GUTEN TAG TRAURIGKEIT - Wuki Single Promotion
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- Draufgeher
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Ja, hab schon reingehört. Die Songschnipsel geben zwar nicht allzuviel her, aber ich glaube, es wird ein gutes Album. Ich freu mich drauf.notamann hat geschrieben:Kannst in alle anderen Titel auf Heinz`s homepage auch schon reinhören!!!! (Aber weißt Du sicher schon) Gruß

Edit: Da wird's MOONSORROWs neues Album schwer haben, das ein paar Tage vorher erscheint...

Musikalisch haben mir die Songschnipsel leider kaum zugesagt: Für mich war HRK am Besten in den 1990ern (mit Ausnahme des unsäglichen Albums alter ego): Rockig und gitarrenlastig, mit Mut zum Experiment und freier vom Verlangen, mit irgendeinem verbogenen Schlager ins Radio zu müssen. Okay, erst muss ich das Album noch insgesamt anhören, aber es erscheint mir doch sehr ruhig und musikalisch zu gefällig und eben nicht sehr innovativ zu sein. Und die Idee, den Text von Find mich eines Morgens mit einer süßen Melodie zu kontakarieren ist ja ganz gut, aber zumindest der hörbare Ausschnitt zieht mir die Schuhe aus. So klingt es noch weniger nach einem Rockalbum als Das Original. Auf welche Zielgruppe schielen Kunze und Lürig da bloß? Ich wage mal jetzt ganz voreilig die provokante Prognose, dass sich das Album noch weniger verkaufen wird als die letzten. Die Texte mögen ja diesmal zum Teil sehr persönlich seien, aber seine Abrechnung mit Rot-Grün und den 68ern wiederholen sich letzter Zeit recht häufig - das scheint mir als Gesellschaftsanalyse doch etwas dünn. In den 1980ern machte Kunze mal Wahlkampf für die Grünen und war lange SPD-Mitglied. Natürlich ist es in Ordnung, dass auch jemand wie er seine politischen Ansichten wechselt. Ich finde seine Analysen und Äußerungen in dieser Hinsicht aber häufig leider eben nicht mehr so scharfsinnig und treffend wie in früheren Jahren. Seufz. Naja, vielleicht überrascht mich der Gesamteindruck des Albums ja dann doch noch positiv.
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- Stirnenfuss
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Ich ertrage Heinz gerade wegen seines Wandels weg vom Betroffenheitsmüll der Nach-68er auch heute noch.An hat geschrieben:Die Texte mögen ja diesmal zum Teil sehr persönlich seien, aber seine Abrechnung mit Rot-Grün und den 68ern wiederholen sich letzter Zeit recht häufig - das scheint mir als Gesellschaftsanalyse doch etwas dünn.
Mir ist das nicht zu dünn, was er heute in dieser Richtung produziert. Das liegt an zwei Gründen:
1. Ich finde mitnichten, daß er einen offenen Politikwechsel vollzogen hat. Heinz provoziert nur öfter durch das Durchbrechen des mehr oder weniger unausgesprochenen political-correctness-Kodex in der Öffentlichkeit. Reicht das schon, um nicht mehr "rot-grün" zu sein? Was ist dann mit seinen Anti-Bush-Sprüchen auf Konzerten - nur Anbiederung an sein SPD-Publikum?
2. Mein Eindruck ist, daß Heinz außerdem bei der Analyse stehen bleibt und keine eigene Lösung anbietet. Und um die Feststellung, daß es z.B. auch dumme Leute in Deutschland gibt, ist an sich doch noch keine politische Aussage!? Was ich dann vermisse, ist dann der tatsächliche Schritt, auch Konsequenzen anzugehen. Stattdessen kommt dann was mit Sex oder ein anderer Themenwechsel. Jedenfalls finde ich keine politischen Aussagen in einer Häufung, die eine politische Richtung verraten. Außer die Benennung eines Problems deutet schon auf die politische Vorliebe hin.
Gruß, Heiko!
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