Ersthörprotokoll
Besuch mich Marie -> witzige Bilder im Text, klingt wie ein übersehener Kunze"Klassiker" aus den 80ern, oder wie was vom seinerzeitigen Tom Petty auf deutsch... Klar, ist "nur angeschlagerter Rock´n Roll, aber als solcher vorbildlichst dargeboten.
Das was niemals war -> tolle Countrymusik, vergleichsweise abwechslungsreich, soweit ich das beurteilen kann. Blöd dabei ist, dass ich Country nicht mag. Da kann der Heinz nix für.
Die Angst geht um -> da muss ich den Mund erstmal wieder zu kriegen... Was ist das denn? Frühe Alan Parsons Project Samples/Zitate? Nur mal so als Beispiel...
Dann fängt die Liebe an -> gefällt mir nicht so wegen überbordernder Gefälligkeit.
Was bin ich wert -> ein wertvoller Song.
Sie sind Migranten -> Aller Herren Länder 2025. Korrekt...
Mehr von dir -> ja, gut gemacht mit all den Gimmicks und Zitaten und so. Wie schon manchmal wünsch ich mir an dieser Stelle die "Beziehungssongs" an separater Stelle.
Jeder Tote einer zuviel -> virtuos binsenweis mit ganz schön viel Musik, z.B. von U2
Einen andern Menschen lieben -> sehr schön, sehr richtig, hier und da beatlesk, das muss ja funzkionieren.
Wehrlos -> Schmerzen als Reim auf Herzen... interessant, mal umgekehrt und im Plural. Das nenn ich mal fortschrittlich und doch traditionsbewusst.
Wir sind wir -> LaLaLaLallLLa.. aber mit einem heftig angepunkten Riff transportiert. Hm, deshalb zu gut für den "Worst-of-Kunze"-Ordner. Gäbe es sowas wie Sesamstrasse für Erwachsene, wäre das ein passender Titelsong.
Ich bin tot > schon wieder so ein sphäriges synthetisches intro. Ganz schön viel Sündesizer in der Musik, mal wieder. Bis hierhin die womöglich maximalproduzierteste Kunze Platte/CD/sonstwas. Was nicht schlecht sein muss, wie auch hier zu hören.
Freundlichkeit -> schön, dass dieses Thema mal angesprochen/angesungen wird. Gibt ob seiner eigentlichen Selbstverständlichkeit natürlich nicht viel her. Nett sozusagen.
Irgendwo -> Vertriebener &/oder Brille 2025. Ziemlich viel Wall of Sound. Ich spür an dieser Stelle eine aufsteigende Sound-Kaskaden-Übersättigung. Für sich genommen jedoch ein Song, der sich nahtlos einfügt in den Kunze-Kosmos und von daher gefällt.
Du musst dich irren -> ne Menge Musik und Zeitgeist in ziemlich kurzer Zeit komprimiert und doch detailreich in Gegenwarts-Rock´nRoll zusammenklamüsert. Respektabel.
Wozu hat man Kinder -> abgefahrener Schlusstrack. Gemahnt an gute alte "Niedermacher"-Zeiten. Auch hier schliesst sich ein Kreis, bzw. er rotiert weiter. Insgesamt bietet Angebot&Nachfrage ganz viel "Ur-Heinz". Wie schön, dass er sich so treu weiter verfolgt.
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