PRESSE über PROTEST (Kritiken)

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ulf
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Beitrag von ulf »

Stephan Q.
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Beitrag von Stephan Q. »

Thofrock hat geschrieben:Jan Wigger ist Admin einer Bap-Fanpage. Eigentlich keine schlechte Adresse für Rezensionen deutscher Künstler. Aber die hier scheint mir etwas mißlungen. Der Helmet-Vergleich ist etwa so absurd wie der Schlußsatz.
das wäre mir neu . Wigger und BAP ? Meinst Du vielleicht Jan Woelfer ?
An
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Beitrag von An »

manuelg
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Beitrag von manuelg »

SCHWACHE KRITIK - im wahrsten sinne des wortes...!



Heinz Rudolf Kunze
Protest
[Ariola]



LAUT.STÄRKE


2 von 5 (siehe oben)

REVIEW VON
Tobias Litterst
Nach der deutschen Sprache sieht Heinz Rudolf Kunze nun den antiquierten Begriff "Protest" auf der Liste der gefährdeten Arten. "Viele Menschen sind enttäuscht, dass die Generation der Protestliedersänger die Welt nicht retten konnte. Es gibt aber so viele gute Gründe sich zu empören, dass man diesen Begriff wieder entstauben sollte", schreibt der Liedermacher auf seiner Website.

Wer nun aber aggressiv revolutionäres Liedgut erwartet, liegt völlig falsch. "Auch mit Liebesliedern kann man protestieren gegen das Ausmaß von Lieblosigkeit um uns herum", meint Kunze. In eben diese Richtung zielt das aktuelle Werk des Niedersachsen.


TRACKLISTE

Längere Tage
Einmal Noch Und Immer Wieder
Astronaut In Bagdad
Sie Geht Vorbei
Auf Einem Anderen Stern
Aber Menschen?
Dagegen
Frei Zu Sein
Ein Besondrer Tag
Möglich
Selbst Ist Die Zerstörung
Warum?
Regen In Meinem Gesicht
Du Bist So Süß
Elixier

Schon der Opener wünscht sich harmoniebewusst längere Tage mit mehr Licht. Verpackt ist dieses Gesuch in einen durchschnittlichen Popschlager mit Synthie-Streichern, akustischen Gitarren, Klavier und warmen Background-Gesängen - auf jeden Fall Supermarkt- und Tankstellen-kompatibel. Gleich darauf schlägt "Einmal Noch Und Immer Wieder" in dieselbe Kerbe. Schon wünscht man sich Kunzes Protest in die Mottenkiste zurück.
Das angerockte "Astronaut in Bagdad" stimmt anschließend etwas versöhnlicher. Der Song beschreibt die Erfahrungen eines amerikanischen Soldaten während des Irakkrieges und zeigt, dass Kunze durchaus kein schlechter Texter ist. Leider raubt die glatte Produktion gepaart mit überstrapaziertem Refrain-Gebrauch dem Werk sämtliche Eindrücklichkeit. Die Nummer fliegt einfach am Hörer vorbei und ist bald wieder vergessen.

Mit "Sha La La"-Gesängen und Herzschmerz-Lyrik plätschert das Popliedchen "Sie Geht Vorbei" aus den Boxen. In der Ballade "Auf Einem Anderen Stern" protestiert Kunze leise weiter und philosophiert über den Soll- und Ist-Zustand der Welt.

Der abschließende Lovesong "Elixier" überrascht dann doch noch: erfreulicherweise sehr spartanisch gehalten und kommt ganz nach alter Liedermacher-Tradition ohne Chorus. Stattdessen zieht sich eine schöne Melodie durch das Stück - solcherlei Dinge hätte es gerne mehr geben dürfen. Insgesamt ist Kunzes Protest einfach zu zahm geraten. Außer ein paar schnell vergessenen Radio-Ohrwürmern bleibt nichts davon übrig. Und die zumindest teilgelungenen Texte gehen darin völlig verloren.
GEIST ist geil!

HRK, 2013
Mecki
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Beitrag von Mecki »

Heinz Rudolf Kunze: Protest
(CD, Album, Ariola/ Sony)

Album 1 nach der musikalischen Trennung von Heiner Lürig: Wir hören kaum einen Unterschied in den Kompositionen.
Nun hat die „Hamburg-Fraktion“ seiner Band bei vielen Songs die kompositorische Seite übernommen. Dabei klingt der Intro-Titel „Längere Tage“ wie ein Lürig-Song, genauso eingängig und einschmeichelnd, passend zu dem lyrischen, „verliebten“ Text von HRK.

Musikalisch wird einiges an Abwechselung geboten – auch das kennen wir von den bisherigen Rockalben des HRK. Der „Astronaut in Bagdad“ kommt wilder daher (gute Story), „Aber Menschen“ ist beim ersten Hören sperrig, entsperrt sich erst beim zweiten, dritten Durchgang und zeigt Stärke.

Also, alles beim Alten? Ich sage: Ja. Hohe Qualität, gute Texte, gute Musik, Abwechselung. HRK bleibt sich auch 2009 treu. Das hoffen wir nun von den Fans auf der anderen Seite auch. Aufgepasst: Wir präsentieren das Konzert von Heinz Rudolf Kunze am 7. Mai im Capitol.

© Stroetmann Verlag

Quelle: http://www.magascene.de/
An
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von An »

Angseichts des bevorstehenden Touur-Starts gibt es mal wieder Meldungen über HRK in der Presse. Hier ein dpa-Interview, das in mehreren (Online)-Zeitungen erschien:
"Rock-Poet Kunze wünscht sich mehr Pionierdenken" (http://www.wz-newsline.de/?redid=491571)
Kalle
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von Kalle »

Der Link oben ist tot. Den Bericht nachlesen kann man aber auch hier:
http://www.augsburger-allgemeine.de/Hom ... ,9634.html
Schreibe (Redet), was gut ist, was erbaut und was notwendig ist, damit es Gnade bringe denen, die es lesen (hören).
Epheser 4,29
An
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von An »

An
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von An »

Und noch mehr Presse zum Tourauftakt:
http://www.kn-online.de/schleswig_holst ... otest.html

Weitere Meldungen:
http://www.blogspan.net/presse/prix-cou ... ung/63543/

Und hier noch eine Randnotiz, quasie das Forum betreffend:
http://faz-community.faz.net/blogs/pop/ ... ppern.aspx
Thofrock
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von Thofrock »

An hat geschrieben:Und hier noch eine Randnotiz, quasie das Forum betreffend:
http://faz-community.faz.net/blogs/pop/ ... ppern.aspx
:D Vor allem deshalb hart, weil wir ja keinen wieder weglassen.
ulf
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von ulf »

Thofrock hat geschrieben:
An hat geschrieben:Und hier noch eine Randnotiz, quasie das Forum betreffend:
http://faz-community.faz.net/blogs/pop/ ... ppern.aspx
:D Vor allem deshalb hart, weil wir ja keinen wieder weglassen.
wenn es der ist, an den ich denke, ist die Aussage leider falsch ;)
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von Mecki »

Kunze singt gegen Lieblosigkeit

Der Song „Längere Tage“ wurde bereits zu einem Ohrwurm. Er stammt von Heinz Rudolf Kunzes neuem Album „Protest“, das er am Montag in Rostock präsentiert. Die OZ befragte den Deutschrocker.
Rostock (OZ) Sein meistgespieltes Lied heißt „Dein ist mein ganzes Herz“. Die meisten verbinden auch „Finden Sie Mabel“ oder „Mit Leib und Seele“ mit dem Deutschrocker Heinz Rudolf Kunze (52). Andere Teile seiner Fangemeinde schwören eher auf die bissigen und intellektuellen Lieder. OZ sprach mit dem Rockpoeten, der nach Ausflügen in die Literatur und ins Musical (zuletzt „Kleider machen Liebe“, 2007 in Hannover) sein neues Album „Protest“ vorlegt. Am Montag tritt Kunze in der Rostocker Stadthalle auf.

OZ: Melden Sie sich jetzt wieder als politischer Sänger zurück?

Kunze: Sagen wir mal, als Sänger, bei dem die Außenwelt und die Gesellschaft auch vorkommen.

OZ: Immerhin heißt Ihre neue Silberscheibe „Protest“ und enthält u. a. den amerikakritischen Song „Astronaut in Bagdad“. . .

Kunze: Das Wort Protest ist von mir etwas masochistisch gewählt. Denn unter den früheren 27 Alben hat es sicher andere gegeben, zu denen das besser gepasst hätte. Mich hat eine Bemerkung von Bob Dylan, mit dem ich mich geistig verbunden fühle, dazu angeregt. Ein Journalist mahnt neue Protestlieder an. Dylan antwortet: „Alle meine Lieder sind Protest!“ Selbst ein Liebeslied protestiert – gegen die Lieblosigkeit der Welt. Mein Lied über den Irak-Krieg ist damit verglichen schon direkter.

OZ: Sehen Sie „Astronaut in Bagdad“ auch als zentrales Lied der Platte?

Kunze: Nicht so sehr. „Astronaut in Bagdad“ ist eigentlich kein Protestlied, denn ich mische mich ja gar nicht ein. Ich lasse den US-Soldaten selber reden.

OZ: Und das hat nichts mit Protest zu tun?

Kunze: Gut, sicher ist es ein Antikriegssong. Ich finde allerdings, die Jungs sehen in ihren gepanzerten Uniformen fast aus wie Astronauten, die auf dem Mond rumstapfen. Er weiß nur nicht, was er da soll, möchte lieber nach Hause. . . Nein, im Mittelpunkt der Platte sehe ich Lieder wie „Frei zu sein“ und „Längere Tage“. OZ: Das letzte ist ja inzwischen zu einem Ohrwurm geworden. Haben Sie das erwartet? Kunze: Warum nicht. Das besondere am neuen Album dürften die vielen Lieder sein, die versöhnt und glücklich klingen. Wenn man genau hinhört, geht es immer wieder darum, frei zu sein. Das ist eine Art Credo. Ich bin dafür, dass die Menschen sich so viel Eigenverantwortung und so viel Individualismus wie möglich erkämpfen und bewahren. Aber es gibt auch ein Lied über jugendliche Selbstverstümmelung („Selbst ist die Zerstörung“) oder eins über den lieben Gott („Möglich“) – das Thema ist bei mir auch immer irgendwie dabei.

OZ: Im Gegensatz zu früher spielt das Thema Deutschland diesmal keine Rolle. Oder?

Kunze: Wahrscheinlich, weil vieles, das mich bewegt, überall anzutreffen ist, nicht nur hierzulande.

OZ: Falls Sie einem Außerirdischen Deutschland erklären sollten. . .

Kunze: . . . würde ich fragen: Wozu? Ich meine, der würde doch eher nach China fliegen, oder? Aber wenn er drauf besteht: Dieses Land ist ein Kulturmix aus Marx und Wagner. Und vielleicht fühlt sich Ihr ET in Deutschland, wo die Politiker so außerirdisch argumentieren, sogar heimisch.

OZ: In „Auf einem anderen Stern“ beschreiben Sie sich als „Treibsandbaggerführer“. Klingt resignierend.

Kunze: Meinen Sie? OZ: Ja. – Musikalisch ist „Protest“ auf etlichen Dampfern zu Hause. Wie kommt das?

Kunze: Meine Begleitband „Verstärkung“ macht eben ihrem Namen alle Ehre. Die Truppe besteht aus exzellenten und kreativen Musikern. Die Musik für viele Songs stammt von unserem Gitarristen Jörg Sander und dem Bassisten Leo Schmidthals. Der hat auch „Ein besondrer Tag“ beigesteuert, ein schöner Konzerttitel. Die musikalische Spannweite reicht von Jacques Brel bis Hardrock à la Rammstein.

OZ: Sie starten Ihre Deutschlandtour in Rostock. Weil die Stadt so ganz besonders doll ist?

Kunze: So groß ist mein Einfluss auf den Tourneeplan nicht. Aber die Stadt ist auf meiner „Positivliste“. Hier hatte ich immer das Gefühl, verstanden zu werden. Als ich einmal in der Nikolaikirche Gedichte las, wurde unglaublich viel gelacht. Das entspricht gar nicht dem Image der Leute von der Küste.

Interview: GERD RICHARDT

Quelle: http://www.ostsee-zeitung.de/mantel_kul ... e37c81a9d1
An
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von An »

problemist
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von problemist »

An hat geschrieben:Ein wehmütiger Rückblick:

http://www.berlinonline.de/berliner-zei ... index.html
Eher ein armseliger Text von jemand, der gern in den 80ern stehengeblieben wäre.
manuelg
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Re: PRESSE über PROTEST (Kritiken)

Beitrag von manuelg »

ein "aktuelles" interview der kieler nachrichten:


http://www.kn-online.de/schleswig_holst ... _cnt=87929


komisch, dass die noch keine konzert-kritik von gestern abend online haben, kommt vllt. noch?!
GEIST ist geil!

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