Aufruf zu Protest
Verfasst: 08 Nov 2008, 22:29
Aufruf zu Protest gegen Neonazi-Aufmarsch in Halbe
Größter deutscher Soldatenfriedhof - Menschenkette durch den Ort geplant
18.10.2006
Potsdam - Ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien, Kirchen und Gewerkschaften hat zu Protest gegen den am 18. November vor dem Volkstrauertag geplanten Neonazi-Aufmarsch am Soldatenfriedhof Halbe aufgerufen. «Ziel muss es sein, auch in diesem Jahr zu beweisen, dass es in Brandenburg mehr Demokraten gibt als in Deutschland Neonazis», sagte Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) am Mittwoch in Potsdam. 2005 hatten etwa 2.000 Demonstranten die Marschroute der Rechtsextremisten blockiert.
«Es wird diesmal aber keine Blockadeaktion geben», erklärte Fritsch. Die Demokraten wollten zeigen, dass sie sich mit ihren Aktionen an Recht und Gesetz halten könnten. Die Organisatoren hoffen diesmal auf 4.000 bis 5.000 Teilnehmer. «Ab und zu muss man auch mal Flagge zeigen, wo die Mehrheit in Brandenburg steht», sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).
Der Vorsitzende des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, Heinz-Joachim Lohmann, kündigte eine Menschenkette durch den Ort südlich von Berlin sowie eine Kundgebung an. Dort sollen unter anderem Platzeck, Fritsch und die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linkspartei.PDS) sprechen. Außerdem soll der Sänger Heinz-Rudolf Kunze auftreten.
In Halbe liegen auf dem größten deutschen Soldatenfriedhof etwa 28.000 Menschen begraben, die meisten von ihnen Gefallene der letzten großen Kesselschlacht des Zweiten Weltkriegs vom April 1945. Neonazis rufen alljährlich für den Samstag vor dem Volkstrauertag dort zu einem so genannten Heldengedenken auf. Im vergangenen Jahr waren etwa 2.000 Rechtsextremisten aus der ganzen Bundesrepublik aufmarschiert. Eine Blockade von etwa eben so vielen Gegendemonstranten verhinderte damals deren Marsch durch den Ort zum Friedhof.
http://www.tag-der-demokraten.de/
Größter deutscher Soldatenfriedhof - Menschenkette durch den Ort geplant
18.10.2006
Potsdam - Ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien, Kirchen und Gewerkschaften hat zu Protest gegen den am 18. November vor dem Volkstrauertag geplanten Neonazi-Aufmarsch am Soldatenfriedhof Halbe aufgerufen. «Ziel muss es sein, auch in diesem Jahr zu beweisen, dass es in Brandenburg mehr Demokraten gibt als in Deutschland Neonazis», sagte Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD) am Mittwoch in Potsdam. 2005 hatten etwa 2.000 Demonstranten die Marschroute der Rechtsextremisten blockiert.
«Es wird diesmal aber keine Blockadeaktion geben», erklärte Fritsch. Die Demokraten wollten zeigen, dass sie sich mit ihren Aktionen an Recht und Gesetz halten könnten. Die Organisatoren hoffen diesmal auf 4.000 bis 5.000 Teilnehmer. «Ab und zu muss man auch mal Flagge zeigen, wo die Mehrheit in Brandenburg steht», sagte Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD).
Der Vorsitzende des Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, Heinz-Joachim Lohmann, kündigte eine Menschenkette durch den Ort südlich von Berlin sowie eine Kundgebung an. Dort sollen unter anderem Platzeck, Fritsch und die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linkspartei.PDS) sprechen. Außerdem soll der Sänger Heinz-Rudolf Kunze auftreten.
In Halbe liegen auf dem größten deutschen Soldatenfriedhof etwa 28.000 Menschen begraben, die meisten von ihnen Gefallene der letzten großen Kesselschlacht des Zweiten Weltkriegs vom April 1945. Neonazis rufen alljährlich für den Samstag vor dem Volkstrauertag dort zu einem so genannten Heldengedenken auf. Im vergangenen Jahr waren etwa 2.000 Rechtsextremisten aus der ganzen Bundesrepublik aufmarschiert. Eine Blockade von etwa eben so vielen Gegendemonstranten verhinderte damals deren Marsch durch den Ort zum Friedhof.
http://www.tag-der-demokraten.de/