Klarstellung
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Klarstellung meinerseits zum Thema "Wahlkampf" für Wulff
http://www.heinzrudolfkunze.de/aktuell/ ... kampf.html
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Zuletzt geändert von Kalle am 05 Feb 2008, 14:38, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Klarstellung
Kalle hat geschrieben:Klarstellung meinerseits zum Thema "Wahlkampf" für Wulff
http://www.heinzrudolfkunze.de/aktuell/ ... kampf.html
So scheint`s nicht nur
so isses!

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Ich habe dazu vor ca. 1 Jahr mal geschrieben:"Nur wer sich ändert bleibt sich treu" (Wolf Biermann) - und "wie man sich treu bleibt" sollte man wirklich jedem selbst überlassen.
Der für mich tolle musikalische und vor allem literarische-poetische Output spricht hier ja wohl für sich und ist mehr als ein Geschenk an die Fans.
(..und nun steinigt mich...)
manne
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ZITAT aus einem Eintrag im Gästebuch HRK.DE
Zitat aus der Hanns Dieter Hüsch Biographie:
Weshalb begeistert man sich für einen Künstler?
Wenn man in HEINZ als Künstler zunächst die politische (linke) Aussage als das Wichtigste ansieht - wird man enttäuscht sein dürfen. (vielleicht hat man aber auch den Anspruch des Künstlers falsch verstanden oder verstehen wollen.)
Wenn man seinen genialen Umgang mit Worten und die Schilderung von Situationen, Begebenheiten des menschlichen Miteinanders, seine tolle musikalische und vor allem literarische, poetische Leistung für wichtig hält, ist er nach wie vor einer der "Größten" im deutschsprachigen Raum. Ein Künstler kann letzten Endes auch nur ein Angebot machen. Ich würde es auch für falsch halten, wenn HEINZ vom "anspruchsvollen Unterhalter" zum "politischen Agitator" mutieren würde.
Mich erinnert, die immer wieder auftauchende Frage nach politischer Meinung des Künstlers, sowie das vorgetragene Unverständnis einiger Mitmenschen, über die eine oder andere Äußerung oder auch Aktion des HEINZ RUDOLF KUNZE immer an die "vielleicht" sogar vergleichbare Situation, in die man HANNS DIETER HÜSCH, als nie letztlich parteipolitischen Kabarettisten, immer gedrängt hat. **Mit Erschrecken habe ich in der HAZ gelesen, .......und vergangene Woche bei einer Intitiavveranstaltung zur Unterstützung im Wahlkampf für ihn im Schicki-Micki Lokal "Pier 51" in Hannover zu sehen. ....Ich habe ihn immer wg. seiner kritischen Haltung, die sich auch in den Lieder- und Buchtexten niederschlug, geschätzt. Dies passt nun überhaupt nicht, zu dem was HRK - zumindest in früheren Zeiten - darstellte, ein Künstler, der wider den Stachel löckte, ein Querdenker und in Ansätzen ein Bürgerschreck war, und nun dies......Die politische Meinungsäußerung sei ihm unbenommen, aber da passt was nicht zusammen.
Zitat aus der Hanns Dieter Hüsch Biographie:
Hüschs Perspektive, die gesellschaftlichen Probleme zu betrachten, ist die eines sentimentalen Außenseiters, eines „seitlich Umgeknickten“; er gehört also jener Gruppe an, für die er nach eigenem Bekunden auch singt und dichtet. All dies ist nicht verwerflich, geschweige denn unpolitisch. Auch ein Liebeslied ist nicht unpolitisch, da es unter gewissen gesellschaftlichen Umständen entstanden ist, sagt Hüsch in seiner Chronik einmal sinngemäß. Dieser Satz ist auf den ersten Blick natürlich richtig. Aus ihm ergibt sich allerdings ein eigenartiges Bild vom Wesen des Politischen. Offenbar ist die gesellschaftliche Sphäre mit der politischen derart verwoben, daß jeder (positive) gesellschaftliche Akt politisch verstanden werden kann. Andererseits liegt in einer solchen Uneindeutigkeit der Verwendung des Begriffs vom Politischen die Gefahr, das politische Handeln zugunsten eines gesellschaftlichen Gutmenschenseins aufzugeben. In diesem und nur in diesem Sinne ist Hüsch ein unpolitischer Kabarettist.Hanns Dieter Hüsch war einer der wichtigsten und produktivsten Vertreter des literarischen Kabaretts in Deutschland. Mit sprachlichem Witz entlarvt er Kleinbürger- und Spießertum und fand sein Publikum. Während der studentenbewegten 68er Zeit bringen ihm seine Kleinbürgerdramen prompt den Vorwurf ein, seine poetische Kraft einem "bourgeoisen Verniedlichungstrend" (Klaus Budzinski, 1966) zu opfern. Beim Folklore-Festival auf der Burg Waldeck wird er 1968 als "Kitschgemüt mit Goldbrokat" von der Bühne gebuht. Auch in den folgenden Monaten werden Hüschs Auftritte schon nach wenigen Minuten von Trillerpfeifen und Krakeelern gestört. "Damals", erinnert sich Hanns Dieter Hüsch, "ist einer der wenigen Momente in meinem Leben gewesen, wo ich verbittert war. Das ist einfach so, wenn einem die eigenen Genossen mehr oder weniger vorwerfen, man wäre nicht genug Genosse."
Weshalb begeistert man sich für einen Künstler?
Wenn man in HEINZ als Künstler zunächst die politische (linke) Aussage als das Wichtigste ansieht - wird man enttäuscht sein dürfen. (vielleicht hat man aber auch den Anspruch des Künstlers falsch verstanden oder verstehen wollen.)
Wenn man seinen genialen Umgang mit Worten und die Schilderung von Situationen, Begebenheiten des menschlichen Miteinanders, seine tolle musikalische und vor allem literarische, poetische Leistung für wichtig hält, ist er nach wie vor einer der "Größten" im deutschsprachigen Raum. Ein Künstler kann letzten Endes auch nur ein Angebot machen. Ich würde es auch für falsch halten, wenn HEINZ vom "anspruchsvollen Unterhalter" zum "politischen Agitator" mutieren würde.
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Zeilen wienotamann hat geschrieben:wer sein Gedicht "Eselsbrückenpfeiler"aufmerksam liest
"Haltet mich in Ehren
kommt ein Stück weit mit
ich habe euch nicht ungern
doch nicht auf Schritt und Tritt"
bekommt der mehr oder weniger geneigte Wegbegleiter in letzter Zeit häufiger zu hören und/oder zu lesen.

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Ich find es durchaus mutig, sich auf Wulffs Plakat zu stellen. Ob es unter diesen Umständen nochmal eine Lesung im Kirchroder Landesverband für Blinde und Sehbehinderte gibt, wie im Juli ´07, wage ich zu bezweifeln. Dort ist man seit der Streichung des Blindengeldes in Niedersachsen vor ein paar Jahren nicht so gut auf den Ministerpräsidenten zu sprechen.HenryKupfer hat geschrieben:Das kann man aus der "Klarstellung" rauslesen, mein ich.problemist hat geschrieben:Warum fühlt er sich eigentlich zu dieser Klarstellung verpflichtet?
Ich find's gut, dass er sich in der Form zur Problematik äußert und mal was "klarstellt".
Auch die Aussage, er habe an der Landespolitik nichts auszusetzen, wird manch einem sauer aufstoßen.
Nur muss ich (auch wenn ich ihn niemals wählen würde) auch einräumen, dass Wulff nicht so schlecht gearbeitet hat in Niedersachsen. Er ist zweifellos einer der verantwortungsvolleren Unions-Politiker.
Und er hat nicht an Kochs Schmutzkampagne teilgenommen. Kein Stück. Möglicherweise, weil er "Aller Herren Länder" verstanden hat.
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Hm, wohl eher deshalb, weil ihm seine Wahlkampfberater angesichts der für ihn blendenden Umfrageergebnisse davon abgeraten haben, sich mit seinem alten hessischen Freund und Weggefährten aufs Glatteis zu begeben!Thofrock hat geschrieben:Er [Wulff ist zweifellos einer der verantwortungsvolleren Unions-Politiker.
Und er hat nicht an Kochs Schmutzkampagne teilgenommen. Kein Stück. Möglicherweise, weil er "Aller Herren Länder" verstanden hat.
MfG thommes
P.S.: Wäre Kunze zu Zeiten von "Wunderkinder", "In der Sprache die sie verstehen" oder "Der Schlaf der Vernunft" oder "Madagaskar" für die CDU auf Wählerfang gegangen, hätte ich zu wissen geglaubt, wie ich dies zu verstehen habe. Heute aber gilt: "Biedermeier - keine Ironie!"
Was aber wirklich richtig traurig stimmt:
Für mich - eigentlich wollte ich diese Diskussion ja nicht mehr anheizen - geht der Altersrechtsruck des Homo politicus Kunze leider auf frappante Weise einher mit der Verflachung seines künstlerischen Outputs. Gewiss immer noch auf hohem Niveau, verglichen mit Kollegen, aber gemessen an HRKs Früh- und Hochzeit doch ziemlich augenfällig.
Zuletzt geändert von thommes am 23 Jan 2008, 21:19, insgesamt 2-mal geändert.
"Doch nicht alles, außer man ist jung, ist gleich Majestätsbeleidigung"
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Ist es denn - um Himmelswillen - nicht genau seine Sache ob er für einen Freund eintritt der Wulff oder Koch oder Schulze oder Meyer heißt oder ob er Lust dazu hat (aus welchem Grund auch immer) am Dschungelcamp oder an sonst etwas teilzunehmen, was sich innerhalb des rechtlichen Spektrums dieser Republik bewegt (wie auch immer wir persönlich dazu stehen mögen -ich z.B. kann nicht einmal das Ansehen dieser Sendung ertragen) ?
Was geht das uns an und wer gibt uns das Recht darüber zu richten?
Ich denke wir sollten viel mehr über sein Werk, seine Musik und seine Texte diskutieren und nicht über seine privaten Entscheidungen.
..die sollte jeder selbst treffen dürfen und zwar genau so wie er sie treffen will....
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