musikalische Früherziehung

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Kalle
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musikalische Früherziehung

Beitrag von Kalle »

Fundstücke - mmh ich muss doch mehr Ordnung in meine Wunderkinder-Leben bringen :?

HEINZ RUDOLF KUNZE
über seine Auffassung musikalische Früherziehung und die Idole seiner Kindheit und Jugend
Interview vor dem "Räuberzivilkonzert" in Sögel im Oktober 2010
von Tim Gallandi (NOZ-Emsland)

Herr Kunze, wie alt waren Sie, als sie mit dem Musizieren begonnen haben - und was war ihr erstes Instrument?
Ich war sieben Jahre alt und habe acht Jahre lang Klavierunterricht gehabt.

Hatten Sie eine Art Erweckungserlebnis, dass sie zur Musik gebracht hat?
Meine Erweckungserlebnisse haben allesamt mit der Gitarre zu tun, die ich mir dann mithilfe von Freunden selbst beigebracht habe. Das waren 1969 Jimi Hendrix, Led Zeppelin und vor allem The Who.

Warum Ist musikalische Frühförderung wichtig?
Es dürfte mittlerweile erwiesen sein, dass die Fähigkeit, sich musikalisch auszudrücken und zu verwirklichen, dem gesamten Erkenntnisvermögen eines Kindes zugutekommt.

Was muss dabei nach Ihrer Auffassung auf dem Lehrplan stehen?
Singen, rhythmische Grundkenntnisse und bei erkennbarer Neigung und Begabung Klavierspielen. Das Klavier ist der beste Ausgangspunkt für die weitere Erforschung des musikalischen Kosmos. Mit Geige, Gitarre oder Blasinstrumenten - von der durchaus nützlichen Blockflöte einmal abgesehen - sollte man nicht zu früh beginnen. Vor allem aber: Spaß und gemeinsames Musizieren.

Inwiefern lassen sich Elemente der Rock- und Pop-Musik in die musikalische Früherziehung einbringen?
Indem man deutlich macht, wie stark sich diese Musikformen auf die klassische Musik beziehen, die man auf keinen Fall vernachlässigen darf. Es kommt darauf an, den Kindern zu vermitteln, dass Bach, Mozart, Beethoven und Co. keine Feindbilder sind. Dass sie immer auf unserer Seite standen, der Seite des Hörers, und dass sie zu ihrer Zeit durchaus freche Rebellen waren.

Welche Musik mochten Sie als Kind?
Merkwürdigerweise schön immer das 2. Klavierkonzert von Brahms, bis heute neben Mahler mein Lieblingsklassiker. Wahrscheinlich, weil ich meinem Vater die Platte geklaut habe - er hat es nicht einmal gemerkt. Aber die erste Single, die ich mir als Zehnjähriger gekauft habe, war „The Sun Ain` t Gonna Shine Anymore" von den Walker Brothers - bis heute ein Klassiker der Popmusik.

Zu Ihrem Konzert am 30. Oktober in Sögel: Was darf das Publikum erwarten?
Erwarten darf es alles, was es bekommt, ist eine andere Sache. Meine „Räuberzivil"-Besetzung mit Hajo Hoffmann an Geige und Mandoline und Wolfgang Stute an Gitarre und Perkussion ist meine Lieblingsspielweise - bekannte und weniger bekannte Stücke, „stripped to the bone", mit viel Improvisation und satirischen Sprechpassagen dazwischen. In gewisser Weise eine Mini-RollingThunder-Revue a' la Bob Dylan.
notamann
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Re: musikalische Früherziehung

Beitrag von notamann »

Kalle hat geschrieben:Fundstücke - mmh ich muss doch mehr Ordnung in meine Wunderkinder-Leben bringen :?

HEINZ RUDOLF KUNZE
[ In gewisser Weise eine Mini-RollingThunder-Revue a' la Bob Dylan.
Oh - ein wirklich trefflicher Vergleich!!!Eins rauf - Herr Kunze! 8)
Die Welt ist ein Arsch
welche Hälfte
willst du
( aus "John Wesley" - Heinz Rudolf Kunze )
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