für franky - die neue "pt"

ein Leben (Musik) auch ohne HEINZ?

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manuelg
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für franky - die neue "pt"

Beitrag von manuelg »

Porcupine Tree - Fear Of A Blank Planet

Checkliste
Genre: Prog-Rock
Laufzeit: 51 Minuten
Label: Roadrunner/WEA
VÖ: 13.04.2007

CDstarts-Wertung 9/10


Künstler: Porcupine Tree
Playlist
CD 1
01 Fear of a blank planet
02 My ashes
03 Anesthetize
04 Sentimental
05 Way out of here
06 Sleep together



Kritik: Ein Junge blickt uns verschüchtert über den Rand eines Fernsehers entgegen. In seinen Augen spiegelt sich die Leere seines Lebens wieder. Erst ist allein. Abgeladen vor Glotze und Konsole, weil sich seine Eltern mit der Erziehung überfordert fühlen. Als Erwachsener wird er ein sinnloses Leben im sozialen Abseits fristen. Der Traum von einem guten Leben wird für ihn unerfüllbar sein. Falls er nicht vorher aus dem Leben scheidet, wird er bis ins hohe Alter am Existenzminimum vor sich hinsiechen. Und das alles, weil er nie Kind sein durfte. Die Zeile „My Xbox is a god to me. Finger on the switch. My mother is a bitch. My father gave up ever trying to talk to me.” sagt einleitend alles.

Entfremdung in der Familie. Vernachlässigung Heranwachsender. Mediale Verwahrlosung. Selbstaufgabe. Pure, das Dasein bestimmende Dekadenz. Porcupine Trees neuntes Studioalbum ist eine thematische Auseinandersetzung mit den Abgründen modernen Lebens. Eine bittere Gesellschaftsanalyse voller Hoffnungslosigkeit, Tragik und Düsternis. Der Soundtrack der Unterschicht - in rein thematischem Sinne, versteht sich. Steven Wilson scheint den Glauben an die Menschheit endgültig verloren zu haben. Die Abrechnung mit den Fehlentwicklungen der Gesellschaft ist in textlicher Hinsicht die mit Abstand ambitionierteste und interessanteste Veröffentlichung der britischen Prog-Koryphäe und seiner Mitstreiter, denen Alex Lifeson von Rush und Robert Fripp von King Crimson unterstützend zur Seite stehen. Allerdings dürfte die mit erhobenem Zeigefinger vorgebrachte Mahnung nicht jedem gefallen. Manch einer könnte sich an Opas gebetsmühlenartiges "früher war alles besser" - Gemurmel erinnert fühlen. Und ob es für Steven Wilsons Leumund wirklich so zuträglich ist, sich als verbitterter alter Sack zu outen, sei mit einem großen Fragezeichen versehen, obgleich die Botschaften auf dem Album natürlich alles andere als plump daherkommen.

Seit es die Gesellschaft gibt beschweren sich die Alten über den Sittenverfall der Jungen. Und zur Überraschung aller gibt es uns immer noch. Die Gesellschaft verändert sich eben. Speziell die technischen Fortschritte lassen die Menschheit einer immer höhere Entwicklungsstufe erklimmen. Natürlich bringen Innovationen meist auch Risiken mit sich, wer jedoch die Vorteile ignoriert, versündigt sich mehr an der Gesellschaft, als die Geräte/Prozesse/Elemente etc, die er in seinen Texten anprangert. Aber genug zum thematischen Hintergrund. Möge sich jeder eine eigene Meinung dazu bilden. Bei „Fear of a blank planet“ handelt es sich um ein klassisches Konzeptalbum. Wie gesehen, setzt sich das Werk intensiv mit einer bestimmten Problematik auseinander. In musikalischer Hinsicht sind die Übergänge mal mehr, mal weniger fließend und alles ordnet sich der deprimierenden Grundstimmung unter. Es dominiert eine bedrohungsschwangere Atmosphäre, die nach intensiver Beschäftigung geradezu schreit. Statt der vergleichsweise sanften Melancholie in Moll früherer Alben wird „Fear of a blank planet“ durch ein bitterkaltes, fast schon schroffes und beängstigendes Flair beherrscht. Man beginnt phasenweise unweigerlich zu frösteln. Inhalt und Atmosphäre gehen damit eine nahezu perfekte Symbiose ein. Wer bei einem Album gerne in die Tiefe geht, wird die ausgiebigen Kopfhörersessions mit Booklet in der Hand kaum noch erwarten können. Das Coverartwork transportiert die Stimmung übrigens sehr gut.

Zugegeben: „Deadwing“ hielt der anfänglichen Euphorie auf Dauer nicht stand. Speziell die schreddernden und allzu simplen Metalriffs wirkten im Nachhinein wie Fremdkörper. Trotzdem scheint Wilson weiterhin Gefallen daran zu finden, und so verwundert es nicht, dass die strammen Gitarrenklänge auch auf diesem Album zu hören sind, allerdings mit dem bedeutenden Unterschied, dass sie sich dieses Mal wesentlich besser ins Gesamtbild einfügen. Anstatt zum reinen experimentellen Selbstzweck existierend, wie das beispielsweise noch bei „Arriving somewhere but not here“ der Fall war, wirken sie hier zur jeder Zeit songdienlich und sorgen nicht selten dafür, dass man von der nervenzerrenden Spannung erlöst wird, wie etwa im pulsierenden 18-minütigen Schwergewicht „Anesthetize“, wo sie teilweise mit eine Urgewalt röhren, dass einem angst und bange werden kann. Besagtes Lied ist thematisch und musikalisch das Kernstück des Albums und zugleich eine Reminiszenz an die eigene Musik. Eine die Grenze des Erträglichen austestende Spannung, die immer wieder in grandiosen Refrains kulminiert, welche durch Wilsons weltentrückten Gesang der ohnehin eindringlichen Atmosphäre das I-Tüpfelchen aufsetzen. In „Anesthetize“ finden alle Markenzeichen der Band ihren Niederschlag, so dass die anderen Songs fast schon wie Beiwerk wirken. Doch wer einmal „Sentimental“ gehört hat, will vorläufig keine andere Ballade mehr hören. Man kann dieses entzückende Lied einfach nur lieb haben und ganz fest knuddeln. Ähnlich verhält es sich mit dem übrigen Material. Jedes Lied hat seine Existenzberechtigung. Nichts wirkt deplatziert oder wie ein Lückenfüller. Alle Songs strotzen vor Selbstbewusstsein. So war es schon immer bei Porcupine Tree. Man merkt einfach: diese Band hat trotz inzwischen über 20jährigen Bestehens noch viel zu sagen.

Im besten Falle zeichnet sich ein Konzeptalbum in dieser Machart durch ein einprägsames (Grund-)Thema aus, welches in unterschiedlicher Variation an verschiedenen Stellen immer wieder zum Einsatz kommt. Ein solches ist auf „Fear of a blank planet“ leider nicht zu entdecken, worunter der Wiedererkennungswert ein wenig leidet. Dennoch vergeht die Zeit wie im Fluge. Die Repeattaste leiert aus. Man kann sich einfach nicht satthören. „Fear of a blank planet“ ist die logische Fortsetzung der Entwicklungsgeschichte dieser Band, doch zugleich eine Rückbesinnung auf alte Traditionen. Es ist einerseits so psychedelisch und floydig wie einst „Up the downstair“ (1993), andererseits frisch, unverbraucht und modern, wie man das von den Tools, Nine Inch Nails, Radioheads und Porcupine Trees dieser Welt eben erwartet.

Als Fazit bleibt zu sagen, dass Porcupine Tree mit „Fear of the blank planet“ souverän ihre Ausnahmestellung als unangefochtene Speerspitze des New Art-Rock untermauern. Inhaltlich fragwürdig, aber atmosphärisch und musikalisch auf allerhöchstem Niveau, selbst wenn die Ohren nichts vernehmen was man nicht so oder ähnlich schon mal gehört hat, aber es muss ja auch nicht jedes Album neue Maßstäbe setzen. „Fear of a blank planet“ ist ein starkes, reifes, kontroverses und nachwirkendes Album geworden. An die genreübergreifende Genialität eines „In Absentia“ reicht es jedoch nicht ran, weshalb ihm der Klassikerstatus verwehrt bleiben muss.

Die Platte ist auch als mehr als doppelt so teuere Sonderedition erhältlich. Diese beinhaltet im Vergleich zur normalen Ausgabe zusätzlich eine CD mit dem 5.1. Surround-Mix des Albums. Für Fans der Band hält das Jahr 2007 übrigens noch weitere Überraschungen parat. So sollen sowohl „Lightbulb sun“ (2000) als auch „Recordings“ (2001) wiederveröffentlicht werden. Außerdem plant Steven Wilson sowohl mit Mike Portnoy von Dream Theater als auch mit Mikael Akerfeldt von Opeth Projekte. Der Mann hat sich bestimmt klonen lassen.

quelle: cdstarts.de
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HRK, 2013
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Hi Manuel,

den Service für Franky(-ie) find ich toll. Ist Porcupine Tree auch auf Tour?...
Falls ja - bitte nicht VÖ an Franky(-ie) - sonst muss er wie 2005 wieder in Berlin auf HEINZ verzichten..... wollen wir das ?
manuelg
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Beitrag von manuelg »

bitteschön, nachgereicht die europäischen tourdaten...

These shows are so far confirmed for the Porcupine Tree European tour to promote Fear of a Blank Planet:

17th June - Switzerland, Interlaken - Greenfield Festival
22nd June - German, Cologne - E-Werk
23rd June - Germany, Neuhausen - Southside Festival
24th June - Germany, Scheeßel - Hurricane Festival
26th June - Holland, Eindhoven - Effenaar
27th June - Belgium, Antwerp - Hof Ter Lo
28th June - Holland, Amsterdam - Melkweg
30th June - Germany, Offenbach - Capitol
5th July - Germany, Berlin - Columbia Club
6th July - Poland, Warsaw - Club Stodola
7th July - Poland, Krakow - Hala Wisla
8th July - Germany, Lepizig - Parkbühne
10th July - Denmark, Copenhagen - Pumpehuset
11th July - Norway, Oslo - Rockefeller
12th July - Sweden, Gothenburg - Tradgarn
14th July - Finland, Joensuu - Ilosaarirock Festival


ich bin am 23.06.07 auf dem southside festival dabei!
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Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

Amazon hat mir grad den Versand mitgeteilt. Das gute Stück sollte also morgen hier anrücken.

Die Erwähnung dieses dummen Tages in Berlin finde ich übrigens nicht nett von Kalle. Zuerst habe ich den Weg vom Huxleys zum Columbiaclub falsch eingeschätzt und bin bei der endlosen Durchquerung der Hasenheide bei anbrechender Dunkelheit von einem halben Dutzend Dealern angequatscht worden. Als ich dann nach rund 5 km Fußmarsch (die auf der Karte wie 1000 Meter aussahen) völlig erschöpft am Zielort war, bereits die halbe Vorgruppe verpaßt hatte (Opeth), und ein Ticket erwerben wollte, war die komische Gartenlaube ausverkauft. Nix mehr zu machen, zumal außer mir noch 50 weitere Leute nach Karten suchten. Die hatten das Konzert statt im Columbiaclub in der viermal größeren Columbiahalle angekündigt, wo an dem Abend aber Interpol spielten.
Zurück nahm ich die U-Bahn, und konnte wenigstens noch die knappe Hälfte vom Heinz-Konzert mitnehmen.

Schrecklicher Tag.
Kalle
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Beitrag von Kalle »

FRANKY
Die Erwähnung dieses dummen Tages in Berlin finde ich übrigens nicht nett von Kalle.
ich wollte nur verhindern, daß du in berlin 2007 nochmals die komplette hasenheide zu fuß durchqueren musst. ansonsten will ich auch nicht nett sein...ich bin im internet, das muss genügen.
manuelg
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Beitrag von manuelg »

Porcupine tree - fear of a blank planet

5/5

Review von:
Alexander Cordas


Man hört Steven Wilson reden, liest sich seine Lyrics durch und merkt, dass man älter wird. Die Frage, was für eine Art von Mensch diejenigen abgeben werden, die momentan in der Pubertät stecken, ist das große Thema des an Public Enemy erinnernden Albumtitels "Fear Of A Blank Planet". Die Covergestaltung mit dem Gesicht eines Jungen ohne erkennbare Pupillen, dafür mit milchig glänzender Iris wirkt schon beängstigend genug und erinnert an so manchen Horror-Film. So apokalyptisch dieses Bild, so pessimistisch sind auch Wilsons Zustandsbeschreibungen der vermeintlich gefühl- und ziellosen und vernachlässigten Jugend.

Dabei setzten Porcupine Tree den Trend fort, kein Album wie das vorherige klingen zu lassen. Die 51-minütige Reise widerlegt alle Befürchteten, dass sich die Briten - nicht zuletzt aufgrund des Labelwechsels zu Roadrunner - in eine zu metallische Richtung bewegen würden.


TRACKLISTE

Fear Of A Blank Planet
My Ashes
Anesthesize
Sentimental
Way Out Of Here
Sleep Together

Gut, der Titeltrack nimmt nach etwa eineinhalb Minuten deftig Fahrt auf und unterstreicht mit bedrohlich klingenden Riff-Folgen den zombieartigen geistigen Lähmungszustand des heranwachsenden Protagonisten. Die kulturpessimistische Sicht unserer adoleszenten Rotznasen mag übertrieben ausfallen. Wenn sie einen jedoch nach und nach akustisch gefangen nimmt wie im vorliegenden Falle, schaut man dem gesellschaftlichen Untergang dennoch mit einem feisten Grinsen ins Gesicht.
"My Ashes" stutzt die entfesselte Furie mit Klavierklängen, dezent eingesetzten Streicherarrangements und entsprechend pathetischem Refrain auf ein Normalmaß zurück. Als abkühlendes Moment erfüllt das ungefähr denselben Zweck wie seinerzeit "Lazarus", nur um einiges filigraner in Szene gesetzt. Wo wir gerade beim Vergleich mit dem Vorgänger sind. Das 2005er-Monster "Arriving Somewhere But Not Here" findet seine Entsprechung in "Anesthesize". Das plumpe Wiederholen bereits erprobter Schemata hört sich jedoch anders an. Nicht zuletzt hier offenbart sich der raumgreifende Aspekt der Kompositionen und deren differenzierte Ausgestaltung, die das Warten auf den Surround-Mix schon fast zur körperlichen Pein machen.

Ein Glockenspiel, ein dengelnder Gitarrenlauf und Gavin Harrisons Tom-Drumming läuten im wahrsten Sinne des Wortes das zentrale Stück des Albums ein. Sehnsüchtige Klänge sowie Wilsons klagende Stimme prägen den Beginn. Langsam, aber stetig baut sich eine Stimmung der Hilflosigkeit auf, die sich hoch wie ein Berg auftürmt und nach knapp drei Minuten in einem wahrhaft endzeitlichen Distort-Exzess entlädt. Der dosierte Einsatz mächtiger Riffs unterstreicht dies zusätzlich. Nach fünf Minuten Spielzeit schieben sich die Gitarrenparts links wie rechts wunderbar gegenseitig an und geben eine Vorahnung auf das 5.1.-Erlebnis, das noch auf uns wartet. Später legt der Song abermals an Dynamik zu.

"We're lost in the mall, shuffling through the shops, like zombies"

Was sich liest wie aus dem Hirn eines Endzeit-Propheten entsprungen, kleiden Porcupine Tree in entsprechende Töne; quasi für das Lehrbuch des Prog-Rock komponiert, aufgebaut und gespielt. Da passen heftige Gitarrengewitter und Bassdrum-Attacken ebenso ins Programm wie die letztendliche Auflösung des akustischen Wirbelsturms. Dennoch sind wir hier lange noch nicht am Ende. Mehrstimmige Gesangspassagen und pink floydeske Licks lassen dieses Prachtstück ganz langsam ausklingen. Was soll jetzt noch kommen?

Nun, vielleicht ein kleines Selbstplagiat? "Sentimental" ist zwar wunderbar anzuhören und klingt wunderbar nach seinem Titel, aber ich brat mir einen Storch, wenn die Riffs kurz vor Schluss nicht verdächtig nach "Trains" klingen. Neben dem Vorgänger-Übersong klingt das eventuell etwas blass, aber eine weitere Ausnahmenummer in der Art von "Anesthesize" wäre eventuell zu viel des Guten. "Way Out Of Here" legt - was Atmosphäre und Dynamik anbelangt - wieder einen Zacken zu, lässt aber metal-lastiges Geschredder und Melodie im trauten Nebeneinander existieren. Den Vorwurf aus der Fangemeinde, heftigeres Klampfen-Gebratze passe nicht ins akustische Gesamtbild, klingt angesichts dessen wie kleinkariertes "die alten fand ich ja ganz gut, die neuen nicht"-Geplärre.

Dasselbe Schicksal droht auch dem abschließenden Track "Let's Sleep Together". Weshalb? Nun, einigen Gralshütern dürfte das schon wieder zu straight sein, obwohl sich der Kehraus hervorragend ins Gesamtkonzept des Albums einfügt. Mit orientalisch anmutenden Streicher-Sequenzen und einem stärkeren Fokus auf industrial-lastige Sounds rundet er das Bild der Scheibe sogar noch ab, quasi das relativ einfach zu bastelnde, aber immer noch wohlschmeckende Sahnehäubchen.

Wenn Wilson ein Geheimrezept in sich trüge, mit dem man seinem Back-Katalog ein hervorragendes Album nach dem anderen hinzu fügt, der Mann müsste um seine körperliche Unversehrtheit bangen. Aber da diese Weisheit in seinem Hirn unzugänglich begraben liegt, bleibt uns nichts anderes übrig, als auf den nächsten Output zu warten.

quelle: laut.de
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Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

Ich glaub, der Alexander Cordas hat das ganz gut zusammengefaßt. Es ist ein verstörendes Album. Und obwohl die Band in jeder Sekunde vertraut und unverkennbar klingt, ist das Album wieder so ganz anders als der Vorgänger.
Da ich 2 Songs bereits seit ca. 4 Wochen kannte, habe ich mir das Gesamtbild ein bißchen verfranzt. Aber eine Einheit bildet FOABP auf jeden Fall. Hier und da hätte ich mir mal einen Effekt weniger gewünscht, z.B. die Schlußnummer erstickt ein bißchen an Überproduktion. Sie aber wie "Stop Swimming" oder "Feel so low" herzurichten, hätte sie vermutlich zum Fremdkörper auf diesem Album gemacht.

Alles in Allem bin ich sehr zufrieden. Das Album des Jahres ist es sicher nicht geworden, aber die langerwartete Enttäuschung des Workoholics Steven Wilson auch nicht.

Aber warm anziehen ist gut. Auf FOABP ist es verdammt kalt.
manuelg
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Beitrag von manuelg »

was mir auffällt: die erste hälfte des knapp 18-minütigen porcupine tree hauptstückes "anesthetize" auf "fear of a blank planet" klingt heftigst nach dem besten track von genesis`letztem studiooutput "calling all stations".
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Beitrag von Thofrock »

manuelg hat geschrieben:was mir auffällt: die erste hälfte des knapp 18-minütigen porcupine tree hauptstückes "anesthetize" auf "fear of a blank planet" klingt heftigst nach dem besten track von genesis`letztem studiooutput "calling all stations".
Hm, ich suche noch.
Ist Dein favorite Song auf "Calling all stations" (die ich übrigens sehr schätze weil ich Collins´Stimme einfach nicht mehr ertrug) auch "There must be some other way"?
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Beitrag von manuelg »

Yessss! "There must be some other way" isses! mir fiel der titel nicht mehr ein und die maxell-cassette habe ich gerade nicht zur hand. auf jeden fall ist der song der längste auf "cas", ca. 7-8 min. lang. aber da sind einige schöne tony banks kompositionen mit drauf...der song ist sehr rhythmisch und dynamisch mit gewaltigem steigerungspotential.

ob die herrn wilson jetzt total außen vor lassen...könnten ihn wenigstens als special guest bei dem ein oder anderen gig einbauen, um seine überbrückerdienste zu würdigen.

herrn collins geht bei mir auch gar nicht mehr, weder stimmlich noch solomusikalisch...einfach grauenhaft dieser radioschlonz.
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