Aufruf zu Protest

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Kalle
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Aufruf zu Protest

Beitrag von Kalle »

Aufruf zu Protest gegen Neonazi-Aufmarsch in Halbe
Größter deutscher Soldatenfriedhof - Menschenkette durch den Ort geplant
18.10.2006
Potsdam - Ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien, Kirchen und Gewerkschaften hat zu Protest gegen den am 18. November vor dem Volkstrauertag geplanten Neonazi-Aufmarsch am Soldatenfriedhof Halbe aufgerufen. «Ziel muss es sein, auch in diesem Jahr zu beweisen, dass es in Brandenburg mehr Demokraten gibt als in Deutschland Neonazis», sagte Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) am Mittwoch in Potsdam. 2005 hatten etwa 2.000 Demonstranten die Marschroute der Rechtsextremisten blockiert.
«Es wird diesmal aber keine Blockadeaktion geben», erklärte Fritsch. Die Demokraten wollten zeigen, dass sie sich mit ihren Aktionen an Recht und Gesetz halten könnten. Die Organisatoren hoffen diesmal auf 4.000 bis 5.000 Teilnehmer. «Ab und zu muss man auch mal Flagge zeigen, wo die Mehrheit in Brandenburg steht», sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).
Der Vorsitzende des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, Heinz-Joachim Lohmann, kündigte eine Menschenkette durch den Ort südlich von Berlin sowie eine Kundgebung an. Dort sollen unter anderem Platzeck, Fritsch und die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linkspartei.PDS) sprechen. Außerdem soll der Sänger Heinz-Rudolf Kunze auftreten.
In Halbe liegen auf dem größten deutschen Soldatenfriedhof etwa 28.000 Menschen begraben, die meisten von ihnen Gefallene der letzten großen Kesselschlacht des Zweiten Weltkriegs vom April 1945. Neonazis rufen alljährlich für den Samstag vor dem Volkstrauertag dort zu einem so genannten Heldengedenken auf. Im vergangenen Jahr waren etwa 2.000 Rechtsextremisten aus der ganzen Bundesrepublik aufmarschiert. Eine Blockade von etwa eben so vielen Gegendemonstranten verhinderte damals deren Marsch durch den Ort zum Friedhof.

http://www.tag-der-demokraten.de/
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Protest gegen Sozialabbau

Beitrag von Kalle »

Protest gegen Sozialabbau
Freitag, 2. April 2004 04:00 - Von K. Jahr-Weidauer
Zum morgigen europäischen Aktionstag gegen "den Sozialabbau durch die Bundesregierung" erwarten die Organisatoren in Berlin mehr als 200 000 Teilnehmer. Unter dem Motto: "Aufstehen, damit es endlich besser wird" sind von zehn Uhr an insgesamt drei Demonstrationszüge geplant, die vom Alexanderplatz, dem Breitscheidplatz und vom Gendarmenmarkt kommend, zur Abschlusskundgebung am Brandenburger Tor (12 bis 14 Uhr) zusammengeführt werden sollen.
"Bis jetzt haben wir 1700 Busanmeldungen, und es werden stündlich mehr", sagte Organisator Andrew Walde vom DGB. Ganze Belegschaften hätten sich angemeldet, besonders aus Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt. Außerdem habe es noch nie so viele Einzelanmeldungen gegeben wie bei dieser Protestkundgebung.
Das Aktionsbündnis besteht neben den Gewerkschaften aus Arbeitsloseninitiativen, Kirchen und Wohlfahrtsverbänden. Auch Attac, der Deutsche Frauenrat und die Volkssolidarität haben sich angeschlossen.
Darüber hinaus bilden auch die Autonomen einen eigenen Block bei der Demonstration. "Verhalten sie sich aggressiv und gewalttätig, werden wir sofort die Polizei rufen", sagt Walde. Zwar seien die Autonomen immer "unabwägbar", dennoch wollte der DGB sie von der Veranstaltung nicht ausschließen. Auf der Abschlusskundgebung sei neben dem Bühnenprogramm mit den "Prinzen", der Gruppe "The Transsylvanians" sowie Heinz Rudolf Kunze und seiner Band auch für Essen und Trinken gesorgt. Die Versorgung der Kundgebungsteilnehmer obliege ausschließlich einem vom DGB dafür beauftragten Caterer. "Wilde" Stände würden nicht geduldet. Hauptredner sind neben Dieter Scholz, dem DGB-Vorsitzenden von Berlin-Brandenburg auch DGB-Chef Michael Sommer sowie der französische CGT-Generalsekretär Bernhard Thibault. Auch der Generalsuperintendent von Berlin, Martin-Michael Passauer wird zu den Teilnehmern sprechen.
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Verbreitung des politischen Folksongs

Beitrag von Kalle »

Folkmusik und Liedermacher in der DDR
Eine große Rolle bei der Verbreitung des politischen Folksongs in den 60er Jahren spielten Musikfestivals. In den USA war es das Newport Folk Festival, in Westdeutschland das Chanson- und Folklorefestival auf Burg Waldeck im Hunsrück, das von 1964 bis 1969 stattfand und Künstler wie Franz-Josef Degenhardt. Reinhard Mey, Hannes Wader und Dieter Süverkrüp einer größeren Öffentlichkeit bekannt machte. In Ostberlin fand von 1970 bis 1990 das Festival des politischen Liedes statt. Begonnen als eine Art Geburtstagskonzert des Oktoberklubs, wurde es zu einer der größten Musikveranstaltungen der DDR. KünstlerInnen aus über 60 Ländern aller Kontinente traten hier auf, darunter Größen der Folk- und Liedermacherszene wie Miriam Makeba, Quilapayún und Pete Seeger. Von Degenhardt und Wader über Floh de Cologne und Zupfgeigenhansel bis zu Heinz-Rudolf Kunze und Konstantin Wecker reicht die Namensliste der westdeutschen KünstlerInnen, die in Berlin auftraten. Das Festival wurde für politische Repräsentationszwecke instrumentalisiert, vor allem jedoch war es ein Fenster zur Welt, war, wie der Liedermacher Hans-Eckardt Wenzel meint, ein "politischer Karneval", der "den Alltag der DDR kurz außer Kraft" setzte.
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