30* "Die Gunst der Stunde" (2011)

die HRK Produkte und Meinungsbilder
notamann
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von notamann »

...und warum verweigert I H R dem Künstler HRK eigene Befindlichkeiten - hat er nicht auch ein Recht darauf ?
Muß ein "prominenter Künstler " Sklave seiner Fans sein ??? 8)
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( aus "John Wesley" - Heinz Rudolf Kunze )
DasUltimatum
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von DasUltimatum »

notamann hat geschrieben:...und warum verweigert I H R dem Künstler HRK eigene Befindlichkeiten - hat er nicht auch ein Recht darauf ?
Muß ein "prominenter Künstler " Sklave seiner Fans sein ??? 8)
Verstehe ich im Kontext der vorangegangenen Stellungnahmen nicht. :?:
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Scharlatan »

DasUltimatum hat geschrieben:
notamann hat geschrieben:...und warum verweigert I H R dem Künstler HRK eigene Befindlichkeiten - hat er nicht auch ein Recht darauf ?
Muß ein "prominenter Künstler " Sklave seiner Fans sein ??? 8)
Verstehe ich im Kontext der vorangegangenen Stellungnahmen nicht. :?:
Danke, ich auch nicht. :?
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Natascha »

Scharlatan hat geschrieben:Davon ist Kunze mit der "Gunst" weiter entfernt denn je, und die Unterstellung, genau darauf abzielende Kritik wolle den Künstler lediglich auf eine bestimmte Rolle als "Vorleider vom Dienst" oder dergleichen festnageln und sei deshalb "unverschämt", finde ich viel unverschämter, weil sie einem (unzufriedenen) Teil des eigenen Publikums damit pauschal die Anerkennung seiner tatsächlichen Beweggründe verweigert.
Ich rate generell davon ab, Interviews mit HRK zu lesen. Ich habe mich lange an meinen Rat gehalten. Diesmal konnte ich aber nicht widerstehen und bin den Link zum Interview gefolgt. Ich hoffe, das ich mich nicht noch mal dazu hinreißen lasse.
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Scharlatan »

Natascha hat geschrieben:Ich rate generell davon ab, Interviews mit HRK zu lesen. Ich habe mich lange an meinen Rat gehalten. Diesmal konnte ich aber nicht widerstehen und bin den Link zum Interview gefolgt. Ich hoffe, das ich mich nicht noch mal dazu hinreißen lasse.
Und wenn wir das schon so sehen, wie muss es erst bei Leuten ankommen, die durch derartige Kamikaze-Promo nach dem Motto "Selbst ist die Zerstörung" eigentlich neu für ihn und seine Arbeit interessiert werden sollen?
Die "Kunze GmbH" bräuchte mal einen Unternehmensberater, der nicht nur an Symptomen und Produktpalette herumdoktort, sondern erkennt, dass die Marke HRK vor allem ein massives, keineswegs bloß fremdverschuldetes Image-Problem hat. So lange er da nicht konsequenter vor sich selbst geschützt wird, dürfte er großen Teilen seiner potentiellen Kundschaft auch weiterhin schlicht am Allerwertesten vorbeigehen, da kann er musikalisch machen was er will.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Thofrock »

Scharlatan hat geschrieben:Die "Kunze GmbH" bräuchte mal einen Unternehmensberater, der nicht nur an Symptomen und Produktpalette herumdoktort, sondern erkennt, dass die Marke HRK vor allem ein massives, keineswegs bloß fremdverschuldetes Image-Problem hat. So lange er da nicht konsequenter vor sich selbst geschützt wird, dürfte er großen Teilen seiner potentiellen Kundschaft auch weiterhin schlicht am Allerwertesten vorbeigehen, da kann er musikalisch machen was er will.
Wollen wir den Unternehmensberater nicht lieber zu Klaus Lage schicken. Der hat doch wohl mehr Probleme mit seiner potentiellen Kundschaft.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Scharlatan »

Lage spielt wohl eher nicht in der Liga, die Kunze im Blick hat, wenn er sich "mehr Resonanz" wünscht, "nicht nur mit Blick auf den Kontostand, sondern auch mit Blick auf das Geliebtwerden", oder?
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von pitscher »

Lage ist doch seit Jahren recht konstant mit der Art seiner Veröffentlichungen. Ich nenne das mal Altherren-Soft-Rock-Pop mit dem Hang zum Chanson. Da komme ich nicht dran. War aber vor 2-3 Jahren auf einem Art Best-Of Konzert von ihm und das hat mir sehr gut gefallen. Wenn ich mich nicht irre, war auch einer aus Kunzes Band mit an Bord. Vielleicht sogar der Stute. Bin mir aber nicht sicher.

Auf jeden Fall ist Kunze doch erheblich wechselhafter im Musikstil als Lage.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von SchlafenderHund »

Natascha hat geschrieben:Ich rate generell davon ab, Interviews mit HRK zu lesen.
Warum?
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Natascha »

SchlafenderHund hat geschrieben:
Natascha hat geschrieben:Ich rate generell davon ab, Interviews mit HRK zu lesen.
Warum?
Weil es bei so etwas emotionalen wie Rock-Musik schwer ist, zwischen Künstler und Musik zu trennen.
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Thofrock »

Scharlatan hat geschrieben:Lage spielt wohl eher nicht in der Liga, die Kunze im Blick hat, wenn er sich "mehr Resonanz" wünscht, "nicht nur mit Blick auf den Kontostand, sondern auch mit Blick auf das Geliebtwerden", oder?
Och, der Lage hätte gegen "die Liga" sicher nichts einzuwenden.

Im Ernst, mich hatte der "Unternehmensberater" natürlich gestört. HRKs Wirken mit Begriffen wie "Image-Problem" oder "Produktpalette" zu belegen, kann ich nicht ernst nehmen. Das mag bei Lady Gaga Sinn machen, aber Heinz muss nach 30 jahrem wirklich niemandem mehr beweisen, dass er sein eigenes Ding macht.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Scharlatan »

Da sind wir uns hinsichtlich der Terminologie ja einig, war auch nur die konsequente Weiterführung des Bildes von der "GmbH", das hier ja nicht von mir eingeführt wurde und mir wegen der Überbetonung der wirtschaftlichen Aspekte des Kunzeschaffens auch noch nie gefallen hat. Inhaltlich denke ich aber schon, dass ein Teil der Antwort auf die Frage, warum Andere NOCH erfolgreicher sind, durchaus mit Sympathiewerten zu tun hat, die nicht zuletzt auch von solchen Interviews abhängen.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von Ghosti »

Scharlatan hat geschrieben:Inhaltlich denke ich aber schon, dass ein Teil der Antwort auf die Frage, warum Andere NOCH erfolgreicher sind, durchaus mit Sympathiewerten zu tun hat, die nicht zuletzt auch von solchen Interviews abhängen.
Ich glaub, eine richtige Vorstellung, wie dieses Interview auf „Neulinge“ wirkt, hat man als langjähriger Wegbegleiter von Heinz gar nicht. Und ob jemand, dem „Die Gunst der Stunde“ jetzt zufällig gefällt, so intensive Recherchen betreibt, dass er überhaupt auf das Interview stößt, ist die nächste Frage.
Ich möchte außerdem noch mal betonen, dass ich das Interview sehr gelungen finde. Dass wir darüber entsetzt wären, halte ich für eine unangemessene Verallgemeinerung.
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von MartinB »

Dass das Interview so einen quengeligen Unterton hat gefällt mir. Heinz wirkt genervt und lässt Dampf ab. Kommt bei mir so an, als wenn er momentan keinen Wert auf "Insider-Meinungen" legt, die ja angesichts der Kunzt der Stunde bedeutungslos und überflüssig sind. Riecht doch ein Blinder, was hier los ist - wozu also all die Maulauf- und zerrreisserei unsererseits? Er wird schon wissen, dass die Eingeweihden sich diesmal nicht angesprochen fühlen werden. Kunze ist ja nicht doof. Und dass dem eher unbedarften Leser hier milde Verwirrung angesichts der achsoharten Worte entgegenschlägt ist doch auch eher begrüssenswert, lässt es dieser Zielgruppe doch eine Ahnung von Heinzes Ambivalenz erahnen. Wozu das alles gut ist? Ein unbekannter Plan. Und der Versuch ihn zu verstehn - Reiner Grössenwahn...
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Re: Meinungsbilder "Die Gunst der Stunde" NACH VÖ

Beitrag von manuelg »

Scharlatan hat geschrieben:
Natascha hat geschrieben:Ich habe das zwar schon mal geschrieben, aber ich mache es noch mal. Ich finde das neue Album völlig in ordnung. Es ist nur nicht meine Musik. Aber das muss sie ja auch nicht sein. Dann kauf ich es mir halt nicht. An dem Album selbst habe ich nichts, aber auch gar nichts zu kritisieren.
Je länger ich drüber nachdenke, desto weniger kann ich glauben, dass es wirklich so einfach ist. Wenn ich nur mal von der rein musikalischen Seite ran gehe (zugegeben, ich habs nicht oft genug gehört, um das wirklich gründlich tun zu können), lässt sich doch eine gewisse Vorhersehbarkeit, Schablonenhaftigkeit, Überraschungsarmut konstatieren. Weder melodisch noch in den Harmonien oder der Instrumentierung bietet sich irgendwo ein Anlass zum Aufhorchen, das Besondere, der spezielle "Dreh", der eine zusätzliche Ebene zum Text schafft oder sonstwie reizvoll mit den Erwartungen des Hörers spielt. Selbst die "Sanduhr" wird ja im Grunde nur illustriert, allerdings immerhin originell genug, um zwischen der sie umgebenden Beliebigkeit als herausragend wahrgenommen zu werden. Und das hat gar nichts mit Genre-Fragen zu tun, "Folk" oder "Rock" sind nicht zwangsläufig besser als "Pop" oder "Schlager". Wenn ich mich zwischen Status Quo und Udo Jürgens entscheiden müsste, fände ich letzteren sehr viel kurzweiliger. Eine leichte, "sonnigere" Gangart muss nicht gleichbedeutend sein mit Substanzlosigkeit, und die Alternative besteht nicht zwangsläufig in sperriger, schwer zugänglicher und deshalb unpopulärer Düsternis. Mozart hat wunderbar eingängige Melodien hinterlassen, die heute noch "Hits" sind und vor genialem Erfindungsreichtum nur so strotzen. Man spricht nicht umsonst vom "Einfachen, das so schwer zu machen ist" und viel größere Kunst sein kann als bedeutungsschwangere Gitarrengewitter zu surrealistischen Wortungetümen. Das schlicht auf eine Geschmacksfrage zu reduzieren, geht m.E. am Kern der Sache vorbei. Man muss kein Abba-Fan sein um trotzdem erkennen zu können, dass die in ihrem Metier ziemlich schwer zu toppende Maßstäbe gesetzt haben. Davon ist Kunze mit der "Gunst" weiter entfernt denn je, und die Unterstellung, genau darauf abzielende Kritik wolle den Künstler lediglich auf eine bestimmte Rolle als "Vorleider vom Dienst" oder dergleichen festnageln und sei deshalb "unverschämt", finde ich viel unverschämter, weil sie einem (unzufriedenen) Teil des eigenen Publikums damit pauschal die Anerkennung seiner tatsächlichen Beweggründe verweigert.
sehr gut! danke!
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