WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
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Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Ich erwarte den Bericht noch in dieser Nacht. Ich gebe euch bis 3.30 h.
Die Garage könnt ihr dann danach wieder ausräumen. Und das Zelt würde ich sowieso erst nach Sonnenaufgang abbauen.
Die Garage könnt ihr dann danach wieder ausräumen. Und das Zelt würde ich sowieso erst nach Sonnenaufgang abbauen.
Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
so schnell geht das nicht, Franky. Wir müssen uns doch erstmal sammeln! Solche Eindrücke müssen sich setzen und dann können sie nach und nach in die Feder fließen. Okay?
Hier und jetzt nur ganz kurz: Es war gigantisch!
Hier und jetzt nur ganz kurz: Es war gigantisch!
Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Bis dahin ein paar Fotos von mir und ein gigantischer iphone interviewfilm bei youtube
http://viewmorepics.myspace.com/index.c ... Id=1180835
http://www.youtube.com/watch?v=8T0jWKmJsxI
http://viewmorepics.myspace.com/index.c ... Id=1180835
http://www.youtube.com/watch?v=8T0jWKmJsxI
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Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Verfasst am: 12.03.2010, 06:59 Titel:
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Moin moin , heute morgen in unserer lokalen Zeitung ( Norddeutsche Rundschau ) ::
Weltpremiere im Wohnzimmer
12. März 2010 | Von Kristina Röhrs
Lautstark tönte das Lied "Aller Herren Länder" aus dem Einfamilienhaus in der Bert-Brecht-Straße in Itzehoe-Wellenkamp. Eigentlich nichts Ungewöhnliches, Thomas und Birgit Rentz (beide 45) sind große Fans von Heinz Rudolf Kunze, aber der Song kam diesmal nicht vom Tonträger, der Rockpoet höchstpersönlich sang live - im Wohnzimmer der Familie Rentz. "Es ist das beste Konzert meines Lebens", ist Birgit Rentz nach der Vorstellung überwältigt.
Den Auftritt hat das Ehepaar dem Radiosender NDR-Welle Nord zu verdanken, der derzeit jede Woche ein Erlebnis anbietet, das mit Geld nicht zu kaufen ist. Diesmal gab es ein Wohnzimmerkonzert mit dem Rockpoeten Heinz Rudolf Kunze zu gewinnen. Die Hörer mussten sich dafür aber etwas ganz Besonderes einfallen lassen, was sie mit dem Gast machen wollen. Über die besten drei Vorschläge konnten die Hörer dann per Internet abstimmen, und der Vorschlag von Thomas Rentz siegte: Er wollte mit seinen Kameraden aus dem Musikzug Oelixdorf Kunzes Hit "Dein ist mein ganzes Herz" zum Besten geben. "Damit hat es die Richtigen getroffen. Das sind echt große Fans", erklärte NDR-Musikredakteur Daniel Mischke.
Eineinhalb Stunden hatten die Mitglieder des Musikzuges geübt. "Das muss reichen, mehr ging nicht", sagte Thomas Rentz noch kurz vor Einlösen des Vorschlags. Allerdings wurde der Auftritt erschwert. Musikzugführer und Vorsitzender Thies Möller konnte aus familiären Gründen der Gruppe nicht den Takt angeben. Kurzerhand übernahm Kunze das Ruder - und war begeistert von der Darbietung.
Dann war er selbst an der Reihe. Normalerweise ist die Bühne sein Wohnzimmer, dieses Mal war das Wohnzimmer die Bühne - da kam selbst bei einem so erfahrenen Musiker Nervosität auf: "Ein Konzert in so einer Atmosphäre ist weniger berechenbar, die übliche Distanz fehlt." Zusammen mit seinen zwei Musikern Hajo Hoffmann (Geige und Mandoline) und Wolfgang Stute (Gitarre, Percussion) lief er aber schnell zur Höchstform auf. Zwischen den Liedern demonstrierte er immer wieder, dass er ebenso wortgewandt wie musikalisch ist. Und während er Songs wie "Finden Sie Mabel" und "Aller Herren Länder" zum Besten gab, schunkelte das Publikum im überfüllten Wohnzimmer, tanzten Mitglieder des Musikzugs auf dem Flur und im Wintergarten, sangen Fans Zeile um Zeile mit. Und mittendrin in dem Tumult stand Birgit Rentz. Kein einziges Mal hat sie sich vom Fleck bewegt, stand nur wie in Trance da, bewegte die Lippen zum Text und wiegte sich leicht im Takt. Besonders berührt hat sie die Darbietung des Songs "Leg nicht auf", - das hatte sie sich gewünscht. "Ich kann das alles gar nicht realisieren. Ich komme von einer Ohnmacht in die nächste".
Verständlich - ist doch mit dem Wohnzimmerkonzert ein lang ersehnter Traum wahr geworden. Getroffen hat sie Kunze schon mehrmals und der zeigt sich begeistert von Birgit Rentz. "Ich habe einige Raritäten von ihr. Sie ist nämlich besser organisiert als ich", erklärte Kunze und schlenderte wie bei alten Freunden in die Küche, um sich Wasser nachzufüllen. Dass der Mann sich in den vergangenen Jahrzehnten als einer der großen deutschen Musiker etabliert hat, ist ihm nicht anzumerken - ganz ohne Allüren und bodenständig bewegte er sich durch das Haus und plauderte mit Gästen.
In ihrer Schulzeit hätte Birgit Rentz sich das nicht träumen lassen. "Ich bin seit einer Klassenfahrt ein Fan von ihm." Eine Freundin hatte sie auf den Geschmack gebracht. "Ich hatte sie eingeladen, aber sie ist leider verhindert." Dafür folgten die Zweit- und Drittplatzierten ihrer Einladung - und auch sie lösten ihre Vorschläge des Gewinnspiels ein. Anja Marschall sang den Kunze-Hit auf Platt, Meike Prohl aus Neustadt an der Ostsee überbrachte Blumengestecke in Kunze-Optik mit stilechter Brille.
Mit einem beeindruckenden Gitarrenduell endete das Konzert, aber wenn man einen Kunze im Wohnzimmer hat, lässt man den ohne Zugabe nicht ziehen. Der überraschte mit einer absoluten Weltpremiere: Sein neuer Song "Mir ist das Handy ins Klo gefallen." "Das gibt es noch nicht einmal auf Band", so Kunze.
Das Publikum war begeistert. Und auch Kunze gefiel die Wohnzimmerkulisse. "Erst fand ich die Idee gar nicht gut. Ich dachte, das funktioniert nicht." Da hat er sich - zur Freude von Birgit und Thomas Rentz - eines Besseren belehren lassen. Das Wohnzimmerkonzert kann jeder Zeit in der NDR Mediathek angeschaut werden: www.ndr.de/mediathek/index.html.
Mediathek folgt noch
Gruß Thomas
http://www.shz.de/nachrichten/lokales/n ... immer.html
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Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Ich verliere grad den Überblick. Eigentlich sollte das Album zum Event "Live in Oelixdorf" heißen und jetzt lese ich hier was von Wellenkamp. Durch dieses Geflecht von Itzehoer Ortsteilen blickt doch keiner durch. Ist Oelixdorf jetzt ein OT von Wellenkamp, oder andersrum ? "Live in Wellenkamp" klingt auch nicht so schön, und außerdem sind die Cover schon gedruckt.
Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Also, Franky:
Oelixdorf ist eine kleine Gemeinde, die direkt an Itzehoe angrenzt. Da agiert der Oelixdorfer Musikzug. Unser Wohnort ist aber Itzehoe, Stadtteil Wellenkamp. Wobei der Stadtteil hier keine Rolle spielt, finde ich. Sind die Vorgaben für das Cover nun verständlich, Chef?
Oelixdorf ist eine kleine Gemeinde, die direkt an Itzehoe angrenzt. Da agiert der Oelixdorfer Musikzug. Unser Wohnort ist aber Itzehoe, Stadtteil Wellenkamp. Wobei der Stadtteil hier keine Rolle spielt, finde ich. Sind die Vorgaben für das Cover nun verständlich, Chef?
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Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Hm, also "Live in Wellenkamp" geht nicht. Das klingt ja wie Wellnesscamp.-Birgit- hat geschrieben:Also, Franky:
Oelixdorf ist eine kleine Gemeinde, die direkt an Itzehoe angrenzt. Da agiert der Oelixdorfer Musikzug. Unser Wohnort ist aber Itzehoe, Stadtteil Wellenkamp. Wobei der Stadtteil hier keine Rolle spielt, finde ich. Sind die Vorgaben für das Cover nun verständlich, Chef?
Darf ich übrigens ein schönes Spottlight über das Event mir allem Drum und Dran schreiben ? Ich frage lieber vorher, weil dann natürlich alles auspacke, was ihr selbst gar nicht mitbekommen habt. Und ich hätte auch keinerlei Quellen für meine Darstellungen. Das Ding wäre presserechtlich gerade noch vertretbar.
Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
mach mal, Franky! Aber nicht zuviel Spott reinpacken.
Ich schreibe jetzt auch einen Bericht. Den stelle ich nachher hier rein.
Ich schreibe jetzt auch einen Bericht. Den stelle ich nachher hier rein.
Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Es ist Wochenende, ein wenig Ruhe kehrt ein nach all dem Rummel der letzten zehn Tage. Das Wohnzimmer sieht wieder wie ein Wohnzimmer aus und das Zelt ist abgebaut. Unser Wohnzimmer ist so frühjahrsgeputzt wie schon lange nicht mehr. Dass hier noch vor ein paar Tagen ein Räuberzivil-Konzert stattfand, davon zeugen nur noch ein Plakat, Fotos und wunderbare Erinnerungen.
Ja, es ging alles unsagbar schnell. Keine Zeit zum Verschnaufen, keine Zeit zum Nachdenken. Letzten Montag erfuhren wir von der NDR1-Aktion, Dienstag hatten Thomas und ich jeder eine Bewerbung abgegeben und Mittwoch erfuhren wir schon, dass Thomas unter den drei Finalisten war. Die Abstimmung für die Finalisten dauerte genau 16,5 Stunden. Sie begann am Donnerstag um 0:00 Uhr und endete um 16:30 Uhr. Um möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass sie für Thomas abstimmen, haben wir nachts um halb drei unseren gesamten Mailverteiler angeschrieben. Die Oelixdorfer Musiker haben ebenfalls die Nachricht verbreitet, dass sie im Begriff sind, den ganz besonderen Auftritt zu gewinnen. Somit haben Leute aus ganz Deutschland und - wie wir aus HRK-Fankreisen hörten - sogar aus Frankreich für uns abgestimmt. Mit ca. 67% der Stimmen lag Thomas schließlich vorn und hatte den Sieg in der Tasche.
Zwei Stunden nach Bekanntwerden des Gewinners standen wir schon in der Oelixdorfer Turnhalle, damit die Musiker das Stück proben. In den zwei Stunden dazwischen hatten Mitglieder des Musikzuges die Noten aus dem Heft „Mit Pauken und Trompeten“ kopiert, umgestellt und für die einzelnen Instrumente verfügbar gemacht. Eine Spontanaktion also. Wie die erste Probe klang, erinnere ich noch gut. Erstmal zaghaft und unsicher, dann kraftvoll und melodisch. Zu dem Zeitpunkt war auch schon der NDR vor Ort und hat sich davon überzeugt, dass die „Wette“ tatsächlich eingelöst werden kann. Die örtliche Presse hatte auch Wind davon bekommen, so dass am nächsten Morgen schon ein schöner Artikel in der Norddeutschen Rundschau stand.
Freitag, Samstag und Sonntag waren wir mit Ausräumen, Planen des „Anbaus“, Organisieren von Catering und Getränken, Urlaubs- und Vertretungsplanung, Frühjahrsputz und Einladen der Gäste beschäftigt. An ruhigen Schlaf war kaum zu denken, manchmal lagen sogar die Nerven blank. „Wir schaffen das!“, wurde zu unserem Wahlspruch.
Montag und Dienstag waren Arbeitstage, an denen keine Zeit für weitere Vorbereitungen blieb.
Mittwoch hatten wir frei und konnten uns ganz auf den Tag und den Gewinn konzentrieren. Wir wussten: Alles war geplant und alles würde gut laufen. Unsere Freunde vom Musikzug sind, wenn es um Zusammenhalt geht, echt klasse! Ich bereitete einen Imbiss für die prominenten Gäste und die Leute vom NDR vor und dann konnten wir nur noch warten. Wie schön, dass wir HRK nachmittags noch auf NDR1 Welle Nord hören konnten. Das war eine gute Einstimmung.
Während er im Radio zu hören war, war das Radioteam vom NDR schon eifrig dabei, hier alles zu verkabeln, Boxen aufzustellen und Blätterteigteilchen zu vernaschen. Da haben sie sich geärgert, dass sie vorher noch vorsichtshalber bei Burger King gewesen waren. Wir haben ihnen das Regal gezeigt, in dem vielen Platten, CDs, Bücher und sonstigen Raritäten von HRK stehen. Das hat sie beeindruckt. Die Atmosphäre hier war sympathisch, betriebsam und ruhig. Später kam das Fernsehteam dazu. Auch sehr nette Leute, die sich hier anscheinend sehr wohl gefühlt haben. Wir hatten endlich die Ruhe, einfach nur zuzuschauen, Rede und Antwort zu stehen und auf den Abend zu warten.
Irgendwann, ich war mitten in einem Interview, hieß es: „Sie kommen!“ Da kamen Heinz, Wolfgang und Hajo auch schon auf die Auffahrt und wir konnten sie bei uns zu Hause begrüßen. Von dem Moment an lief für mich alles wie in einem Film ab. Ich wurde von allen Seiten angesprochen, gefragt, interviewt, sollte in Kameras lächeln und Antworten geben. Puh, was für ein Rummel! Thomas ging es ähnlich. Dann kam der Soundcheck. Während alle arbeiteten, konnte ich mich in der Stube auf den Fußboden setzen, die Situation genießen und das neue Lied kennen lernen. „Mir ist das Handy ins Klo gefallen, ...“ Weltpremiere! Das war schön! Hier habe ich zum ersten Mal realisiert, dass gerade der langjährige Wunsch, HRK einmal in meinem Wohnzimmer zu erleben, in Erfüllung ging. Es hätte stundenlang so weitergehen können.
Aber dann ging es erst richtig los: Die ersten Musiker des Oelixdorfer Musikzuges tauchten auf, die Dame von der örtlichen Presse und unsere Gäste. Ich weiß nicht, wie viele Leute es letztendlich waren. Wahrscheinlich etwa siebzig, gefühlte zweihundert! Ich kann gar nicht sagen, wer hier war. Ich war zu sehr damit beschäftigt, alles in mich aufzusaugen und zu genießen. Ich hatte mich nur um die Leute vom NDR, die Presse und um Heinz, Hajo und Wolli zu kümmern. Alles andere wurde mir freundlicherweise abgenommen.
Das Konzert habe ich dann sehr genossen. Die anderen anscheinend auch. Ich sah nur fröhliche Gesichter und freute mich über die tolle Stimmung. Selbst dem Team vom NDR war die Freude über die Musik anzusehen. Mir wurde klar, dass es auch für sie ein besonderes Erlebnis war, diesem Wohnzimmerkonzert beiwohnen zu können.
Wenn der besondere Moment erstmal da ist, ist er meist viel zu schnell vorbei. Auf einmal war es halb zehn und unser prominenter Besuch ist wieder nach Hause gefahren. Ich bin dann in die Stube gegangen, habe mich an einen der Stehtische gestellt und stumm dem Radioteam beim Abbauen zugesehen. Ab und zu wanderte ein Lächeln zwischen ihnen und mir hin und her. Als sie sich nachher verabschiedeten, haben sie sich bei uns bedankt! Dabei dachte ich, wir hätten uns zu bedanken.
Die Resonanz auf das Wohnzimmerkonzert und das Medienecho sind groß: Hier ein paar Anekdoten:
• Morgens beim Bäcker: „Hallo Frau Rentz, das ist ja toll, was man von Ihnen liest! Hier, ich packe Ihnen noch ein Brötchen mehr ein für Ihren besonderen Abend. Kleines Geschenk des Hauses!“
• Heute früh im Supermarkt. Die Kassiererin: „Da kommt ja unsere Fernsehheldin! Wahnsinn, was Sie erlebt haben. Das kann man mit Geld nicht kaufen!“ Recht hat sie.
• Ein Gast zu mir: „Sagt mir Bescheid, wenn HRK in der Nähe ein Konzert gibt. Da muss ich unbedingt hin! Ich kannte zwar ein paar Lieder, aber mit so einer Qualität habe ich nicht gerechnet. Die drei haben ja ´was auf dem Kasten.“
• Einige Oelixdorfer Musiker gestern: „Lasst uns zusammen nach Kellinghusen zu dem Konzert im Juni fahren. Das Erlebnis müssen wir unbedingt vertiefen!“
• Unser Sohn Jonas, der bisher HRK immer „doof“ fand: „Mama, das war cooooool!“
• Mein Schwiegervater zu mir: „Das war überwältigend. Jetzt weiß ich auch, was Euch dazu bringt, so oft zu seinen Konzerten zu fahren.“
• Eine Freundin zu mir: „Ich habe dich immer für bekloppt gehalten, wenn du wieder zu irgend so einem HRK-Konzert gefahren bist. Jetzt merke ich, dass ich unrecht hatte. Wow, war das ein tolles Konzert!“
• Meine Schwiegermutter: „Am besten haben mir die Ansagen gefallen zwischen den Liedern. Der Mann ist aber mutig, sowas alles zu sagen!“
• und so weiter ...
Dass das Räuberzivil-Team auch Spaß gehabt hat, war ihm anzumerken.
Die Erinnerung an den Abend habe ich in mein Herz gepackt, von wo ich es bei Bedarf wieder hervorholen kann.
Der Abend ist vorbei, die Erinnerungen bleiben. Was für ein schönes Erlebnis!
© Birgit Rentz, im März 2010
Ja, es ging alles unsagbar schnell. Keine Zeit zum Verschnaufen, keine Zeit zum Nachdenken. Letzten Montag erfuhren wir von der NDR1-Aktion, Dienstag hatten Thomas und ich jeder eine Bewerbung abgegeben und Mittwoch erfuhren wir schon, dass Thomas unter den drei Finalisten war. Die Abstimmung für die Finalisten dauerte genau 16,5 Stunden. Sie begann am Donnerstag um 0:00 Uhr und endete um 16:30 Uhr. Um möglichst viele Menschen davon zu überzeugen, dass sie für Thomas abstimmen, haben wir nachts um halb drei unseren gesamten Mailverteiler angeschrieben. Die Oelixdorfer Musiker haben ebenfalls die Nachricht verbreitet, dass sie im Begriff sind, den ganz besonderen Auftritt zu gewinnen. Somit haben Leute aus ganz Deutschland und - wie wir aus HRK-Fankreisen hörten - sogar aus Frankreich für uns abgestimmt. Mit ca. 67% der Stimmen lag Thomas schließlich vorn und hatte den Sieg in der Tasche.
Zwei Stunden nach Bekanntwerden des Gewinners standen wir schon in der Oelixdorfer Turnhalle, damit die Musiker das Stück proben. In den zwei Stunden dazwischen hatten Mitglieder des Musikzuges die Noten aus dem Heft „Mit Pauken und Trompeten“ kopiert, umgestellt und für die einzelnen Instrumente verfügbar gemacht. Eine Spontanaktion also. Wie die erste Probe klang, erinnere ich noch gut. Erstmal zaghaft und unsicher, dann kraftvoll und melodisch. Zu dem Zeitpunkt war auch schon der NDR vor Ort und hat sich davon überzeugt, dass die „Wette“ tatsächlich eingelöst werden kann. Die örtliche Presse hatte auch Wind davon bekommen, so dass am nächsten Morgen schon ein schöner Artikel in der Norddeutschen Rundschau stand.
Freitag, Samstag und Sonntag waren wir mit Ausräumen, Planen des „Anbaus“, Organisieren von Catering und Getränken, Urlaubs- und Vertretungsplanung, Frühjahrsputz und Einladen der Gäste beschäftigt. An ruhigen Schlaf war kaum zu denken, manchmal lagen sogar die Nerven blank. „Wir schaffen das!“, wurde zu unserem Wahlspruch.
Montag und Dienstag waren Arbeitstage, an denen keine Zeit für weitere Vorbereitungen blieb.
Mittwoch hatten wir frei und konnten uns ganz auf den Tag und den Gewinn konzentrieren. Wir wussten: Alles war geplant und alles würde gut laufen. Unsere Freunde vom Musikzug sind, wenn es um Zusammenhalt geht, echt klasse! Ich bereitete einen Imbiss für die prominenten Gäste und die Leute vom NDR vor und dann konnten wir nur noch warten. Wie schön, dass wir HRK nachmittags noch auf NDR1 Welle Nord hören konnten. Das war eine gute Einstimmung.
Während er im Radio zu hören war, war das Radioteam vom NDR schon eifrig dabei, hier alles zu verkabeln, Boxen aufzustellen und Blätterteigteilchen zu vernaschen. Da haben sie sich geärgert, dass sie vorher noch vorsichtshalber bei Burger King gewesen waren. Wir haben ihnen das Regal gezeigt, in dem vielen Platten, CDs, Bücher und sonstigen Raritäten von HRK stehen. Das hat sie beeindruckt. Die Atmosphäre hier war sympathisch, betriebsam und ruhig. Später kam das Fernsehteam dazu. Auch sehr nette Leute, die sich hier anscheinend sehr wohl gefühlt haben. Wir hatten endlich die Ruhe, einfach nur zuzuschauen, Rede und Antwort zu stehen und auf den Abend zu warten.
Irgendwann, ich war mitten in einem Interview, hieß es: „Sie kommen!“ Da kamen Heinz, Wolfgang und Hajo auch schon auf die Auffahrt und wir konnten sie bei uns zu Hause begrüßen. Von dem Moment an lief für mich alles wie in einem Film ab. Ich wurde von allen Seiten angesprochen, gefragt, interviewt, sollte in Kameras lächeln und Antworten geben. Puh, was für ein Rummel! Thomas ging es ähnlich. Dann kam der Soundcheck. Während alle arbeiteten, konnte ich mich in der Stube auf den Fußboden setzen, die Situation genießen und das neue Lied kennen lernen. „Mir ist das Handy ins Klo gefallen, ...“ Weltpremiere! Das war schön! Hier habe ich zum ersten Mal realisiert, dass gerade der langjährige Wunsch, HRK einmal in meinem Wohnzimmer zu erleben, in Erfüllung ging. Es hätte stundenlang so weitergehen können.
Aber dann ging es erst richtig los: Die ersten Musiker des Oelixdorfer Musikzuges tauchten auf, die Dame von der örtlichen Presse und unsere Gäste. Ich weiß nicht, wie viele Leute es letztendlich waren. Wahrscheinlich etwa siebzig, gefühlte zweihundert! Ich kann gar nicht sagen, wer hier war. Ich war zu sehr damit beschäftigt, alles in mich aufzusaugen und zu genießen. Ich hatte mich nur um die Leute vom NDR, die Presse und um Heinz, Hajo und Wolli zu kümmern. Alles andere wurde mir freundlicherweise abgenommen.
Das Konzert habe ich dann sehr genossen. Die anderen anscheinend auch. Ich sah nur fröhliche Gesichter und freute mich über die tolle Stimmung. Selbst dem Team vom NDR war die Freude über die Musik anzusehen. Mir wurde klar, dass es auch für sie ein besonderes Erlebnis war, diesem Wohnzimmerkonzert beiwohnen zu können.
Wenn der besondere Moment erstmal da ist, ist er meist viel zu schnell vorbei. Auf einmal war es halb zehn und unser prominenter Besuch ist wieder nach Hause gefahren. Ich bin dann in die Stube gegangen, habe mich an einen der Stehtische gestellt und stumm dem Radioteam beim Abbauen zugesehen. Ab und zu wanderte ein Lächeln zwischen ihnen und mir hin und her. Als sie sich nachher verabschiedeten, haben sie sich bei uns bedankt! Dabei dachte ich, wir hätten uns zu bedanken.
Die Resonanz auf das Wohnzimmerkonzert und das Medienecho sind groß: Hier ein paar Anekdoten:
• Morgens beim Bäcker: „Hallo Frau Rentz, das ist ja toll, was man von Ihnen liest! Hier, ich packe Ihnen noch ein Brötchen mehr ein für Ihren besonderen Abend. Kleines Geschenk des Hauses!“
• Heute früh im Supermarkt. Die Kassiererin: „Da kommt ja unsere Fernsehheldin! Wahnsinn, was Sie erlebt haben. Das kann man mit Geld nicht kaufen!“ Recht hat sie.
• Ein Gast zu mir: „Sagt mir Bescheid, wenn HRK in der Nähe ein Konzert gibt. Da muss ich unbedingt hin! Ich kannte zwar ein paar Lieder, aber mit so einer Qualität habe ich nicht gerechnet. Die drei haben ja ´was auf dem Kasten.“
• Einige Oelixdorfer Musiker gestern: „Lasst uns zusammen nach Kellinghusen zu dem Konzert im Juni fahren. Das Erlebnis müssen wir unbedingt vertiefen!“
• Unser Sohn Jonas, der bisher HRK immer „doof“ fand: „Mama, das war cooooool!“
• Mein Schwiegervater zu mir: „Das war überwältigend. Jetzt weiß ich auch, was Euch dazu bringt, so oft zu seinen Konzerten zu fahren.“
• Eine Freundin zu mir: „Ich habe dich immer für bekloppt gehalten, wenn du wieder zu irgend so einem HRK-Konzert gefahren bist. Jetzt merke ich, dass ich unrecht hatte. Wow, war das ein tolles Konzert!“
• Meine Schwiegermutter: „Am besten haben mir die Ansagen gefallen zwischen den Liedern. Der Mann ist aber mutig, sowas alles zu sagen!“
• und so weiter ...
Dass das Räuberzivil-Team auch Spaß gehabt hat, war ihm anzumerken.
Die Erinnerung an den Abend habe ich in mein Herz gepackt, von wo ich es bei Bedarf wieder hervorholen kann.
Der Abend ist vorbei, die Erinnerungen bleiben. Was für ein schönes Erlebnis!
© Birgit Rentz, im März 2010
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Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Und wer den Bericht noch einmal sehen möchte :
Wohnzimmerkonzert in Itzehoe
http://www1.ndr.de/mediathek/index.html?media=shmag4602
Gruss Thomas
Wohnzimmerkonzert in Itzehoe
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Gruss Thomas
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Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Sehr schöner Bericht, den ich am Freitag schon mal vergeblich gesucht habe. Danke für den Link!Norddeutsch hat geschrieben:Und wer den Bericht noch einmal sehen möchte :
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Gruss Thomas
Wer es sehen will: Meines Wissens dürfen die Sendungen nur für 7 Tage online bleiben, d.h. schnelles Anschauen ist Pflicht!
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Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
Und noch mehr Bilder auf der Musikzugseite :
http://www.oelixdorfermusikzug.de/semin ... index.html
Gruss Thomas
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Gruss Thomas
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Re: WIR VOTEN HEINZ NACH ITZEHOE !!!!
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Die #32 heißt "Showdown in Itzehoe".
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