
Eigentlich ist die Bundestagswahl eindeutig ausgefallen
Moderator: Moderators
-
- Draufgeher
- Beiträge: 508
- Registriert: 07 Nov 2003, 13:00
- Kontaktdaten:
anmamohrsteinundeisenbrichtnurleiderunserkupfernicht
ich will nicht so überheblich klingen wie der kanzler in der berliner runde aber kupfer auf typen wie dich verzichten die grünen gerne.oder bist du plötzlich für den beitritt der türkei in die eu? dein national sozialistisches gequatsche grenzt schon an beleidigung.grün + cdu geht nicht klappt nicht.glaub mir die grünen machen da nicht mit. c.r. ( keine macht für niemand) hats mir erzählt und versprochen. ich weiß es aus erster hand.


"Politik" ist das Endstadium einer Krankheit deren erste Symptome
Gier und Selbstsucht sind."
Gier und Selbstsucht sind."
Es gelingt einem halt auch nicht immer alles, was man will.
EwigGestrieger schrieb: "ich will nicht so überheblich klingen wie der kanzler in der berliner runde aber kupfer auf typen wie dich verzichten die grünen gerne. [...]"
Naja, es gelingt einem halt auch nicht immer alles, was man will.
EwigGestrieger schrieb: "zu gerrit's leicht neo libberalen haltung und deutung des wahlergebnisses!"
Das tut weh, aber wenn Du es so verstehen willst.
Nur was hat Deine Modellrechnung 'SPD+Grün+Links>CDU/CSU+FDP <=> Linke Mitte > Rechte Mitte' mit der Kanzlerfrage zu tun? Ich wollte nur anmerken, dass ich diese so eindeutige S/W-Interpretation des "Wählerwillens" für sehr fragwürdig halte, wenn das schon "neo libberal" ist.
Naja, es gelingt einem halt auch nicht immer alles, was man will.
EwigGestrieger schrieb: "zu gerrit's leicht neo libberalen haltung und deutung des wahlergebnisses!"
Das tut weh, aber wenn Du es so verstehen willst.
Nur was hat Deine Modellrechnung 'SPD+Grün+Links>CDU/CSU+FDP <=> Linke Mitte > Rechte Mitte' mit der Kanzlerfrage zu tun? Ich wollte nur anmerken, dass ich diese so eindeutige S/W-Interpretation des "Wählerwillens" für sehr fragwürdig halte, wenn das schon "neo libberal" ist.
Re: Die wilde Heide
ich weiß nicht, wer letztlich mit wem die regierung unter welchem kanzler bildet. in dem gequatsche der elefantenrunde wurde jedoch eine tatsache genannt, die auch eintreten wird: merkel wird nicht kanzlerin. es zählen nicht die 0,8% vorsprung der cdu. es zählt das gesamtkräfteverhältnis im bundestag. und da ist merkel chancenlos. selbst wenn die spd einen kanzler der cdu akzeptieren sollte, wird ihre mindestforderung der personellen regierungsbildung der kopf von merkel sein. dazu kann man stehen wie man will, aber die spd würde ihn auch bekommen.HenryKupfer hat geschrieben:Der Gerd gibt momentan in seinem Genuss des Realitätsverlustes die wilde Heide (Simonis). Er und sein Neuwahlflop haben nun schon genug Zeit und Geld gekostet. Und auch der Münte sollte langsam einsehen, dass Verhinderung nicht gleich Sieg ist und zufrieden sein, wenn die SPD sich überhaupt noch irgendwie an der Regierung beteiligen darf. Nach der deutlichen Abwahl von Rot/Grün hat die SPD jedenfalls gar keine Forderungen zu stellen. Und irgendwelche Ausgangslagen vom Mai hervorzukramen ist schlichtweg Unsinn (und das CDU/CSU=2-Parteien-Geschwafel einfach lächerlich). Das einzige, was zählt, ist das Ergebnis vom letzten Sonntag, und da wird auch die Union ein Stück weit nachgeben müssen, auch wenn damit eine große Chance vertan wird, mal eine Frau ins Kanzleramt zu hieven. Positiv fallen in diesem Zusammenhang die Grünen auf, die dieses Wahlergebnis sachlich nüchtern akzeptiert haben. Damit punkten sie bei mir nachhaltig.
[Beitrag auf ausdrücklichen Wunsch des Posters gelöscht!]
"Kilian fand sich selber manchmal schon ein wenig sonderbar / Kilian hatte Angst vor etwas, wußte nicht den Namen der Gefahr / Kilian wurde älter, namenlos und sprach nur noch in bar ... Ich denke oft an Kilian - Kilian der nie auszurechnen war." (HRK)
Es wäre ein salomonisches Ergebnis. Aber keine salomonische Meinung von mir. Ich brauch den Kopf von Merkel nicht. Sollte die CDU den Kanzler stellen, haben sie so einige Kandidaten, die ich für noch schlimmer halte.Kilian hat geschrieben:@natascha: Dein letzter Satz scheint mir eine salomonische Meinung zu beinhalten.
Aber nun zum Kern dieses Postings:
Kann mir jemand mal "SUBOPTIMAL" erklären?
Kunzes Wortschöpfung der "Ent-Beleidigung" habe ich ja nach einiger Zeit verstanden. Deshalb konnte ich nachvollziehen, dass einige Menschen am Sonntag Abend "Ent-Amüsiert" waren, als der Kanzler aufdrehte. Folgerichtig ruderte er gestern zurück. Dabei sagte er unter anderem, sein Vortrag in der Berliner Runde sei "suboptimal" gewesen, was ich mir als unter-optimal bzw. schlecht, unbrauchbar erkläre. Liege ich da richtig?
Mit "unter-optimal" liegst Du schon richtig. Aber er bezog das wohl eher auf seine ungeschickte, weil arrogant wirkend, außendarstellung. inhaltlich hat er ja nichts zurück genommen. er hat das wie als "suboptimal" bezeichnet, nicht das was. "suboptimal" ist wohl ein Euphemismus für: Als Medienprofi hab ich mich medial verdammt ungeschickt angestellt. Das nächste mal drink ich kein Glas sekt auf ex mit nüchternem Magen und geh anschließend in eine Fernsehsendung mit Millionenpublikum. :-)
-
- Draufgeher
- Beiträge: 650
- Registriert: 18 Okt 2003, 12:00
- Wohnort: Bayern
- Kontaktdaten:
Ichbrechewennichsehewiesichdiespdaufführt
Wenn du das Daraufhinweisen, dass die Sozialdemokraten eben auch irgendwo "Demokraten" sein wollen, unter die Rubrik "national sozialistisch" stellst, dann ist das eben "national sozialistisch", EwigGestrieger. Und als "Demokraten" sollte die SPD den Willen der Wähler anerkennen. Vielleicht kannst du dich auch noch an Wahlen erinnern, wo einfach ein Wahlergebnis veröffentlicht wurde, was einer bestimmten Partei gepasst hat. Der Unterschied dazu besteht darin, dass heute zwar das tatsächliche Wahlergebnis veröffentlicht wird, dieses aber von einer bestimmten (anderen) Partei so hin und her gedreht wird, bis es ihr passt.EwigGestrieger hat geschrieben:ich will nicht so überheblich klingen wie der kanzler in der berliner runde aber kupfer auf typen wie dich verzichten die grünen gerne... dein national sozialistisches gequatsche grenzt schon an beleidigung.
Ich hatte ja geschrieben: "...da wird auch die Union ein Stück weit nachgeben müssen, auch wenn damit eine große Chance vertan wird, mal eine Frau ins Kanzleramt zu hieven." Es stellt aber auch ein Armutszeugnis dar, wenn man sich nur auf's Verhindern statt auf das Erreichen eigener Ziele konzentriert. Und genau darauf war Schröders Wahlkampf ausgerichtet und Merkel hat z.B. mit Kirchhof eine perfekte Steilvorlage gegeben.Natascha hat geschrieben:selbst wenn die spd einen kanzler der cdu akzeptieren sollte, wird ihre mindestforderung der personellen regierungsbildung der kopf von merkel sein. dazu kann man stehen wie man will, aber die spd würde ihn auch bekommen.
"Suboptimal" ist in der Wirtschaft auch bekannt. Es ist wohl dem Wunsch nach "positiver Kommunikation" geschuldet. "Schlecht" klingt doch einfach nur negativ.Kilian hat geschrieben:Kann mir jemand mal "SUBOPTIMAL" erklären?
-
- Draufgeher
- Beiträge: 650
- Registriert: 18 Okt 2003, 12:00
- Wohnort: Bayern
- Kontaktdaten:
Politikmuffel
Du kannst ganz beruhigt sein („positive Kommunikation“!), ich will nicht gleich in deine Partei eintreten.EwigGestrieger hat geschrieben: ...kupfer auf typen wie dich verzichten die grünen gerne.
Eigentlich bin ich kein politisch besonders interessierter oder gar engagierter Mensch.
Der Sonntag, 18. September 2005 war ein herrlicher Spätsommertag. Ich habe meine Wochenenderholungsphase auf der Terrasse (spießig? - egal)unterbrochen, um pflichtbewusst wie Millionen andere Bürger zur Wahl zu gehen. Kurz nach 18 Uhr musste ich dann feststellen, dass Schröder und Münte aber nicht die Bohne interessiert, was die Wähler bei dieser von ihnen selbst herbeigeführten vorgezogenen Wahl gewählt haben. Darüber ärgere ich mich. Mehr nicht.
Das Wahlergebnis noch mal in Kurzform:
1. Rot/Grün abgewählt
2. Schwarz/Gelb keine absolute Mehrheit, aber vor Rot/Grün
3. Schwarz knapp stärkste Bundestagsfraktion vor Rot
4. Gelb so stark wie selten (gefühlter Wahlsieger)
5. Dunkelrot stürmt Bundestag (echter Wahlsieger)
6. Grün stabil
-
- Das Original
- Beiträge: 3131
- Registriert: 22 Nov 2002, 13:00
- Wohnort: Northeim
- Kontaktdaten:
Re: ?
EwigGestrieger hat geschrieben:es wird so kommen wie es sich der kanzler gedacht und geplant hat. 5-6 leute der wasg die schröder da eingeschleust hat treten 100 prozentig zur spd fraktion über! ihr werdet es erleben.
und eh ichs vergesse aus erster hand kann ich jetzt schon eine grünen beteiligung an einem bündniss der fdp mit der union ausschließen. dazu wird es nicht kommen oder es treten 6 landesverbände der grünen komplett aus!
Ich bin überrascht, daß die Grünen Frau Merkels Einladung überhaupt angenommen haben. Was die sich in den letzten Jahren (insbesondere im Wahlkampf) an Beschimpfungen und Beschuldigungen anhören mußten, war ja wirklich grotesk.
Und ich bin überrascht, daß niemand am Montag Schöders bauchredner (SZ) und Wadenbeißer aus dem Amt enrfernt hat. Alle reden über Schröders Auftritt (der zugegeben wenig staatsmännisch war), aber warum regt sich niemand darüber auf, daß der Söder Sonntag um 18.30 h im TV von einer Rot-Grünen VERHETZUNGSKAMPAGNE gequatscht hat. Ist das bei dem normal ?
Re: Ichbrechewennichsehewiesichdiespdaufführt
Ich finde, du misst mit zweierlei Maß. Merkel hat ebenfalls verloren. Schröder ist die Wilde Heide und Merkel nicht? Ihre Kanzlerschaft ist nunmal unrealistischer. Auch wenn sie Dir besser gefallen würde. Letztlich könnte es so kommen, dass beide nicht Kanzler/in werden.HenryKupfer hat geschrieben:
Ich hatte ja geschrieben: "...da wird auch die Union ein Stück weit nachgeben müssen, auch wenn damit eine große Chance vertan wird, mal eine Frau ins Kanzleramt zu hieven." Es stellt aber auch ein Armutszeugnis dar, wenn man sich nur auf's Verhindern statt auf das Erreichen eigener Ziele konzentriert. Und genau darauf war Schröders Wahlkampf ausgerichtet und Merkel hat z.B. mit Kirchhof eine perfekte Steilvorlage gegeben.
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Georg Christoph Lichtenberg
parlamentarische Demokratie
HenryKupfer schrieb: "Kurz nach 18 Uhr musste ich dann feststellen, dass Schröder und Münte aber nicht die Bohne interessiert, was die Wähler bei dieser von ihnen selbst herbeigeführten vorgezogenen Wahl gewählt haben. Darüber ärgere ich mich. Mehr nicht."
Erstens können Schröder und "Münte" das Ergebnis ihrer "selbst herbeigeführten vorgezogenen Wahl" nicht ignorieren, weil sich einfach demnächst die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages ändert, ganz entsprechend dem nicht zu ignorierenden Wahlergebnis, und zweitens hat der "Wähler", der da am Sonntag zur Wahlurne ging nicht Rot/Grün abgewählt und Schwarz/Gelb nicht gewählt, sondern es haben einfach 35,2% der Wähler sich für CDU/CSU, 34,3% für SPD, ... entschieden, nicht mehr und nicht weniger. Was die Jungs und Mädchen in Berlin nun aus ihren Sitzen machen, ist doch keine Entscheidung des Wählers, sie können jetzt auch Gysi zum Kanzler wählen.
Schröder und "Münte" können sich doch genau so über das Ergebnis freuen und es als Erfolg empfinden, wie ein Beinamputierter vielleicht 35,6 Sekunden auf 100m oder Heinz Rudolf Kunze sein neues Album. Das ist subjektiv und von den eigenen Erwartungen an das Ergebnis geprägt, und wenn Du es den beiden nicht gönnst, dann scheint das doch einfach nur ein recht missgünstiger Zug.
Deinen Eindruck, dass Schröder und "Münte" sich nicht für das objektive Wahlergebnis in Form von Prozentzahlen interessierten, kann ich nicht nachvollziehen. In meinen Augen schienen sie die Entwicklung der Prozentzahlen in den Hochrechnungen sehr genau zu verfolgen.
Erstens können Schröder und "Münte" das Ergebnis ihrer "selbst herbeigeführten vorgezogenen Wahl" nicht ignorieren, weil sich einfach demnächst die Zusammensetzung des Deutschen Bundestages ändert, ganz entsprechend dem nicht zu ignorierenden Wahlergebnis, und zweitens hat der "Wähler", der da am Sonntag zur Wahlurne ging nicht Rot/Grün abgewählt und Schwarz/Gelb nicht gewählt, sondern es haben einfach 35,2% der Wähler sich für CDU/CSU, 34,3% für SPD, ... entschieden, nicht mehr und nicht weniger. Was die Jungs und Mädchen in Berlin nun aus ihren Sitzen machen, ist doch keine Entscheidung des Wählers, sie können jetzt auch Gysi zum Kanzler wählen.
Schröder und "Münte" können sich doch genau so über das Ergebnis freuen und es als Erfolg empfinden, wie ein Beinamputierter vielleicht 35,6 Sekunden auf 100m oder Heinz Rudolf Kunze sein neues Album. Das ist subjektiv und von den eigenen Erwartungen an das Ergebnis geprägt, und wenn Du es den beiden nicht gönnst, dann scheint das doch einfach nur ein recht missgünstiger Zug.
Deinen Eindruck, dass Schröder und "Münte" sich nicht für das objektive Wahlergebnis in Form von Prozentzahlen interessierten, kann ich nicht nachvollziehen. In meinen Augen schienen sie die Entwicklung der Prozentzahlen in den Hochrechnungen sehr genau zu verfolgen.
Gesamtkräfteverhältnis
Natascha schrieb: "ich weiß nicht, wer letztlich mit wem die regierung unter welchem kanzler bildet. in dem gequatsche der elefantenrunde wurde jedoch eine tatsache genannt, die auch eintreten wird: merkel wird nicht kanzlerin. es zählen nicht die 0,8% vorsprung der cdu. es zählt das gesamtkräfteverhältnis im bundestag. und da ist merkel chancenlos."
Vielleicht wird mich ja die Wirklichkeit eines besseren belehren, aber ich glaube nicht, dass das Gesamtkräfteverhältnis im Bundestag zählen wird. Es wird Koalitionsverhandlungen geben, und es wird eine Koalition geben, und was wirklich zählt ist stumpf und einfach das Ergebnis dieser Verhandlungen, da kann sich der Bundestag sein Gesamtkräfteverhältnis sonstwohin schieben. Ich meine, liebe Natascha, glaubst du wirklich das jeder Abgeordnete nur seinem Gewissen gegenüber verpflichtet den Kanzler oder die Kanzlerin seiner Wahl wählen wird. Die Abgeordneten der zukünftige Regierungskoalition werden sich doch einfach an die Koalitionsvereinbarung halten. Was hat da das Gesamtkräfteverhältnis zu sagen?
Vielleicht wird mich ja die Wirklichkeit eines besseren belehren, aber ich glaube nicht, dass das Gesamtkräfteverhältnis im Bundestag zählen wird. Es wird Koalitionsverhandlungen geben, und es wird eine Koalition geben, und was wirklich zählt ist stumpf und einfach das Ergebnis dieser Verhandlungen, da kann sich der Bundestag sein Gesamtkräfteverhältnis sonstwohin schieben. Ich meine, liebe Natascha, glaubst du wirklich das jeder Abgeordnete nur seinem Gewissen gegenüber verpflichtet den Kanzler oder die Kanzlerin seiner Wahl wählen wird. Die Abgeordneten der zukünftige Regierungskoalition werden sich doch einfach an die Koalitionsvereinbarung halten. Was hat da das Gesamtkräfteverhältnis zu sagen?
-
- Draufgeher
- Beiträge: 650
- Registriert: 18 Okt 2003, 12:00
- Wohnort: Bayern
- Kontaktdaten:
Re: parlamentarische Demokratie
Es ging mir ja nicht darum, ob sich Schröder und Münte über ihr erreichtes Wahlergebnis freuen dürfen oder nicht. Und das weißt du auch.Gerrit hat geschrieben:Schröder und "Münte" können sich doch genau so über das Ergebnis freuen und es als Erfolg empfinden, wie ein Beinamputierter vielleicht 35,6 Sekunden auf 100m oder Heinz Rudolf Kunze sein neues Album. Das ist subjektiv und von den eigenen Erwartungen an das Ergebnis geprägt, und wenn Du es den beiden nicht gönnst, dann scheint das doch einfach nur ein recht missgünstiger Zug.
Ich sage sogar, dass Schröder einen sensationellen Wahlkampf abgeliefert hat, nicht von der Art und Weise her, sondern vom Ergebnis. Beide haben sich (zu Recht) darüber gefreut, dass sie nicht weniger als 34 Prozent der Stimmen erhalten haben, in erster Linie aber darüber, dass CDU/CSU und FDP zusammen keine absolute Mehrheit haben.
Natürlich haben sie die Entwicklung der Prozentzahlen verfolgt. Wieder bewusstes Missverständnis, denn das habe ich auch nicht angezweifelt.Gerrit hat geschrieben:Deinen Eindruck, dass Schröder und "Münte" sich nicht für das objektive Wahlergebnis in Form von Prozentzahlen interessierten, kann ich nicht nachvollziehen. In meinen Augen schienen sie die Entwicklung der Prozentzahlen in den Hochrechnungen sehr genau zu verfolgen.
In ihren ersten Stellungnahmen zu den Hochrechnungen haben beide aber erklärt, dass sie vom Wähler den Auftrag erhalten hätten, ihre Regierungsarbeit fortzusetzen, und zwar mit dem "Gerd" als Kanzler. Mal abgesehen davon, dass bei dieser Wahl nicht der Kanzler gewählt wurde, kann man diese Aussage nur treffen, wenn man das Wahlergebnis einfach ignoriert.
Sicher bin ich nicht ganz objektiv. Bist du es?Natascha hat geschrieben:Ich finde, du misst mit zweierlei Maß.
Re: Gesamtkräfteverhältnis
Es fällt mir schwer, kupfer in seiner auffassung auch nur irgendwie zu bestätigen. Dein Weltbild liegt mir näher. Dennoch teile ich eine etwas weniger deutlich formulierte Auffassung von Henry: Du entwickelst Dich, lieber Gerrit, bei dieser Diskussion zu einem Korinthenkacker.Gerrit hat geschrieben:Natascha schrieb: "ich weiß nicht, wer letztlich mit wem die regierung unter welchem kanzler bildet. in dem gequatsche der elefantenrunde wurde jedoch eine tatsache genannt, die auch eintreten wird: merkel wird nicht kanzlerin. es zählen nicht die 0,8% vorsprung der cdu. es zählt das gesamtkräfteverhältnis im bundestag. und da ist merkel chancenlos."
Vielleicht wird mich ja die Wirklichkeit eines besseren belehren, aber ich glaube nicht, dass das Gesamtkräfteverhältnis im Bundestag zählen wird. Es wird Koalitionsverhandlungen geben, und es wird eine Koalition geben, und was wirklich zählt ist stumpf und einfach das Ergebnis dieser Verhandlungen, da kann sich der Bundestag sein Gesamtkräfteverhältnis sonstwohin schieben. Ich meine, liebe Natascha, glaubst du wirklich das jeder Abgeordnete nur seinem Gewissen gegenüber verpflichtet den Kanzler oder die Kanzlerin seiner Wahl wählen wird. Die Abgeordneten der zukünftige Regierungskoalition werden sich doch einfach an die Koalitionsvereinbarung halten. Was hat da das Gesamtkräfteverhältnis zu sagen?
Und zwar einer der destruktiven Sorte.
Ich mag immer den Mann mehr lieben, der so schreibt, wie es Mode werden kann, als den, der so schreibt, wie es Mode ist.
Georg Christoph Lichtenberg
Georg Christoph Lichtenberg
ungeschriebene Gesetze
Natascha schrieb: "Du entwickelst Dich, lieber Gerrit, bei dieser Diskussion zu einem Korinthenkacker. Und zwar einer der destruktiven Sorte."
Dahin muss ich mich nicht erst entwickeln, aber ich werde versuchen, es hier weniger durchscheinen zu lassen.
In den Berichten am Wahlabend, bin ich permanent mit Formulierungen konfrontiert worden, die mich die Wände haben hochgehen lassen (nur bildlich gesprochen), und wenn ich die hier wiederfinde, dann neige ich dazu, meine gegenüber den Politiker und Reportern aufgebauten Aggressionen hier abzubauen.
Ich habe mich ja schon weiter oben über den fiktiven "Wähler" und seine "Entscheidung" ausgelassen. Genauso zum Kotzen finde ich diese "ungeschriebenen Gesetze", das haben wir schon immer so gemacht, da könnt ja sonst jeder kommen, ...
Ich meine, man muss sich mal überlegen, dass weder CDU/CSU noch SPD auf die Idee gekommen sind zu sagen: "Wir sind der Überzeugung, dass unser Kanzler oder unsere Kanzlerkandidatin das beste für dieses Land ist, deshalb werden wir in Koalitionsverhandlungen auch auf dessen Wahl bestehen." Aber nein, da fallen denen vor dem Mikro doch nur "ungeschriebene Gesetze" ein, die Qualität ihrer Kandidaten ist völlig egal, oder man verschweigt sie wohl aus besserem Wissen.
Wahrscheinlich ist dieser Beitrag wieder Korinthenkackerei, aber ich denke immer, manchmal hilft es, wenn man sich überlegt, was ist da passiert, was wurde jeder einzelne Wähler gefragt, auf welche Frage habe ich denn nun überhaupt eine Antwort bekommen. Und da ist es nun einmal so, dass ich nur gefragt wurde, welche Partei oder welcher Kandidat für mich im Deutschen Bundestag vertreten sein soll, weil ich mir von seiner Politik etwas verspreche. Und in dieser parlamentarischen Demokratie ist es dann nun einmal der Bundestag der den Kanzler wählt, danach bin ich nicht gefragt worden und darüber habe ich bei dieser Wahl keine Auskunft gegeben, und da soll sich bitte auch kein Politiker hinstellen und sagen, ich hätte mit meinem Kreuz ihn zum Kanzler gemacht.
Ich meine, kein Wähler wurde doch gefragt, wie wichtig ist ihm der Kandidat oder die Kandidatin der Partei oder wieviel glaubt er an die Politik der Partei und des Direktkandidaten, die er gerade ankreuzt.
Ein Wähler, der glaubt, irgendwelche schwarz/gelben Reformen könnten seinen Arbeitsplatz sicher, aber der mit der Person Schröder als Kanzler zufrieden ist, wo soll der sein Kreuz machen? Diese Personen soll es nach den Wahlumfragen ja gegeben haben. An Stelle der Person muss man doch Korinthen kacken und sich fragen, was wähle ich hier eigentlich.
Ebenso gibt es den SPD-Wähler, der durchaus mit einer großen Koalition leben kann. Der eine Wähler, nach seiner flammenden Rede für Schröder kann ich hier EwigGestrieger als Musterexemplar nennen, will auf jeden Fall einen Kanzler Schröder, der ist der Meinung, dass ein radikaler Sozialabbau der CDU unter Schröder das kleinere Übel ist, der würde also lieber in Koalitionsverhandlungen politische Inhalte opfern als die Person des Kanzlers. Dann gibt es auch den anderen SPD-Wähler, der sagt, ich finde es wichtiger, dass der Sozialabbau nicht zu stark voranschreitet und opfere dafür lieber den Kanzlerposten in den Koalitionsverhandlungen, der also lieber die schwammigen Inhalte des Parteiprogramms durchgesetzt sieht als den Kanzlerposten. Aber in den Kommentaren werden diese Leute alle über einen Kamm geschärt. Jede CDU/CSU/FDP-Stimme wird zur Merkel-Stimme interpretiert, jede SPD/Grüne/Links-Stimme zur Schröder-Stimme, nach den politischen Inhalten fragt keiner, und so wurde auch schon vorher der personalisierte Wahlkampf geführt. Und das führt dann dazu, dass Leute glauben, Schröder hätte den Kündigungsschutz wieder eingeführt und einen ökologischen Neuanfang gewagt, das eigentlich in dieser Wahl gewählte Paralment hat in deren Vorstellung damit nichts zu tun. Die Leute wollen doch für ein paar Jahre ihren "König von Deutschland" wählen, der in den Zeiten nach gut dünken macht und tut, die wollen keine diskutierenden Parlamentarier. Dabei hätte man gehofft, dass sie aus der letzten Machtergreifung vielleicht etwas gelernt hätten.
Und weil mich all dies aufregt, liegen hier wieder einige Korinthen herum.
Dahin muss ich mich nicht erst entwickeln, aber ich werde versuchen, es hier weniger durchscheinen zu lassen.
In den Berichten am Wahlabend, bin ich permanent mit Formulierungen konfrontiert worden, die mich die Wände haben hochgehen lassen (nur bildlich gesprochen), und wenn ich die hier wiederfinde, dann neige ich dazu, meine gegenüber den Politiker und Reportern aufgebauten Aggressionen hier abzubauen.
Ich habe mich ja schon weiter oben über den fiktiven "Wähler" und seine "Entscheidung" ausgelassen. Genauso zum Kotzen finde ich diese "ungeschriebenen Gesetze", das haben wir schon immer so gemacht, da könnt ja sonst jeder kommen, ...
Ich meine, man muss sich mal überlegen, dass weder CDU/CSU noch SPD auf die Idee gekommen sind zu sagen: "Wir sind der Überzeugung, dass unser Kanzler oder unsere Kanzlerkandidatin das beste für dieses Land ist, deshalb werden wir in Koalitionsverhandlungen auch auf dessen Wahl bestehen." Aber nein, da fallen denen vor dem Mikro doch nur "ungeschriebene Gesetze" ein, die Qualität ihrer Kandidaten ist völlig egal, oder man verschweigt sie wohl aus besserem Wissen.
Wahrscheinlich ist dieser Beitrag wieder Korinthenkackerei, aber ich denke immer, manchmal hilft es, wenn man sich überlegt, was ist da passiert, was wurde jeder einzelne Wähler gefragt, auf welche Frage habe ich denn nun überhaupt eine Antwort bekommen. Und da ist es nun einmal so, dass ich nur gefragt wurde, welche Partei oder welcher Kandidat für mich im Deutschen Bundestag vertreten sein soll, weil ich mir von seiner Politik etwas verspreche. Und in dieser parlamentarischen Demokratie ist es dann nun einmal der Bundestag der den Kanzler wählt, danach bin ich nicht gefragt worden und darüber habe ich bei dieser Wahl keine Auskunft gegeben, und da soll sich bitte auch kein Politiker hinstellen und sagen, ich hätte mit meinem Kreuz ihn zum Kanzler gemacht.
Ich meine, kein Wähler wurde doch gefragt, wie wichtig ist ihm der Kandidat oder die Kandidatin der Partei oder wieviel glaubt er an die Politik der Partei und des Direktkandidaten, die er gerade ankreuzt.
Ein Wähler, der glaubt, irgendwelche schwarz/gelben Reformen könnten seinen Arbeitsplatz sicher, aber der mit der Person Schröder als Kanzler zufrieden ist, wo soll der sein Kreuz machen? Diese Personen soll es nach den Wahlumfragen ja gegeben haben. An Stelle der Person muss man doch Korinthen kacken und sich fragen, was wähle ich hier eigentlich.
Ebenso gibt es den SPD-Wähler, der durchaus mit einer großen Koalition leben kann. Der eine Wähler, nach seiner flammenden Rede für Schröder kann ich hier EwigGestrieger als Musterexemplar nennen, will auf jeden Fall einen Kanzler Schröder, der ist der Meinung, dass ein radikaler Sozialabbau der CDU unter Schröder das kleinere Übel ist, der würde also lieber in Koalitionsverhandlungen politische Inhalte opfern als die Person des Kanzlers. Dann gibt es auch den anderen SPD-Wähler, der sagt, ich finde es wichtiger, dass der Sozialabbau nicht zu stark voranschreitet und opfere dafür lieber den Kanzlerposten in den Koalitionsverhandlungen, der also lieber die schwammigen Inhalte des Parteiprogramms durchgesetzt sieht als den Kanzlerposten. Aber in den Kommentaren werden diese Leute alle über einen Kamm geschärt. Jede CDU/CSU/FDP-Stimme wird zur Merkel-Stimme interpretiert, jede SPD/Grüne/Links-Stimme zur Schröder-Stimme, nach den politischen Inhalten fragt keiner, und so wurde auch schon vorher der personalisierte Wahlkampf geführt. Und das führt dann dazu, dass Leute glauben, Schröder hätte den Kündigungsschutz wieder eingeführt und einen ökologischen Neuanfang gewagt, das eigentlich in dieser Wahl gewählte Paralment hat in deren Vorstellung damit nichts zu tun. Die Leute wollen doch für ein paar Jahre ihren "König von Deutschland" wählen, der in den Zeiten nach gut dünken macht und tut, die wollen keine diskutierenden Parlamentarier. Dabei hätte man gehofft, dass sie aus der letzten Machtergreifung vielleicht etwas gelernt hätten.
Und weil mich all dies aufregt, liegen hier wieder einige Korinthen herum.
-
- Draufgeher
- Beiträge: 508
- Registriert: 07 Nov 2003, 13:00
- Kontaktdaten:
schröder
ach gerrit mir gehts doch garnicht darum wer kanzler ist und oder wird sondern darum das die 'linken' im land oder besser die sozaial eingestellten eine mehrheit haben. das ist die wahrheit egal wer mit wem könnte oder nicht.mir gehts nicht darum das schröder besser das unionsprogramm umsetztzen kann als merkel das spd programm oder umgekehrt. mit der jetzigen mehrheit im bundestag von spd grünen und der linken werden wir nicht im iran einmaschieren wenns so kommen sollte. das ist wichtig. die nachtschichtzuschläge und die tarifautonomie werden so nicht abgeschafft werden können und der schon fast besiegelte ausstieg vom austieg aus der atomenergie ist nach dem jetzigen wahlergebniss nicht möglich. und deshalb sage ich es ist gut zu wissen das deutschland eine mehrheit im sozialen denken hat und nicht im neo liberalen lager!
ach so und das mit dir als neo liberalen nehm ich natürlich zurück aber in hitzigen diskussionen schreibt und sagt man schon mal etwas überspitzt!
alles gute euch da draußen muß jetzt zum nachtdienst
ach so und das mit dir als neo liberalen nehm ich natürlich zurück aber in hitzigen diskussionen schreibt und sagt man schon mal etwas überspitzt!
alles gute euch da draußen muß jetzt zum nachtdienst
"Politik" ist das Endstadium einer Krankheit deren erste Symptome
Gier und Selbstsucht sind."
Gier und Selbstsucht sind."
Wer ist online?
Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast