Bruce Springsteen & E-Street Band in Köln (13.12.07)
Verfasst: 16 Dez 2007, 10:56
Pit Nr. 376
12.00Uhr mittags. Das Adrenalin steht mir schon jetzt, Stunden vor der Show, 220km von Köln entfernt, also immer noch zuhause, bis unter die Haarspitzen. Fahrt nach Köln im ICE. Mein Puls rast vor Aufregung ähnlich schnell wie der Zug nach Köln sprintet. Ankunft an der Arena erst um 14.15Uhr, noch kein Ticket, Pit Nr. 376.
Heute bin ich froh, überhaupt hier zu sein. Deshalb ist auch die hohe Pit Nr. nicht wirklich ein Problem. Drei Stunden lang versuche ich dann vor der Arena ein GA Ticket zu ergattern. Nichts zu machen. Im Angebot sind nur Sitzplätze. Sch*** denke ich und schlendere einige Male zurück zu den wartenden Fans mit den begehrten gelben Bändchen. Mangels GA Ticket muss ich dann leider meinen potentiellen Platz im Pit aufgeben. Die Menge der Wartenden jagt mir Ehrfurcht ein. Ein kleines bisschen bin ich froh darüber, mich heute nicht dem Einlasschaos aussetzen zu müssen. Immer noch nicht geklärt ist meine Ticketfrage. Schwarzhändler für Sitzplatztickets gibt es einige. Die Plätze sagen mir alle nicht zu. Irgendwie ist dabeisein für mich heute alles aber eben auch wieder nicht. „Irgendwo“ in der Halle will ich nicht sitzen. Schon gar nicht auf einem dieser hochalpinen Plätze direkt unter dem Hallendach am anderen Ende „mit super Sicht auf die Bühne“!! Die Sicht ist dort so „super“, dass ich ohne Fernglas gar nicht erkennen könnte, ob Bruce oder sonst irgendjemand da unten auf der Bühne steht. Wie auch immer. Das mit der Platzwahl ist Ansichtssache. Bin eben selbst am liebsten mittendrin (im Pit) statt nur dabei! Pit fällt heute zwar leider aus. Nah ran will ich trotzdem. So nah es mit Sitzplatzticket eben geht!
Also warte ich und hoffe auf die Abendkasse. Mittags heißt es auf mein Nachfragen hin noch „Gibt keine Karten mehr an der Abendkasse! Ausverkauft!“ Das kennt man ja. Am späten Nachmittag hängt dann draußen vor der Abendkasse ein nettes Schildchen: „Für die Veranstaltung heute Abend sind noch Karten an der Abendkasse erhältlich.“ Aha!! Wie immer also! Es gibt noch Tickets für Block 218 (seitlich neben der Bühne) und Block 202 (schräg hinter der Bühne). Mit meinem Unterrang Ticket für Block 218 bin ich hochzufrieden. Näher geht es sitzend kaum an den Boss heran.
Etwas wehmütig beobachte ich das Treiben unten im Pit. Gar nicht mal so voll. An der Seite wäre noch viel Platz für mich. Beim nächsten Mal wieder.
Dann irgendwann mit einer mehr als halbstündigen Verspätung gehen die Hallenlichter aus. Immer wieder ist das ein magischer Moment für mich. Diesmal vorher kein langgezogenes Bruuuce aus tausenden von Fankehlen. Trotzdem: Licht aus, Publikum an! Meine Vorfreude explodiert förmlich in diesem kaum auszuhaltenden magic moment. Gänsehaut pur. Jaaa!! Es ist real! The Boss is in town und ich bin dabei! >>Is their anybody alive out there tonight?<< ruft Bruce in die Kölnarena hinein. >>I’m alive!!<< denke ich und mit mir wohl die gesamte Fanbesatzung der Kölnarena. In den folgenden knapp zweieinhalb Stunden existiert nur das hier und jetzt. Köln ist heute Bosstown. Kaum einer sitzt auf den Rängen. Ich tanze, springe, singe und klatsche. Euphorie und Glücksgefühle pur. Berauschend! Wann darf man sich schon als Erwachsener benehmen wie im Tollhaus? Jetzt und hier darf ich das. Getanzte Euphorie. Springsteenfan zu sein ist eben nicht nur das Hören von hymnischer Musik, sondern ein regelrechtes Lebensgefühl. Vor knapp zwanzig Jahren haben mich der Boss & die E Street Band im Frankfurter Waldstadion auf der Tunnel of love express tour mit ihrem Rockgewitter förmlich plattgewalzt. Bruce und seine Mannen sind in die Jahre gekommen. Doch das Rockgewitter welches die Herren für mich und alle anderen travellin’ fans da draußen jedes Mal aufs Neue herunterdonnern funktioniert noch immer. War es je anders?
12.00Uhr mittags. Das Adrenalin steht mir schon jetzt, Stunden vor der Show, 220km von Köln entfernt, also immer noch zuhause, bis unter die Haarspitzen. Fahrt nach Köln im ICE. Mein Puls rast vor Aufregung ähnlich schnell wie der Zug nach Köln sprintet. Ankunft an der Arena erst um 14.15Uhr, noch kein Ticket, Pit Nr. 376.
Heute bin ich froh, überhaupt hier zu sein. Deshalb ist auch die hohe Pit Nr. nicht wirklich ein Problem. Drei Stunden lang versuche ich dann vor der Arena ein GA Ticket zu ergattern. Nichts zu machen. Im Angebot sind nur Sitzplätze. Sch*** denke ich und schlendere einige Male zurück zu den wartenden Fans mit den begehrten gelben Bändchen. Mangels GA Ticket muss ich dann leider meinen potentiellen Platz im Pit aufgeben. Die Menge der Wartenden jagt mir Ehrfurcht ein. Ein kleines bisschen bin ich froh darüber, mich heute nicht dem Einlasschaos aussetzen zu müssen. Immer noch nicht geklärt ist meine Ticketfrage. Schwarzhändler für Sitzplatztickets gibt es einige. Die Plätze sagen mir alle nicht zu. Irgendwie ist dabeisein für mich heute alles aber eben auch wieder nicht. „Irgendwo“ in der Halle will ich nicht sitzen. Schon gar nicht auf einem dieser hochalpinen Plätze direkt unter dem Hallendach am anderen Ende „mit super Sicht auf die Bühne“!! Die Sicht ist dort so „super“, dass ich ohne Fernglas gar nicht erkennen könnte, ob Bruce oder sonst irgendjemand da unten auf der Bühne steht. Wie auch immer. Das mit der Platzwahl ist Ansichtssache. Bin eben selbst am liebsten mittendrin (im Pit) statt nur dabei! Pit fällt heute zwar leider aus. Nah ran will ich trotzdem. So nah es mit Sitzplatzticket eben geht!
Also warte ich und hoffe auf die Abendkasse. Mittags heißt es auf mein Nachfragen hin noch „Gibt keine Karten mehr an der Abendkasse! Ausverkauft!“ Das kennt man ja. Am späten Nachmittag hängt dann draußen vor der Abendkasse ein nettes Schildchen: „Für die Veranstaltung heute Abend sind noch Karten an der Abendkasse erhältlich.“ Aha!! Wie immer also! Es gibt noch Tickets für Block 218 (seitlich neben der Bühne) und Block 202 (schräg hinter der Bühne). Mit meinem Unterrang Ticket für Block 218 bin ich hochzufrieden. Näher geht es sitzend kaum an den Boss heran.
Etwas wehmütig beobachte ich das Treiben unten im Pit. Gar nicht mal so voll. An der Seite wäre noch viel Platz für mich. Beim nächsten Mal wieder.
Dann irgendwann mit einer mehr als halbstündigen Verspätung gehen die Hallenlichter aus. Immer wieder ist das ein magischer Moment für mich. Diesmal vorher kein langgezogenes Bruuuce aus tausenden von Fankehlen. Trotzdem: Licht aus, Publikum an! Meine Vorfreude explodiert förmlich in diesem kaum auszuhaltenden magic moment. Gänsehaut pur. Jaaa!! Es ist real! The Boss is in town und ich bin dabei! >>Is their anybody alive out there tonight?<< ruft Bruce in die Kölnarena hinein. >>I’m alive!!<< denke ich und mit mir wohl die gesamte Fanbesatzung der Kölnarena. In den folgenden knapp zweieinhalb Stunden existiert nur das hier und jetzt. Köln ist heute Bosstown. Kaum einer sitzt auf den Rängen. Ich tanze, springe, singe und klatsche. Euphorie und Glücksgefühle pur. Berauschend! Wann darf man sich schon als Erwachsener benehmen wie im Tollhaus? Jetzt und hier darf ich das. Getanzte Euphorie. Springsteenfan zu sein ist eben nicht nur das Hören von hymnischer Musik, sondern ein regelrechtes Lebensgefühl. Vor knapp zwanzig Jahren haben mich der Boss & die E Street Band im Frankfurter Waldstadion auf der Tunnel of love express tour mit ihrem Rockgewitter förmlich plattgewalzt. Bruce und seine Mannen sind in die Jahre gekommen. Doch das Rockgewitter welches die Herren für mich und alle anderen travellin’ fans da draußen jedes Mal aufs Neue herunterdonnern funktioniert noch immer. War es je anders?