Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Verfasst: 18 Okt 2025, 21:12
Nach einigen Durchgängen muss ich feststellen, dass "Angebot und Nachfrage" insgesamt eher vor sich hinplätschert. So richtig voll Scheisse ist nichts nach meinem Dafürhalten, alles ist schmerzfrei aushaltbar - was in meinem Fall bedeutet, dass es keinen Kandidaten für den "Worst of Kunze"-Ordner gibt. Immerhin... Aber so richtig voll geil ist aber auch kaum was. Die Angst geht um ist mir eins dieser wenigen echten Highlights. Ich bin tot und Du musst dich irren finde ich auch ziemlich gut. Aber sonst berührt mich kaum was wirklich. Das meiste bis hierhin ungenannte würde ich als akzeptables Mittelmass einordnen. Klar, mich freut jeder gelungene Kunze-Song, auch wenn er mir mittelmässig vorkommt. Ich pick mal beispielhaft "Das All ist deutsch" und "Die ganz normalen Menschen" raus, um zu verdeutlichen, was ich meine. Klar, ist ok, macht Sinn und passt aufs jeweilige Album, welches man ja auch "voll kriegen" muss, stört in keinster Weise, und jedes Gericht braucht ja auch seine Sättigungsbeilagen um komplett zu sein und seine Wirkung zu entfalten. Aber wenn am Ende des Menüs noch Kartoffeln übrig sind, oder meinetwegen auch Nudeln oder Reis, und sonst nichts, muss man schon ganz schön tricksen, dem was abzugewinnen. Kann man z.b. morgen nochmal in die Pfanne hauen und irgendwas dazu reinrühren, aber sich darauf/daran zu freuen erfordert schon einiges an menschlicher Grösse...
Die inflationäre Verwendung von Keyboards, Samplern, Synthesizern und Computern so ziemlich aller Orten finde ich stark übertrieben. Wenn das "mein Keboarder" wäre würde ich ihn auffordern, sich nicht so in den Vordergrund zu spielen. Gegen ein virtuoses Solo hier und da oder mal ein(!) abgefahrenes Intro wo es passt habe ich ja nichts, aber wie für jeden Mitmusikanten sollte doch auch ihm klar sein, dass es erstmal darum geht, den Song an sich und den SÄnger/Kompomisten im Besonderen bestmöglich zu supporten. Ich finde die Ideen von Herrn Rinklin zwar prinzipiell gut, aber es geht auf Kosten von des Heinzes Intention, das alles so zuzukeyboarden. Ist mein persönlicher Eindruck. Gebt dem Mann eine Bühne, sich auszutoben, vielleicht im Vorprogramm von Jean Michel Jarre oder sowas... Möglicherweise beruht die von mir empfundene Mittelmässigkeit des Albums darauf.
Nunja, ich bin ein alter Sack und erklärter Analog-Musiker. "Sound Design" ist nicht meins. Von daher ist dies ein hemmunmgslos subjektiver Kommentar zu dem, was ich bei "Angebot und Nachfrage" vorfinde.
Die inflationäre Verwendung von Keyboards, Samplern, Synthesizern und Computern so ziemlich aller Orten finde ich stark übertrieben. Wenn das "mein Keboarder" wäre würde ich ihn auffordern, sich nicht so in den Vordergrund zu spielen. Gegen ein virtuoses Solo hier und da oder mal ein(!) abgefahrenes Intro wo es passt habe ich ja nichts, aber wie für jeden Mitmusikanten sollte doch auch ihm klar sein, dass es erstmal darum geht, den Song an sich und den SÄnger/Kompomisten im Besonderen bestmöglich zu supporten. Ich finde die Ideen von Herrn Rinklin zwar prinzipiell gut, aber es geht auf Kosten von des Heinzes Intention, das alles so zuzukeyboarden. Ist mein persönlicher Eindruck. Gebt dem Mann eine Bühne, sich auszutoben, vielleicht im Vorprogramm von Jean Michel Jarre oder sowas... Möglicherweise beruht die von mir empfundene Mittelmässigkeit des Albums darauf.
Nunja, ich bin ein alter Sack und erklärter Analog-Musiker. "Sound Design" ist nicht meins. Von daher ist dies ein hemmunmgslos subjektiver Kommentar zu dem, was ich bei "Angebot und Nachfrage" vorfinde.