Der junge Klaus Lage

ein Leben (Musik) auch ohne HEINZ?

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Thofrock
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Re: Der junge Klaus Lage

Beitrag von Thofrock »

Mark hat geschrieben:
thommes hat geschrieben:So, neues Forum, neues Thema:

Ich war mal wieder an den Retropolen meiner Jugend unterwegs, in den 80ern. Damals hatte mit dem 83er Lage-Album "Stadtstreicher" meine Deutschrock-Affinität ihren Anfang genommen.
Da bist du aber spät dran. "Stadtstreicher" ist neben "Schweißperlen" das beste Album von Klaus Lage, beide Alben reichen aber bei nicht an die zur gleichen Zeit erschienen Alben von BAP heran. Im Prinzip kein Problem, nur ein Hinweis.
Zustimmung.
Ich mochte "Stadtstreicher" sogar noch mehr als den Megaseller danach. Aber an dem Riesenerfolg von "Schweißperlen" ist Klaus Lage scheinbar zerbrochen. "Heiße Spuren" war eine einzige Enttäuschung (außer der Schlußnummer), und wurde nur von der Schimi-Titelmusik getragen. Und das war es dann eigentlich auch schon.

Bap haben aber eigentlich zu jeder Zeit in einer anderen Liga gespielt als Klaus Lage. Und sie sind auch ohne den Heuser immer noch gut im geschäft, während sich bereits kaum noch jemand an Pur erinnert.
Thofrock
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Re: Falsche Seite?

Beitrag von Thofrock »

HenryKupfer hat geschrieben:http://www.klauslage.de , falls hier jemand auf der falschen Seite ist. Ich mein, das kann schon passieren, wenn man nur flüchtig hinschaut. Im Gästebuch des Herrn Lage war auch eine Dame der Meinung, dass „Aller Herren Länder“ von ihm sei…
:wink:
Das ist ja schon ein fast bösartiger Irrtum. Auch wenn Klaus Lage als Texter ansprechende Sachen gemacht hat, und die Thematik von "Aller Herren Länder" durchaus in sein Ressort gepaßt hätte, wäre er doch niemals in der Lage (Klaus ?) gewesen, so zu schreiben.
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Beitrag von chaosharry »

"Heiße Spuren" ist meine allererste selbst vom Taschengeld gekaufte LP - und zu "Stille Wasser" habe ich zum ersten Mal gekuschelt. Dazu gesellen sich bei mir noch "Rauhe Bilder" (89) und "Amtlich" im Plattenschrank. Wenn ich heute die alten Platten höre, finde ich sie eigentlich ganz witzig, handfest, oftmals reichlich moralingetränkt und manchmal etwas abgestanden. Aus Nostalgie höre ich sie aber dann doch noch ganz gerne. Richtig gut ist die Lage / Mangelsdorff-Variante von Biermanns "ERMUTIGUNG". Mit Mangelsdorff hat ja auch HRK mal gearbeitet - bei der gescheiterten SPD-Hymne "Das weiche Wasser bricht den Stein".

Das letzte Mal sah ich Klaus Lage auf einem Brauerei-Fest in Braunschweig. Muss ungefähr 467 Jahre her sein. Die Brauerei steht heute jedenfalls kurz vor ihrer Schließung, hat aber noch eine kleine Chance gerettet zu werden.

Letzlich ist Kunze um Längen besser. Aber vielleicht hat sich Heinz, im Gegensatz zu Klaus einfach nur weiterentwickeln können.
Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

chaosharry hat geschrieben:Letzlich ist Kunze um Längen besser. Aber vielleicht hat sich Heinz, im Gegensatz zu Klaus einfach nur weiterentwickeln können.
Wolters oder Wolters nicht ?
thommes
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Beitrag von thommes »

Also, dass dichterisch ganze Galaxien zwischen KL und HRK klaffen, kann ja niemand ernsthaft bestreiten. Aber wer unter vergleichbaren deutschsprachigen Künstlern kann es textlich schon mit Heinz aufnehmen? Ich halte diese Messlatte für zu hoch.

Interessanterweise war der Anteil von Lage-eigenen Texten auf den frühen Alben vor dem B/Z-oom deutlich höher - und den Lyrics tat das sehr gut, wie ich finde. Allerdings folgten der frühen kreativen Phase des ehemaligsten aller Sozialarbeiter leider multiple Plattitüden-Intervalle. Furchtbar zum Teil, ehrlich!

Musikalisch allerdings ist auch Heinz vor anachronistischen Flachheiten nicht gefeit, siehe Immer für dich da 1, wie ich finde.
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Beitrag von PatrickH22 »

Immer für dich da 1 ist einfach ein Song so wie bei "Rückenwind" der Song "Mach auf" wo versucht worden ist einen Single-Hit zu produzieren aber das hat Heinz ja nun wirklich nur einmal geschafft.
thommes
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Beitrag von thommes »

Und zwei ausgesprochen klägliche Versuche dazu...
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Beitrag von PatrickH22 »

Nochmal zu Klaus Lage zurück. Habe seine "Mit meinen Augen LIVE CD" und das 2000er-Album "Mensch bleiben", das ich persönlich recht gelungen finde auch wenn manche Stücke sehr komisch klingen. Favoriten sind auf jeden Fall "Wie ein Stein" und "Gestern" der Rest ist wirklich nicht mehr als durchschnittlicher Deutsch-Pop.
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