24* DAS ORIGINAL (2005)

die HRK Produkte und Meinungsbilder

Wie findest du "Das Original"

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Insgesamt abgegebene Stimmen: 32

PatrickH22
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Beitrag von PatrickH22 »

Ich verstehe überhaupt nicht warum muss denn immer alles nur negativ gesehen werden. Sicher sind die Verkaufszahlen nicht so berauschend nur frage doch mal andere Künstler die werden dir das selbe sagen. Heinz ist nunmal nicht massentauglich und das will er auch glaube ich gar nicht sein. Spruch bei "Bei Hübner"(Januar 2001): Ich war nie in Mode, also kann ich auch nie aus der Mode kommen" und das trifft es genau auf den Punkt Heinz ist nunmal jemand der polarisiert. Und wenn Leute megageile Stücke wie "Notwehr" oder "Es war nicht nur Liebe" nicht verstehen weil sie zu faul sind diese richtig zu hören dann ist es eben so. "DAS ORIGINAL" ist eine gute Pop-Platte die von ihrer Lockerheit lebt und seit langem mal einen positiven Kunze sieht. Ich als Fan neueren Datums verstehe diese ewige Nölerei über Chartplazierungen überhaupt nicht obwohl ich darauf ja mehr versessen sein müsste als die Älteren. :x
HenryKupfer
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Warme Semmeln

Beitrag von HenryKupfer »

Es geht ja nicht vordergründig um Chartsplatzierungen, die wären mir auch völlig egal. Es geht tatsächlich eher um die Verkaufszahlen an sich. Denn wenn man sich weiterhin auf in allen Belangen erstklassige CD- und DVD-Veröffentlichungen und Konzertveranstaltungen von/mit Heinz freuen können will, ist es halt auch nötig, dass ein wenig mehr als ein paar Leute die Sachen auch kaufen. Ich meine , erstklassige Musiker machen z.B. nicht nur so zum Spaß für ein paar Draufgeher Musik und hauen daheim die Zähne in die Tischkante…

Ach ja. Es ging ja eigentlich um „Das Original.“. Nach dem eher etwas unglücklichen „Rückenwind“ wieder ein solides Album von Heinz mit einigen sehr guten (z.B. „Der zweite Mann“, „Notwehr“), fetzigen („Mein wahres Gesicht“) und interessanten Stücken („Im Sarg“), aber auch einigem Füllmaterial. Irgendwie fehlt Heinz auch ein bisschen die Lockerheit der Endachtziger. „K.“ z.B. ist ganz und gar kein schlechter Song, aber gegen das geniale, wie selbstverständlich und aus dem Ärmel geschüttelt klingende „Schutt und Asche“ wirkt es doch etwas verkrampft und konstruiert. Dennoch insgesamt eine gute 2 für „Das Original.“. Und dass das kaum jemand hören mag, verstehe wer will. Vielleicht ist es nur die Konsumzurückhaltung, aber dann müssten HRK-Alben spätestens zum Ende diesen Jahres weggehen wie warme Semmeln…
8O
Regenfreund
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Beitrag von Regenfreund »

Die 2 ist schon die passende Note, eigentlich ist kein einziger schlechter Song drauf.Lediglich ( war nicht nur Liebe, er hat sie wirklich gesext...klingt mir ein bisschen zu hölzern und auch "Immer für Dich da 1, fallen ein bisschen ab.Deshalb auch keine 1 von mir für die Musik, höchstens eine für das Cover.
Immer für dich Da 2 kommt da wesentlich besser, weil es konsequent hitorientiert ist ( obwohl es nie einer wurde).Heiner Lürig ist einfach der bessere Komponist.
Vielleicht sollte sich Heinz beim Nächsten Mal ganz und ausschliesslich auf's Texten verlegen und neben Heiner nur noch Matthias Ulmer (K.) und Leo Schmitthals ( Das wahre Gesicht) komponieren lassen.
Obwohl "Geh mir nah" auch eine überirdisch gute Ballade ist.
PatrickH22
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Beitrag von PatrickH22 »

Regenfreund. Muss dir leider widersprechen. Ich finde "Geh mir nah" ist eine der schlechtesten Kunze-Balladen die ich kenne. Sie ist so "seifig" und überhaupt nicht mein Fall. Ich überspringe das Lied sogar beim Albumhören als einziges, weil ich es nicht hören kann. Und wenn mir ein Heinz Song nicht gefällt du kannst mir glauben dass passiert echt selten.
PatrickH22
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Beitrag von PatrickH22 »

Habe einfach keinen besseren Ausdruck gefunden weil ich es einfach unheimlich schlecht finde wie aus einer mittelmäßigen Telenovela entsprungen :o
HenryKupfer
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Grundton- oder Obertonhörer?

Beitrag von HenryKupfer »

Kilian Maximilian hat geschrieben:Wie ein Lied auf einen Menschen wirkt ist immer situationsabhängig. So kann es sein, dass Regenfreund es in wenigen Jahren abscheulich findet und PatrickH22 demnächst durchaus passend. Ihm sei gesagt, dass man einem Songtext solange nichts abgewinnen kann/wird, solange er einen nicht berührt.

Ein Song besteht aus 2 Teilen, dem Text und der Musik/Melodie. Es muss einen also nicht nur der Text sondern auch die Melodie emotional erreichen. Aber ob das gelingt, hängt wohl neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen zufolge davon ab, ob man Grundton- oder Obertonhörer ist. In der Neurologischen Abteilung der Universitätsklinik Heidelberg haben nämlich Dr. Peter Schneider und seine Kollegen von der Sektion Biomagnetismus zusammen mit Forschern aus Liverpool und Southampton herausgefunden: „Menschen hören unterschiedlich. Sie hören alle den selben Ton, doch sie nehmen ihn nicht alle gleich wahr. Sie hören weder besser noch schlechter, sondern ganz einfach nur unterschiedlich.“ Man unterscheidet Grundtonhörer und Obertonhörer, wobei es weit mehr extreme Grundton- oder Obertonhörer gibt als gemäßigte Hörer. Dazu wurde folgender Test mit über 450 Testpersonen (professionelle Musiker, Amateurmusiker und Nichtmusiker) durchgeführt: von komplexen Tönen, deren Obertöne immer ganzzahlige Vielfache der Grundfrequenz darstellten, wurde der Grundton entfernt. Spielte man nun eine Folge von Tönen, die sich in Grundfrequenz und Anzahl der Harmonischen (der ganzzahligen Vielfachen) unterschieden, stuften einige Testpersonen die Tonfolge als absteigend ein, andere nahmen sie als aufsteigend wahr. Während sich das Gehirn des Grundtonhörers die fehlende Grundfrequenz aus den vorhandenen Obertönen zusammensetzt und somit die Tonhöhe festlegt, sucht sich das Gehirn des Obertonhörers wiederum die Tonhöhe aus dem vorhandenen Obertonspektrum heraus. Die so entstehende Kluft zwischen den Tonhöhen kann bis zu vier Oktaven betragen, ein Unterschied, „als ob man statt einer gelben eine blaue Banane sehen würde“ (Dr. Peter Schneider).
Weiterhin fand man heraus, dass Grundtonhörer im linken Teil des Heschl Gyrus (ein Teil des Hörkortex) deutlich mehr graue Substanz zeigen als im rechten, Obertonhörer entsprechend im rechten Teil mehr als im linken. Auch reagiert bei Grundtonhörern der linke Teil des Heschl Gyrus stärker und ausgeprägter auf Musik und Klänge als der rechte Teil, bei Obertonhörern spricht dagegen die rechte Seite stäker an. Linke und rechte Seite im Hörkortex haben aber unterschiedliche Funktionen. Links ist besonders empfindlich für kurze, schnelle Impulse, rechts reagiert empfänglich auf längere Töne und ist zuständig für die spektrale Verarbeitung des Gehörten. Demzufolge wird von Grundton- und Obertonhörern nicht nur die Tonhöhe unterschiedlich interpretiert. Schnelle, kurze, scharfe Impulse und virtuose Fingerübungen sprechen den Grundtonhörer an, während lange, getragene Melodien und die Verarbeitung von Klangfarben dem Obertonhörer gefallen. Grundtonhörer lieben es also rhytmisch oder virtuos, Obertonhörer favorisieren weite Melodiebögen, Klangfarben und Harmonien. Damit lassen sich möglicherweise sogar auch die unterschiedliche Wahrnehmung der Abmischung einer CD oder Vorlieben für bestimmte Musikstile usw. erklären.

Also, falls das überhaupt jemanden interessiert...
:wink:

(Quelle: AUDIO 1/06)
Tohuwabohu
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Beitrag von Tohuwabohu »

Gut, dann hätten wir das auch geklärt..... :wink: :wink:
HenryKupfer
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Beitrag von HenryKupfer »

Musste ja zumindest mal erwähnt werden, finde ich...
:wink:
Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

PatrickH22 hat geschrieben:Regenfreund. Muss dir leider widersprechen. Ich finde "Geh mir nah" ist eine der schlechtesten Kunze-Balladen die ich kenne. Sie ist so "seifig" und überhaupt nicht mein Fall. Ich überspringe das Lied sogar beim Albumhören als einziges, weil ich es nicht hören kann. Und wenn mir ein Heinz Song nicht gefällt du kannst mir glauben dass passiert echt selten.
Dann hast du die Tour aber gar nicht gesehen, oder ? Spästens da hättest du Freundschaft mit dem Song geschlossen.
Gerrit
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Audio 1/2006

Beitrag von Gerrit »

HenryKupfer schrieb: "Musste ja zumindest mal erwähnt werden, finde ich..."

Recht hast du, ich fand das übrigens wirklich ganz interessant, auch wenn ich die Mitteilung fast ein wenig unglaublich finde.

Natürlich ist auch interessant, dass du Audio-Leser bist. Ende der 1980er habe ich mich auch sehr gern mit der Zeitschrift informiert. Inzwischen habe ich schon lange keinen ausführlicheren Blick mehr hineingeworfen.
HenryKupfer
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Braucht man das?

Beitrag von HenryKupfer »

Ich lese AUDIO eigentlich nur sporadisch. Aber vom Titelblatt schrie mir was von Hörtyp entgegen. Das wollte ich doch mal ein bisschen genauer wissen. Das Interesse kam daher, dass in Musikforen (wie z.B. auch bei den Wukis) immer wieder sehr kontrovers über die „Qualität“ verschiedener Songs oder Alben diskutiert wird. Das bei Thofrock in seiner persönlichen Top 5 gelandete Album „Ghost Reveries“ von Opeth ist zum Beispiel so ein Kandidat, bei dem die Meinungen extrem auseinander gehen. Die einen finden es göttlich, die anderen beurteilen es als langweilig, ja sogar als Müll. Die Befürworter argumentieren dann wenig überzeugend, dass die Gegenseite keine Ahnung von Musik hätte oder das Album schlicht und einfach nicht verstanden hätte und deshalb das Album gar nicht beurteilen könne. Dazu wäre noch zu sagen, dass die Musiker von Opeth (wie wahrscheinlich ein Großteil aller Musiker überhaupt – zumindest sollte das so sein) von sich behaupten, dass sie ihre Musik nicht so machen, wie es die Hörer gerne hätten, sondern so, wie ihrer Meinung nach Musik klingen muss. Nun kann es zwar durchaus sein, dass ich von Musik keine Ahnung habe, aber dass mir „Ghost Reveries“ (um mal beim Beispiel zu bleiben) nicht so zusagt, könnte ja auch einfach daran liegen, dass ich eine andere Vorstellung davon habe, wie Musik klingen muss.
Auch auffällig waren die Diskussionen der HRK-Hörer über die Qualität des Sounds speziell beim zweiten Teil der „Original.“-Tour. Natürlich spielen die baulichen Voraussetzungen der jeweiligen Veranstaltungsorte eine wichtige Rolle bei der Akustik. Dennoch, wie kann es sein, dass der Mann am Mischpult den Sound gut findet und ich nicht? Entweder stehe ich am falschen Platz, oder/und (wie ich nun vermuten könnte) ich höre eher mit der anderen Seite des Gehörs als der „Blödmann“ da am Mischpult, der natürlich alles andere als das ist. Einfach umdrehen wird aber wahrscheinlich nicht helfen…
Für AUDIO ging es auch weniger um Musik selbst, als vielmehr darum, weshalb der Klang bestimmter Lautsprecher doch recht unterschiedlich beurteilt wird, obwohl sie in Labortests durchweg höchste Werte erzielt haben. Für den Kauf von Lautsprechern ist es demzufolge auch wichtig zu wissen, welcher Hörtyp man selber ist. Dazu ist auf der beigelegten CD ein Hörtest, bei dem man beurteilen soll, ob die gehörten Tonfolgen auf- oder absteigend sind. Weiterhin sind Fragen nach bevorzugten Musikinstrumenten und Musikstilen usw. zu beantworten. Das ganze soll man also ausfüllen und einschicken und ein paar Tage/Wochen später bekommt man die Auswertung des Testes zugeschickt und weiß dann, ob man Grundton- oder Obertonhörer ist. Gleichzeitig erhalten die Wissenschaftler damit weitere wichtige Erkenntnisse für ihre Untersuchungen des Phänomens unterschiedlicher Wahrnehmung von Musik und Klängen.
Nach meinem jetzigen Wissen würde ich mich als eher gemäßigten Hörer mit Tendenz zum Grundtonhörer einschätzen. Gewissheit würde mir wohl der Test bringen. Aber brauche ich das? Wichtig ist doch nur, ob mir eine bestimmte Musik gefällt oder nicht. Eine wissenschaftliche Erklärung dafür macht die Musik für mein Ohr nicht besser oder schlechter. In Diskussionen, ob ein Song/Album gut oder schlecht ist, werde ich mich jedoch in Zukunft etwas zurückhalten, ohne gänzlich darauf zu verzichten, meine Meinung zu sagen…
Regenfreund
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Beitrag von Regenfreund »

Natürlich, jeder hört anders und jeder bringt mit Musik und den entsprechenden Texten etwas anderes in Verbindung.
Für meinen Teil kann ich sagen, das ich Musik erst einmal empfinde, für Texte gilt selbiges.
Erst hinterher z.b. hier im Forum entsteht dann so etwas wie ein Erklärungsbedarf, den man durch einen eigenen Beitrag zum Thema stillen kann.
Dabei sind auch unangenehme Reaktionen auf eigene Beiträge möglich, das ist eben das Risiko wenn man sich hier mitteilt.
Wenn PatrickH22 eben diesen Eindruck hat, das ihm "Geh mir nah" zu seifig ist, dann ist das legitim.Auch wenn ich das eigentlich nicht verstehe.
Zur Zurückhaltung im Bezug auf subjektive Einschätzungen kann mich eine solche Reaktion nicht bewegen.Ich erwarte von vornherein keine ausschließlich positiven oder zustimmende Reaktionen auf eigene Beiträge.Ich schreibe sie nur einfach und was passiert, passiert dann eben, oder auch nicht.
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