Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
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Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Posted on 17. Januar 2014 by fut
Ich versuche mal die Fakten ein bißchen zu ordnen. Wir haben ein neues Album und obwohl es ziemlich stark ausgefallen ist und von uns größtenteils positiv aufgenommen wurde, ist es aus kaufmännischer Sicht offenbar etwas gestrandet. Das untersuchen wir mal.
weiterlesen...
Die Tourdaten sind üppig und respektabel, führen auch mal wieder in längst vergessene Landstriche und lassen auf sehr schöne Konzerte hoffen, auch wenn es mich inzwischen irritiert, dass der bereits von Göttingen nach Kassel verlegte Termin für den 27. Januar nun auch in Kassel nicht stattfindet. Die einstige HRK-Hochburg Göttingen muss einmal mehr darben. Ich hätte meine Privatlocation in Northeim angeboten, aber auch bei einfachster Ausrüstung der Musiker wäre hier mit 12 Personen ausverkauft.
Statt einem MP3-Stick vom Auftaktabend gibt es diesmal eine bereits vor der Tour im Handel erscheinende Live-CD. Eine sonderbare Idee, die eine Aufnahme eines Radiokonzertes abbildet und mit einigen Demos anreichert, das Set der Tour aber nur anzureißen vermag. Da man nach menschlichem Ermessen nach der Tour schwerlich mit noch einer Liveplatte kommen wird, gehen uns da einige Kostbarkeiten verloren.
Apropos Kostbarkeiten Dann wartet da natürlich noch das fette Paket aus Münster. Die völlige Reizüberflutung auf 12 Discs, von denen mindestens 3 geradezu hochbrisantes Material enthalten, dass selbst in Sammlungen von Hardcorefans fehlt, und mindestens 5 weitere ebenfalls mit absolut rarem und unverzichtbaren Stoff angefüllt sind. Diese Reissue-Attacke ist zu bedeutend, um sie hier nebenbei mit wegzufrühstücken. Ich muss also dieser Tage einen weiteren Text verfassen.
Dass schon im übernächsten Monat ein Buch folgt, und anschließend eine Lesereise ansteht, vernachlässige ich in diesem Text ebenfalls. Das möge Zeit haben bis die Tour gelaufen ist.
“Stein vom Herzen”, wir hatten das Album mit großer Erleichterung begutachtet, weil es tatsächlich die erhoffte und erwartete Distanz zum Vorgänger schaffte. Die Musikredakteure uneinheitlich, wir Fans und Sympathisanten aber zu einem so großen Teil wie lange nicht mehr, sehr zufrieden.
Was würde das neue Management nun für die Promotion aushecken. Immerhin wurde hausintern das Label gewechselt, und auch Heinz bekam ein neues Managment.
Zunächst mal wurden im Sommer die Abschlussarbeiten am Album beschleunigt, um die VÖ vorzuziehen. Und zwar vom historisch festgezurrten Jahresanfang in den mit der gefühlt zehnfachen Intensität an VÖs ausgestatteten Herbst. Präzise zwei Monate vor Weihnachten.
Also ich fand die Idee toll. Vor allem natürlich, weil wir so ja alle früher an den Stoff herankamen, aber auch weil mir dieser Sättigungsmonat Januar verkaufstechnisch schon immer suspekt war.
Die Promotour war reichhaltig, führte durch unzählige Rundfunksender, in einige TV-Sendungen, und natürlich zu unzähligen Interviews in Printmedien und deren Onlineabteilungen.
Um den Referenzauftritt schlechthin, der in der Vergangenheit immer heftige Diskussionen auslöste, rankten sich diesmal geheimnisumwobene Infos im Netz, bis Heinz schließlich darauf angesprochen, erstaunt zu Protokoll gab, von einem Auftritt bei Carmen Nebel wisse er gar nichts. Kunststück, er war frei erfunden.
Schade, resümierten die Nebel-Kritiker, gerade diesmal wäre der Auftritt angesichts der leicht fehlzuinterpretierenden Single doch mal richtig interessant gewesen.
Nun denn, mir liegen keine detailierten Verkaufszahlen vor. Ich kann auch keine Vergleiche zum Vorgänger anstellen, kann auch die optisch dünnen Chartnotierungen nicht einordnen, aber die Erwartungen wurden offenbar verfehlt. Und inzwischen ist man wohl zu der Ansicht gekommen, im Januar hätte das Album sich doch besser freischwimmen können.
Ich hätte da noch eine andre Theorie. Vielleicht lag manch Einem, der “Die Gunst der Stunde” in Erwartung eines würdigen “Protest”-Nachfolgers noch gekauft hatte, die Politur des Albums doch zu schwer im Magen. Wer “Räuberzivil” nicht mitbekommen hat, und nicht grad in Foren und zwischen Rezensionen rumliest, der konnte ja wirklich befürchten, HRK macht nach DGDS tatsächlich den finalen Schritt zum ungetrübten “Rosen”-Album.
Wir müssen denen da draußen, die nichts vom Stein vom Herzen wissen, also kulturelle Bekehrung zukommen lassen. Dabei können wir ihnen auch gleich erklären, dass Marcus Aurelius eben nicht von seinem Sohn ermordert wurde, wie es das Hollywood-Epos “Der Gladiator” behauptet.
Bevor ich nun schließe um mit dem Text zu den Remasters zu beginnen möchte ich noch was zur Tour loswerden. Natürlich wird mir niemand glauben, dass Heinz angesichts der Rakete-VÖs nicht nur “Peter Paletti ins Set geholt hat, sondern “Man kann doch zu sich stehen wie man will” gleich mit, deshalb behaupte ich das jetzt vorsichtshalber gar nicht erst. Aber ich möchte schon gern mal wissen, wieso meine Infos immer so argwöhnisch in Zweifel gezogen werden, während das was Kalle im Forum von sich gibt, von dieser spießig trockenen Seriösität umwittert wird.
Franky sagt bis die Tage…
Posted on 17. Januar 2014 by fut
Ich versuche mal die Fakten ein bißchen zu ordnen. Wir haben ein neues Album und obwohl es ziemlich stark ausgefallen ist und von uns größtenteils positiv aufgenommen wurde, ist es aus kaufmännischer Sicht offenbar etwas gestrandet. Das untersuchen wir mal.
weiterlesen...
Die Tourdaten sind üppig und respektabel, führen auch mal wieder in längst vergessene Landstriche und lassen auf sehr schöne Konzerte hoffen, auch wenn es mich inzwischen irritiert, dass der bereits von Göttingen nach Kassel verlegte Termin für den 27. Januar nun auch in Kassel nicht stattfindet. Die einstige HRK-Hochburg Göttingen muss einmal mehr darben. Ich hätte meine Privatlocation in Northeim angeboten, aber auch bei einfachster Ausrüstung der Musiker wäre hier mit 12 Personen ausverkauft.
Statt einem MP3-Stick vom Auftaktabend gibt es diesmal eine bereits vor der Tour im Handel erscheinende Live-CD. Eine sonderbare Idee, die eine Aufnahme eines Radiokonzertes abbildet und mit einigen Demos anreichert, das Set der Tour aber nur anzureißen vermag. Da man nach menschlichem Ermessen nach der Tour schwerlich mit noch einer Liveplatte kommen wird, gehen uns da einige Kostbarkeiten verloren.
Apropos Kostbarkeiten Dann wartet da natürlich noch das fette Paket aus Münster. Die völlige Reizüberflutung auf 12 Discs, von denen mindestens 3 geradezu hochbrisantes Material enthalten, dass selbst in Sammlungen von Hardcorefans fehlt, und mindestens 5 weitere ebenfalls mit absolut rarem und unverzichtbaren Stoff angefüllt sind. Diese Reissue-Attacke ist zu bedeutend, um sie hier nebenbei mit wegzufrühstücken. Ich muss also dieser Tage einen weiteren Text verfassen.
Dass schon im übernächsten Monat ein Buch folgt, und anschließend eine Lesereise ansteht, vernachlässige ich in diesem Text ebenfalls. Das möge Zeit haben bis die Tour gelaufen ist.
“Stein vom Herzen”, wir hatten das Album mit großer Erleichterung begutachtet, weil es tatsächlich die erhoffte und erwartete Distanz zum Vorgänger schaffte. Die Musikredakteure uneinheitlich, wir Fans und Sympathisanten aber zu einem so großen Teil wie lange nicht mehr, sehr zufrieden.
Was würde das neue Management nun für die Promotion aushecken. Immerhin wurde hausintern das Label gewechselt, und auch Heinz bekam ein neues Managment.
Zunächst mal wurden im Sommer die Abschlussarbeiten am Album beschleunigt, um die VÖ vorzuziehen. Und zwar vom historisch festgezurrten Jahresanfang in den mit der gefühlt zehnfachen Intensität an VÖs ausgestatteten Herbst. Präzise zwei Monate vor Weihnachten.
Also ich fand die Idee toll. Vor allem natürlich, weil wir so ja alle früher an den Stoff herankamen, aber auch weil mir dieser Sättigungsmonat Januar verkaufstechnisch schon immer suspekt war.
Die Promotour war reichhaltig, führte durch unzählige Rundfunksender, in einige TV-Sendungen, und natürlich zu unzähligen Interviews in Printmedien und deren Onlineabteilungen.
Um den Referenzauftritt schlechthin, der in der Vergangenheit immer heftige Diskussionen auslöste, rankten sich diesmal geheimnisumwobene Infos im Netz, bis Heinz schließlich darauf angesprochen, erstaunt zu Protokoll gab, von einem Auftritt bei Carmen Nebel wisse er gar nichts. Kunststück, er war frei erfunden.
Schade, resümierten die Nebel-Kritiker, gerade diesmal wäre der Auftritt angesichts der leicht fehlzuinterpretierenden Single doch mal richtig interessant gewesen.
Nun denn, mir liegen keine detailierten Verkaufszahlen vor. Ich kann auch keine Vergleiche zum Vorgänger anstellen, kann auch die optisch dünnen Chartnotierungen nicht einordnen, aber die Erwartungen wurden offenbar verfehlt. Und inzwischen ist man wohl zu der Ansicht gekommen, im Januar hätte das Album sich doch besser freischwimmen können.
Ich hätte da noch eine andre Theorie. Vielleicht lag manch Einem, der “Die Gunst der Stunde” in Erwartung eines würdigen “Protest”-Nachfolgers noch gekauft hatte, die Politur des Albums doch zu schwer im Magen. Wer “Räuberzivil” nicht mitbekommen hat, und nicht grad in Foren und zwischen Rezensionen rumliest, der konnte ja wirklich befürchten, HRK macht nach DGDS tatsächlich den finalen Schritt zum ungetrübten “Rosen”-Album.
Wir müssen denen da draußen, die nichts vom Stein vom Herzen wissen, also kulturelle Bekehrung zukommen lassen. Dabei können wir ihnen auch gleich erklären, dass Marcus Aurelius eben nicht von seinem Sohn ermordert wurde, wie es das Hollywood-Epos “Der Gladiator” behauptet.
Bevor ich nun schließe um mit dem Text zu den Remasters zu beginnen möchte ich noch was zur Tour loswerden. Natürlich wird mir niemand glauben, dass Heinz angesichts der Rakete-VÖs nicht nur “Peter Paletti ins Set geholt hat, sondern “Man kann doch zu sich stehen wie man will” gleich mit, deshalb behaupte ich das jetzt vorsichtshalber gar nicht erst. Aber ich möchte schon gern mal wissen, wieso meine Infos immer so argwöhnisch in Zweifel gezogen werden, während das was Kalle im Forum von sich gibt, von dieser spießig trockenen Seriösität umwittert wird.
Franky sagt bis die Tage…
Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Wieder ein sehr schönes Spottlight!
Ich teile die Vermutung, dass die beiden letzten Alben mit zunehmenden Schlageranteilen und den diesen Eindruck noch verstärkenden Singles, ihren Anteil an den enttäuschenden Charterfolg der aktuellen CD haben. Möglicherweise wird dies auch beim Konzertkartenverkauf spürbar sein. Zumindest kann ich mich an den umgekehrten Fall erinnern: Nachdem Korrekt aufgrund der Single "Aller Herren Länger" eine ganz gute Präsenz hatte, gab es auf der darauf folgenden Halt-Tour in Münster ein deutliches Zuschauerplus.
Vielleicht werden wir uns auch dauerhaft an niedrigere Verkaufszahlen bei HRK gewöhnen müssen. Es lief halt in den letzten Jahren zu viel falsch. Und da "Hallo Himmel" ebenfalls vor allem im Schlagerfunk gespielt wird, könnte die Wahrnehmung von HRK als Schlagersänger noch weiter verstärkt werden - trotz des insgesamt erfreulichen Albums. Möglicherweise wird dieser Imageschaden nicht mehr reparabel sein.
Ich teile die Vermutung, dass die beiden letzten Alben mit zunehmenden Schlageranteilen und den diesen Eindruck noch verstärkenden Singles, ihren Anteil an den enttäuschenden Charterfolg der aktuellen CD haben. Möglicherweise wird dies auch beim Konzertkartenverkauf spürbar sein. Zumindest kann ich mich an den umgekehrten Fall erinnern: Nachdem Korrekt aufgrund der Single "Aller Herren Länger" eine ganz gute Präsenz hatte, gab es auf der darauf folgenden Halt-Tour in Münster ein deutliches Zuschauerplus.
Vielleicht werden wir uns auch dauerhaft an niedrigere Verkaufszahlen bei HRK gewöhnen müssen. Es lief halt in den letzten Jahren zu viel falsch. Und da "Hallo Himmel" ebenfalls vor allem im Schlagerfunk gespielt wird, könnte die Wahrnehmung von HRK als Schlagersänger noch weiter verstärkt werden - trotz des insgesamt erfreulichen Albums. Möglicherweise wird dieser Imageschaden nicht mehr reparabel sein.
Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Die Rockfans werden HRK nicht als Schlagersänger wahrnehmen, weil sie Schlagerradios nicht hören. Sie werden HRK gar nicht wahrnehmen. Dazu trägt natürlich auch seine hartnäckige Abwesenheit außerhalb von Nord- und Ostdeutschland bei (ein paar RZ-Konzerte oder Leseabende weiter südlich wären finanziell ja wohl machbar gewesen).
HRK sollte meiner Ansicht nach versuchen, seine neue Musik in die öffentlich-rechtlichen oldielastigen AOR-Sender reinzubringen und auch Singles gezielt für diese Stationen schreiben.
HRK sollte meiner Ansicht nach versuchen, seine neue Musik in die öffentlich-rechtlichen oldielastigen AOR-Sender reinzubringen und auch Singles gezielt für diese Stationen schreiben.
Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
NICHT (W)RICHTIG -das was Kalle im Forum von sich gibt, von dieser spießig trockenen Seriösität umwittert wird.

UN(W)RICHTIGWer “Räuberzivil” nicht mitbekommen hat, und nicht grad in Foren und zwischen Rezensionen rumliest, der konnte ja wirklich befürchten, HRK macht nach DGDS tatsächlich den finalen Schritt zum ungetrübten “Rosen”-Album.
SEHR (W)RICHTIGWir müssen denen da draußen, die nichts vom Stein vom Herzen wissen, also kulturelle Bekehrung zukommen lassen.
Also sollten wir dann auch mal über die


Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29
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Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Kalle hat geschrieben:Also sollten wir dann auch mal über die-Grenze springen, bei den Mainstreamsendern und nicht nur da, unsere Forderungen stellen!
Wie soll das gehen, wenn jede Erwähnung von HRK im privaten Umfeld eine Abkanzelung unter Verwendung des Wortes "Oberlehrer" nach sich zieht? Einen Auftritt, bei dem die Leute ihre Vorurteile ablegen könnten, gibt es im weiteren Umkreis ja nicht.
Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Von Bayern-München Fans lernen, heißt von Siegern lernen... ich duck mich jetzt mal wegWie soll das gehen, wenn jede Erwähnung von HRK im privaten Umfeld eine Abkanzelung unter Verwendung des Wortes "Oberlehrer" nach sich zieht?

Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
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Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Ja, auch ich sehe die Gründe dafür, dass SvH nicht mehr Erfolg hatte (bisher) in:An hat geschrieben:Wieder ein sehr schönes Spottlight!
Ich teile die Vermutung, dass die beiden letzten Alben mit zunehmenden Schlageranteilen und den diesen Eindruck noch verstärkenden Singles, ihren Anteil an den enttäuschenden Charterfolg der aktuellen CD haben. Möglicherweise wird dies auch beim Konzertkartenverkauf spürbar sein. Zumindest kann ich mich an den umgekehrten Fall erinnern: Nachdem Korrekt aufgrund der Single "Aller Herren Länger" eine ganz gute Präsenz hatte, gab es auf der darauf folgenden Halt-Tour in Münster ein deutliches Zuschauerplus.
Vielleicht werden wir uns auch dauerhaft an niedrigere Verkaufszahlen bei HRK gewöhnen müssen. Es lief halt in den letzten Jahren zu viel falsch. Und da "Hallo Himmel" ebenfalls vor allem im Schlagerfunk gespielt wird, könnte die Wahrnehmung von HRK als Schlagersänger noch weiter verstärkt werden - trotz des insgesamt erfreulichen Albums. Möglicherweise wird dieser Imageschaden nicht mehr reparabel sein.
- Enttäuschung über DGDS
- VÖ-Termin (die Verkaufszahlen Spätherbst - Januar sind so dramatisch unterschiedlich, dass es wirklich schwer ist, SvH mit früheren Alben zu vergleichen)
- die Leadsingle funktioniert nicht. Auch wenn das einigen hier nicht gefallen wird, aber HH ist Mitschuld. Zum einen signalisiert HH ein 'weiter so'. Zum anderen ist HH im vergleich zu Längere Tage und Hundertausend Rosen auch weniger erfolgreich was Download-Verkäufe angeht und hat es eigentlich nie in die iTunes Top 200 geschafft (anders als die beiden Vorgänger und auch anders als Astronaut in Bagdad). Und auch im Airplay-Bereich fällt HH ab.
Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Ich möchte dem Ultimatum hinsichtlich der Beurteilung der Single zustimmen. Einersets ein gut gemachter Popsong, andererseits aber auch so glatt und (musikalisch) schlagernah, dass er problemlos in die entsprechenden Formate (Radio, Fernsehsendungen wie den Fernsehgarten der gruseligen Volksmusik) passte. Den Ruf des Schlager-Kunzes wird HRK bei so wenig Abgrenzung nicht (und vermutlich auch nie mehr) los.
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Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Will er ja auch gar nicht. HRK möchte massenkompatibel sein und geliebt werden - wie Elton John oder Udo Jürgens.An hat geschrieben: Den Ruf des Schlager-Kunzes wird HRK bei so wenig Abgrenzung nicht (und vermutlich auch nie mehr) los.
Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Das hat vielleicht 1985 geklappt, nun jedoch schon seit Jahren nicht mehr.
Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Das stimmt so nicht. Einfach mal die Story anhören, als er seinen Mitschülern das erste Mal eigene Texte vorgetragen hat, und die verblüfft gesagt haben: "Mach das nochmal". Das hat ihn ja letztlich dazu gebracht, es wirklich ernst mit seiner Kunst zu versuchen.SchlafenderHund hat geschrieben:Will er ja auch gar nicht. HRK möchte massenkompatibel sein und geliebt werden - wie Elton John oder Udo Jürgens.An hat geschrieben: Den Ruf des Schlager-Kunzes wird HRK bei so wenig Abgrenzung nicht (und vermutlich auch nie mehr) los.
Leute begeistern und Erfolg haben ja, "massenkompatibel sein und geliebt werden" mit Sicherheit nicht.
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Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Wie ich ihn erlebe will Heinz beides - massenkompatibel sein UND seine ganz eigene unverfälschte Vorstellung von Kunst ausleben. Nach meinem Dafürhalten gelingt ihm dies auch, was mir sehr imponiert. Gar nicht so selten sogar auf einem einzigen Album. Mir gefällt diese mehrgleisige Fahrweise, auch weil dadurch dank Heinzes Bienenfleiss ein knallbuntes rasch anwachsendes Gesamtwerk immer weiter entsteht. Mir fällt sonst keine/r ein, der solch umfangreiche und vielseitige Kunst praktiziert - schon gar nicht hierzulande. Sich jetzt an der Schlagerei festzubeissen und daran rumzumeckern halte ich für genussmindernd - muss doch keiner die 100000 Rosen hören, wenn er nicht will. Da ist doch sooooo wahnsinnig viel anderer toller Stoff im Pott... und es wird immer mehr...
Ja, Heinz ist u.v.a. auch ein "Schlagerheini", aber gewiss nicht schwerpunktmässig. Und auch wenn man, wie ich, Schlager ganz und gar nicht mag kann man doch anerkennen, dass es vergleichsweise "gute" Schlager sind, die Heinz vom Stapel lässt, wenn ihm der Sinn danach steht. Hallo Himmel empfinde ich übrigens nicht als Schlager, dafür gefällt mir der Song einfach zu gut - da dürfen gern 100 Millionen Schlagerexperten anderer Meinung sein, ich gebe ihnen gerne kampflos meinen Segen dazu und freue mich sogar für sie...
Ja, Heinz ist u.v.a. auch ein "Schlagerheini", aber gewiss nicht schwerpunktmässig. Und auch wenn man, wie ich, Schlager ganz und gar nicht mag kann man doch anerkennen, dass es vergleichsweise "gute" Schlager sind, die Heinz vom Stapel lässt, wenn ihm der Sinn danach steht. Hallo Himmel empfinde ich übrigens nicht als Schlager, dafür gefällt mir der Song einfach zu gut - da dürfen gern 100 Millionen Schlagerexperten anderer Meinung sein, ich gebe ihnen gerne kampflos meinen Segen dazu und freue mich sogar für sie...
Tod der Musikindustrie!
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Re: Spottlight #48……STEINE IM NEBEL
Es gibt immer mal Tendenzen in die Richtung, dann aber auch wieder ruppige Gegenbewegungen. Ein Song wie "Die Peitschen" zum Beispiel kann in dieser Radikalität nur entstehen, wenn man mit dem Vorgangängeralbum in der Rückschau ein ziemliches Problem hat.SchlafenderHund hat geschrieben:Will er ja auch gar nicht. HRK möchte massenkompatibel sein und geliebt werden - wie Elton John oder Udo Jürgens.
Es ist auch nicht wirklich das Geliebtwerdenwollen, sondern vor allem die künstlerische und etatmäßige Freiheit, die sich aus einem kommerziellen großen Wurf ergibt. Heinz möchte auf viele seiner Mitstreiter nicht verzichten, die er sich nur einfach nicht mehr leisten könnte, wenn er bei der Sony Räuberzivil-Stoff abliefert.
Die Devise lautet nun mal "Das Eine tun, das Andere nicht lassen".
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