Muß ein "prominenter Künstler " Sklave seiner Fans sein ???

Verstehe ich im Kontext der vorangegangenen Stellungnahmen nicht.notamann hat geschrieben:...und warum verweigert I H R dem Künstler HRK eigene Befindlichkeiten - hat er nicht auch ein Recht darauf ?
Muß ein "prominenter Künstler " Sklave seiner Fans sein ???
Danke, ich auch nicht.DasUltimatum hat geschrieben:Verstehe ich im Kontext der vorangegangenen Stellungnahmen nicht.notamann hat geschrieben:...und warum verweigert I H R dem Künstler HRK eigene Befindlichkeiten - hat er nicht auch ein Recht darauf ?
Muß ein "prominenter Künstler " Sklave seiner Fans sein ???
Ich rate generell davon ab, Interviews mit HRK zu lesen. Ich habe mich lange an meinen Rat gehalten. Diesmal konnte ich aber nicht widerstehen und bin den Link zum Interview gefolgt. Ich hoffe, das ich mich nicht noch mal dazu hinreißen lasse.Scharlatan hat geschrieben:Davon ist Kunze mit der "Gunst" weiter entfernt denn je, und die Unterstellung, genau darauf abzielende Kritik wolle den Künstler lediglich auf eine bestimmte Rolle als "Vorleider vom Dienst" oder dergleichen festnageln und sei deshalb "unverschämt", finde ich viel unverschämter, weil sie einem (unzufriedenen) Teil des eigenen Publikums damit pauschal die Anerkennung seiner tatsächlichen Beweggründe verweigert.
Und wenn wir das schon so sehen, wie muss es erst bei Leuten ankommen, die durch derartige Kamikaze-Promo nach dem Motto "Selbst ist die Zerstörung" eigentlich neu für ihn und seine Arbeit interessiert werden sollen?Natascha hat geschrieben:Ich rate generell davon ab, Interviews mit HRK zu lesen. Ich habe mich lange an meinen Rat gehalten. Diesmal konnte ich aber nicht widerstehen und bin den Link zum Interview gefolgt. Ich hoffe, das ich mich nicht noch mal dazu hinreißen lasse.
Wollen wir den Unternehmensberater nicht lieber zu Klaus Lage schicken. Der hat doch wohl mehr Probleme mit seiner potentiellen Kundschaft.Scharlatan hat geschrieben:Die "Kunze GmbH" bräuchte mal einen Unternehmensberater, der nicht nur an Symptomen und Produktpalette herumdoktort, sondern erkennt, dass die Marke HRK vor allem ein massives, keineswegs bloß fremdverschuldetes Image-Problem hat. So lange er da nicht konsequenter vor sich selbst geschützt wird, dürfte er großen Teilen seiner potentiellen Kundschaft auch weiterhin schlicht am Allerwertesten vorbeigehen, da kann er musikalisch machen was er will.
Warum?Natascha hat geschrieben:Ich rate generell davon ab, Interviews mit HRK zu lesen.
Weil es bei so etwas emotionalen wie Rock-Musik schwer ist, zwischen Künstler und Musik zu trennen.SchlafenderHund hat geschrieben:Warum?Natascha hat geschrieben:Ich rate generell davon ab, Interviews mit HRK zu lesen.
Och, der Lage hätte gegen "die Liga" sicher nichts einzuwenden.Scharlatan hat geschrieben:Lage spielt wohl eher nicht in der Liga, die Kunze im Blick hat, wenn er sich "mehr Resonanz" wünscht, "nicht nur mit Blick auf den Kontostand, sondern auch mit Blick auf das Geliebtwerden", oder?
Ich glaub, eine richtige Vorstellung, wie dieses Interview auf „Neulinge“ wirkt, hat man als langjähriger Wegbegleiter von Heinz gar nicht. Und ob jemand, dem „Die Gunst der Stunde“ jetzt zufällig gefällt, so intensive Recherchen betreibt, dass er überhaupt auf das Interview stößt, ist die nächste Frage.Scharlatan hat geschrieben:Inhaltlich denke ich aber schon, dass ein Teil der Antwort auf die Frage, warum Andere NOCH erfolgreicher sind, durchaus mit Sympathiewerten zu tun hat, die nicht zuletzt auch von solchen Interviews abhängen.
sehr gut! danke!Scharlatan hat geschrieben:Je länger ich drüber nachdenke, desto weniger kann ich glauben, dass es wirklich so einfach ist. Wenn ich nur mal von der rein musikalischen Seite ran gehe (zugegeben, ich habs nicht oft genug gehört, um das wirklich gründlich tun zu können), lässt sich doch eine gewisse Vorhersehbarkeit, Schablonenhaftigkeit, Überraschungsarmut konstatieren. Weder melodisch noch in den Harmonien oder der Instrumentierung bietet sich irgendwo ein Anlass zum Aufhorchen, das Besondere, der spezielle "Dreh", der eine zusätzliche Ebene zum Text schafft oder sonstwie reizvoll mit den Erwartungen des Hörers spielt. Selbst die "Sanduhr" wird ja im Grunde nur illustriert, allerdings immerhin originell genug, um zwischen der sie umgebenden Beliebigkeit als herausragend wahrgenommen zu werden. Und das hat gar nichts mit Genre-Fragen zu tun, "Folk" oder "Rock" sind nicht zwangsläufig besser als "Pop" oder "Schlager". Wenn ich mich zwischen Status Quo und Udo Jürgens entscheiden müsste, fände ich letzteren sehr viel kurzweiliger. Eine leichte, "sonnigere" Gangart muss nicht gleichbedeutend sein mit Substanzlosigkeit, und die Alternative besteht nicht zwangsläufig in sperriger, schwer zugänglicher und deshalb unpopulärer Düsternis. Mozart hat wunderbar eingängige Melodien hinterlassen, die heute noch "Hits" sind und vor genialem Erfindungsreichtum nur so strotzen. Man spricht nicht umsonst vom "Einfachen, das so schwer zu machen ist" und viel größere Kunst sein kann als bedeutungsschwangere Gitarrengewitter zu surrealistischen Wortungetümen. Das schlicht auf eine Geschmacksfrage zu reduzieren, geht m.E. am Kern der Sache vorbei. Man muss kein Abba-Fan sein um trotzdem erkennen zu können, dass die in ihrem Metier ziemlich schwer zu toppende Maßstäbe gesetzt haben. Davon ist Kunze mit der "Gunst" weiter entfernt denn je, und die Unterstellung, genau darauf abzielende Kritik wolle den Künstler lediglich auf eine bestimmte Rolle als "Vorleider vom Dienst" oder dergleichen festnageln und sei deshalb "unverschämt", finde ich viel unverschämter, weil sie einem (unzufriedenen) Teil des eigenen Publikums damit pauschal die Anerkennung seiner tatsächlichen Beweggründe verweigert.Natascha hat geschrieben:Ich habe das zwar schon mal geschrieben, aber ich mache es noch mal. Ich finde das neue Album völlig in ordnung. Es ist nur nicht meine Musik. Aber das muss sie ja auch nicht sein. Dann kauf ich es mir halt nicht. An dem Album selbst habe ich nichts, aber auch gar nichts zu kritisieren.
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