Hauptsache es schmeckt! Für mich persönlich ist Butter ja zu fett, ich nutze mehr Pflanzenmargarine. Ich scheine an einer eher seltenen Butterunverträglichkeit zu leiden. Das ist eine Art von Laktoseunverträglichkeit, die sich nur auf Butter bezieht. Einziger Ausweg: Laktosefreie Butter kaufen und es damit probieren oder eben Mar(gar)ine. Die Marine steht den Vieren aus der Hamburger Szene ja auch näher, insofern vertrage ich das Brot dann einfach besser. Wichtig ist natürlich dann noch der Brotaufstrich oder Belag, der kann dann wiederum nicht fett genug sein.... Dank HDB weiss ich jetzt auch endlich was der Begriff (Fachjargon) "Brot und Butter-Songs" bedeutet - Dankedie Butter auf das Brot
Heiner
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Re: Heiner
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Re: Heiner
Grundsätzlich ? Ich meine, da gibt es ja nicht unerhebliche Unterschiede. Heiner hat ja sowohl Draufgänger, Richter-Skala und Korrekt produziert, andererseits aber auch Alter Ego und Halt."HDB": Die Scheiben mit Heiner gefallen mir persönlich auch besser.
Wem Protest zu glatt ist, der kann mit Halt eigentlich auch nicht so gut klargekommen sein.
Re: Heiner
@ Kalle : Bitte gern geschehen. !!!
@ Thofrock. Alter Ego ist auch für mich eine gelungene Scheibe!!
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Re: Heiner
Heiner Lürig war für Kunze Fluch und Segen zugleich.
Durch Lürig verlagerte sich ab 1985 der Schwerpunkt in den Songs von den Inhalten auf die Musik. Insofern ist da damals schon etwas verloren gegangen. Andererseits hat der Einfluss Lürigs "den Kunze" für viele verträglicher gemacht und ihn somit aus der Nische ins Rampenlicht geholt.
Heute ist Kunze durch die Trennung von Lürig wieder etwas verloren gegangen, denn die neue "Begleitcrew" stellt für HRK kein Gegengewicht, kein Gegenüber auf Augenhöhe dar. Da ist keiner, der ihm Paroli bietet, ihn zu Kompromissen zwingt. Dies könnte zwar als Vorteil angesehen werden, da Kunze mehr er selbst sein kann. Vor dem Hintergrund der veränderten wirtschaftlichen Lage der Musikindustrie führt das nach meiner Einschätzung allerdings nicht zu einer Rückkehr zum ursprünglichen Kunze, sondern vielmehr dazu, dass seine Musik immer belangloser wird. Mag sein, dass er zukünftig in den Schlager-Sendern häufiger zu hören sein wird, aber der Medienerfolg ist, wie wir alle wissen, kein Qualitätsbeweis. Für mich hat die Musik durch die Trennung von Lürig von den Arrangements her an Kontur und damit an Wiedererkennungswert verloren. Auch wenn Lürig aus Kunze 1984 einen anderen gemacht hat (was man bedauern kann), so hat er ihn in den Jahren danach auch sehr befruchtet. Meiner Meinung nach braucht HRK einfach jemanden, an dem er sich reiben kann. Insofern kann ich das Eingangsposting schon gut nachvollziehen.
Durch Lürig verlagerte sich ab 1985 der Schwerpunkt in den Songs von den Inhalten auf die Musik. Insofern ist da damals schon etwas verloren gegangen. Andererseits hat der Einfluss Lürigs "den Kunze" für viele verträglicher gemacht und ihn somit aus der Nische ins Rampenlicht geholt.
Heute ist Kunze durch die Trennung von Lürig wieder etwas verloren gegangen, denn die neue "Begleitcrew" stellt für HRK kein Gegengewicht, kein Gegenüber auf Augenhöhe dar. Da ist keiner, der ihm Paroli bietet, ihn zu Kompromissen zwingt. Dies könnte zwar als Vorteil angesehen werden, da Kunze mehr er selbst sein kann. Vor dem Hintergrund der veränderten wirtschaftlichen Lage der Musikindustrie führt das nach meiner Einschätzung allerdings nicht zu einer Rückkehr zum ursprünglichen Kunze, sondern vielmehr dazu, dass seine Musik immer belangloser wird. Mag sein, dass er zukünftig in den Schlager-Sendern häufiger zu hören sein wird, aber der Medienerfolg ist, wie wir alle wissen, kein Qualitätsbeweis. Für mich hat die Musik durch die Trennung von Lürig von den Arrangements her an Kontur und damit an Wiedererkennungswert verloren. Auch wenn Lürig aus Kunze 1984 einen anderen gemacht hat (was man bedauern kann), so hat er ihn in den Jahren danach auch sehr befruchtet. Meiner Meinung nach braucht HRK einfach jemanden, an dem er sich reiben kann. Insofern kann ich das Eingangsposting schon gut nachvollziehen.
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Re: Heiner
Sehr interessanter Gedanke. Tatsächlich hast Du eigentlich recht, dass "Protest" sogesehen dass konsequenteste "Kunze-Soloalbum" überhaupt hätte werden können.SchlafenderHund hat geschrieben:Da ist keiner, der ihm Paroli bietet, ihn zu Kompromissen zwingt. Dies könnte zwar als Vorteil angesehen werden, da Kunze mehr er selbst sein kann. Vor dem Hintergrund der veränderten wirtschaftlichen Lage der Musikindustrie führt das nach meiner Einschätzung allerdings nicht zu einer Rückkehr zum ursprünglichen Kunze, sondern vielmehr dazu, dass seine Musik immer belangloser wird.
Nur ist das ja überhaupt nicht der Fall. Und deshalb bin ich auch fast sicher, dass das nie und nimmer die Platte ist, die Heinz hatte machen wollen. Und ob die Kompromisse jetzt auf Zwang beruhen oder nicht, sie sind jedenfall in großer Zahl vorhanden. In so großer Zahl, dass ich die Platte von Anfang an als ungewöhnlich "zerrissen" wahrnehme. Bis heute übrigens.
Re: Heiner
SchlafenderHund hat geschrieben:Da ist keiner, der ihm Paroli bietet, ihn zu Kompromissen zwingt. Dies könnte zwar als Vorteil angesehen werden, da Kunze mehr er selbst sein kann. Vor dem Hintergrund der veränderten wirtschaftlichen Lage der Musikindustrie führt das nach meiner Einschätzung allerdings nicht zu einer Rückkehr zum ursprünglichen Kunze, sondern vielmehr dazu, dass seine Musik immer belangloser wird.
Es freut mich, dass hier wieder etwas sachlichere Sicht einzieht. Auch ich empfinde Heinz Rudolf Kunze und seine Kunst derzeit als zerrissen. Heute beim Gala-Diner für 95,- Euro in Großmutters Geburtsstadt, morgen mit Johanne Zeul beim Symfonie Orchester, gestern mit Purple im Rheinland, übermorgen zur Lesung mit Wolfgang in Bayern, vorgestern mit der Verstärkung in Kiel, übermorgen beim Parteifest in Berlin und zwischendurch in Räuberzivil unterwegs. Nur mal als Beispiel.Thofrock hat geschrieben:deshalb bin ich auch fast sicher, dass das nie und nimmer die Platte ist, die Heinz hatte machen wollen. Und ob die Kompromisse jetzt auf Zwang beruhen oder nicht, sie sind jedenfall in großer Zahl vorhanden. In so großer Zahl, dass ich die Platte von Anfang an als ungewöhnlich "zerrissen" wahrnehme. Bis heute übrigens.
Ich denke es ist klar, worauf ich hinaus will. Im Sekundentakt gibt es Alben, Singles, Lesungs-CDs, Live-CDs der verschiedensten Co-Projekte, Bestof-Editionen, DVDs ... welcher Mensch blickt da noch wirklich durch und hat das Geld alles zu kaufen?
Irgendwann, denke ich, ist das Pulver verschossen, der Kredit aufgebraucht. Wenn jetzt wirklich Verstärkungs- und Albumpause bis 2011 ist, dann sollte Heinz einmal ruhig durchatmen, sich besinnen, was er wirklich will und DAS dann machen. Eines seiner Vorbilder, der große Hanns Dieter Hüsch, der ja auch mal in der Schweiz lebte, hat immer nur ein Programm zur gleichen Zeit gemacht. Da wussten die Leute, was kommt, wenn sie zu seinen Auftritten gingen. Bei Heinz Rudolf Kunze heute ist mir zu viel beliebige Vielfalt drin. Ich finde, das tut ihm nicht wirklich gut.
Und was hat das mit Heiner zu tun? - Ihr habt schon recht: HL war das Regulativ für Heinz, er war Jing und Heinz war Jang. Nur Jing oder nur Jang, das kann nicht gut gehen. Dann kommt das dabei heraus, was man nun erleben muss. Wie meine Frau immer zu sagen pflegt: "Kein Fisch und auch kein Fleisch."
"Ich habe nie gelogen. Und ich habe mich stets um eine Mischung aus Erlebtem und Erfundenem bemüht, weshalb der Cocktail aus beidem auch immer ein bisschen anders war als der vorige." (HRK im SPIEGEL / Januar 2001)
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Re: Heiner
Was mich betrifft freue ich mich sehr über die vielen Formate und Formationen, mit denen Heinz so unterwegs ist. Sowas muss doch ein wahrgewordener Musikertraum sein... Und was ich als Fan so alles sehen und hören durfte in den letzten ca. drei Jahren war/ist mir traumhaft. So eine Vollbedienung gabs von Heinz noch nie, und meinetwegen darf er das weitertreiben bis zur Altersschwäche. Mir ist auch jede Veröffentlichung willkommen, da freue ich mich über alles - ob offiziell oder Mitschnitt, je mehr Heinz macht, je mehr kommt dabei raus. Das bin ich auch bereit zu sponsoren - wenn Heinz sich dazu durchringen könnte, alle Veranstaltungen als MP3-Stick für nen Zwanziger direkt nach jedem Konzert/Lesung anzubieten, wärs mir das auf jeden Fall wert. Und ich würde auch eine offizielle Gemeinsame Sache - CD ohne zu maulen noch vor Weihnachten kaufen, selbst wenn die Rockpalast-DVD-Box noch dazukäme...
Ich würde mir nur dazu noch wünschen, ihn ab und zu mal wieder mit Heiner zu erleben. Meinetwegen dürften die beiden sich ab und zu mal gegenseitig einladen zu ihren jeweiligen Projekten. Dass Heiner z.B. mal beim Räuberzivil mitmischt und Heinz dafür bei Heiners Hausboot mal den Gelegenheits-Stargast mimt... Klar, ich fantasiere vor mich hin, macht mir aber ausgesprochen Spass, mir sowas auszumalen...
Ich würde mir nur dazu noch wünschen, ihn ab und zu mal wieder mit Heiner zu erleben. Meinetwegen dürften die beiden sich ab und zu mal gegenseitig einladen zu ihren jeweiligen Projekten. Dass Heiner z.B. mal beim Räuberzivil mitmischt und Heinz dafür bei Heiners Hausboot mal den Gelegenheits-Stargast mimt... Klar, ich fantasiere vor mich hin, macht mir aber ausgesprochen Spass, mir sowas auszumalen...
Tod der Musikindustrie!
Re: Heiner
Da huldigtst du der angeblich verlorenen Sachlichkeit, und innerhalb der nächsten zwei Absätze lässt du selbige restlos den Bach runtergehn. Die HRK-Veröffentlichungen sind weder unüberschaubar noch unbezahlbar. Mag sein, dass es mit dem nächsten „anderen“ Album und den remasterten Geschichten dieses Jahr etwas mehr ist als sonst, aber das wars auch schon. Dafür gab es letztes Jahr nichts.S.N.O.W. hat geschrieben:Es freut mich, dass hier wieder etwas sachlichere Sicht einzieht [...] Im Sekundentakt gibt es Alben, Singles, Lesungs-CDs, Live-CDs der verschiedensten Co-Projekte, Bestof-Editionen, DVDs ... welcher Mensch blickt da noch wirklich durch und hat das Geld alles zu kaufen?
Zu den Liveaktivitäten bleibt sachlich nüchtern festzustellen, dass Heinz in diesem Jahr bis jetzt ohne Lesungen 33 Auftritte hatte (vielleicht sind mir 2 oder 3 entgangen), davon 12 mit Verstärkung im Rahmen der „Protest“-Tour, 6 mal „Räuberzivil“, 8 mal „Gemeinsame Sache“ und 7 andere Auftritte (2 mit Verstärkung zur „Protest“-Promotion im Februar bei Radiosendern und 3 mit Verstärkung bei Open Airs, einer mit Wolli bei der Peter-Maffay-Stiftung und eben der Auftritt bei „Rock Symphony“). Also auch alles überschaubar, und auch in der Vielfalt keineswegs so verwirrend, dass man (zumindest als HRK-Freund) nicht weiß, was einen erwartet, von „Rock Symphony“ vielleicht mal abgesehen. Heinz hat dazu eben seine eigene Sicht: „Die Umsätze von Tonträgern gehen dramatisch zurück. Aber ich habe noch nie soviel live gespielt wie in den letzten drei Jahren. Die Leute wollen doch nicht auf Musik verzichten, sondern wollen, statt eine CD zu kaufen oder sich was runterzuladen, offensichtlich immer stärker das Gefühl haben, dass sie etwas mitbekommen am Abend, das unersetzlich ist und wo sie wirklich dabei waren. Und insofern blüht die Livelandschaft.“ Und da ist es doch ein feiner Service am Interessenten, live verschiedene Formate anzubieten, damit man sich nicht jedesmal dasselbe anhören muss, äähh, darf oder kann oder überhaupt.
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