Heinsberg. Volles Haus trotz Ferien und ein Künstler oder besser gleich zwei, die ihr Publikum im wahrsten Sinne des Wortes aus den Kirchenbänken rissen: Das waren Heinz Rudolf Kunze und Wolfgang Stute in der Heinsberger Christuskirche.

Sie begeisterten mit einem Programm, das sich inklusive Signierstunde über fast drei Stunden zog und das sicherlich als ein Highlight für 2009 im Kulturkalender der Kreisstadt dokumentiert werden wird.
«Er zählt zu den namhaftesten Künstlern in Deutschland in seinem Genre», hatte Buchhändler Reiner Gollenstede, gemeinsam mit der evangelischen Kirchengemeinde Veranstalter des Abends, den Literaten und Musiker Kunze schon zu Beginn mit Vorschusslorbeeren ausgestattet - zu Recht, wie der «Rockpoet» schnell beweisen sollte.
Zuerst jedoch kam Stute auf die Bühne. «Ich spiele Gitarre, dann kommt Heinz und liest, dann spiele ich Gitarre», erklärte er das einstündige Programm vor der Pause, in dem er selbst mit Gitarrensoli brillierte, die alle Genres streiften und die er sämtlich ohne Noten darbot. Darin eingebettet präsentierte Kunze insgesamt 17 unterschiedliche Sprechtexte. In der Zugabe griff Kunze selbst zur Gitarre.