.staev-hannover.de) befand, wo der Mann ebenfalls gesehen wurde. Jener Fanclub übrigens, der wegen der Namensgleichheit darauf bestanden hatte, dass “Wunderkinder” mal wieder im Programm ist. (Diesen billigen Witz hatten wir vor etlichen Jahren schon mal in einem Tourbericht, der Autor hat in der Tat einen seltsamen Humor) Über eine eventuelle Aufklärung halten wir euch auf dem Laufenden.
Nach dem zweiten Abgang und drohenden „Wenn Du nicht wiederkommst“-Gesängen und Zugaberufen, wird’s einen Moment andächtig still “Ich brauch dich jetzt” herrlich, der Songtitel wird von vielen im Publikum sehr umarmend wahrgenommen und umgesetzt. So solls sein, damit könnte man ein Konzert auch abschließen, aber wie auch immer es geht natürlich mit “Lola” noch ein gehöriges Stück weiter. Es fliegt also noch mal die Kuh! Verabschiedung. Block 3 beginnend mit „Rückenwind“ mit dem eingangs erwähnten Himmelsfahrer im weißen Raumanzug, Blumenwiese, nochmals leuchten Handylampen auf. Was für ein gigantischer Abschluss denkt man und dann kriegen alle noch auf den Nachhauseweg die Stimmungskanone “Wenn du nicht wiederkommst” mit, durchgespielt HEINZ und Mega-Verstärkung legen ihre Instrumente ab, die werden nicht mehr gebraucht… alle singen im großen Chor „Wenn Du nicht Wiederkommst“… und nochmal und nochmal. Die Band schleicht sich langsam und beseelt von der Bühne, freundlich grüßend und nach nun 3 Stunden inklusive der Pause auch sichtlich erledigt… - Oh so schön! Weshalb wir vor lauter Begeisterung auch wieder ins Schwärmen gekommen sind und doch, obwohl nicht beabsichtigt, einen kleinen Konzertbericht formuliert haben. Ah egal der Spaß, die stillen, würdevollen Momente, die Eindrücke – das musste jetzt einfach nochmal raus.
Ab sofort geht es darum den zweiten Tourteil im Spätsommer vorzubereiten, für den es ja bereits bestätigte Termine gibt. An Weiteren wird in Leipzig wohl gerade gearbeitet. Wenn man bedenkt wie schnell einige Konzerte ausverkauft waren, kann man sich da jetzt vorsichtig schon mal umsehen. Der schwarze Van wurde übrigens am späten Samstag nach dem letzten Konzert am Hattenbacher-Dreieck gesichtet, Richtung Stuttgart fahrend. Diesmal saß aber jemand am Steuer, der verblüffende Ähnlichkeit mit Matthias Ulmer hatte, HEINZ seinem 8-armigen und 4-Gehirnhälften besitzender Keyboarder. Da läuft irgendein Ding von dem wir noch nichts wissen. Wir bleiben auf Sendung…-Versprochen!