Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
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Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Irgendwie kriege ich die beiden Listen nicht zusammen. In der Top ten ähneln sie sich ja ziemlich, aber wieso steigt Die Höchstete Eisenbahn einmal auf 16 ein und einmal auf 35? Und wieso wimmelt es in beiden Listen nur so von Neuerscheinungen?
Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Ich glaube, die Midweek-Charts zeigen den Tend nach einer halben Woche; die regulären Charts enthalten die Verkäufer der ganzen Woche. Da die Verkaufszahlen für den Chartseinstieg wohl eher nicht so hoch sind, schaffen es auch Bands in die Charts, bei denen das früher sicherlich nicht der Fall gewesen wäre.
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Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
https://laut.de/Heinz-Rudolf-Kunze/Albe ... age-125842
Auch.in dieser Plattenkritik polarisiert "Die Angst" u. rumort in des Kritikers Gehirnwindungen bzw. Tippfingern rum ...
*
M.E., auch aufgrund des Resümees (gutes Handwerk!) in der Gesamtbewertung, definitiv
1 Stern zu wenig.
3/ 5 wären angemessen(er).
Mit A & N tue ich mich in gewisser Hinsicht immer noch etwas schwer, obwohl 3-4 Songs für mich inzw. durchaus wachsen ...
Ich "quäle" mich v.a. jenseits der bekannten 3-4 Schwachpunktesongs mit den Refrains von "Was bin ich wert", Sie sind Migranten", "Jeder Tote einer zuviel", "Ich bin tot" u. "Wozu hat man Kinder".
Diese klingen für mich wie auch abgespeckt bei "Angst" mit zu gewolltem hymnenhaftem Melodien"marktgeschreie" zu weeenig filigran/ einzigartig u. somit iwie zu beliebig.
Die jeweiligen Strophen hingegen gefallen mir größtenteils auch musikalisch (sehr) gut.
V.a. "Was bin ich wert" u. "Ich bin tot" sind in diesen Songteilen famos!
Am MEISTEN störe ich mich jedoch an Mister/ "Meister" Rinkliiin.
Vieles klingt mir zu schwülstig, donnergrollig, gar matschig quarkig u. zu selten transparent, geschweige denn "wuki"o(h)rganisch.
Manche Songs wirken für mein Empfinden auch "abgebrochen", nicht zu Ende "erzählt"/ produziert, im Sinne von musikalischer Vielfalt/ Variation u. Inspiration.
Dieses Mal fehlt es mir an ausladenden Mittelteilen mit längeren Instrumentals, die für (noch) meeehr musikalische "Verspielt- u. Ver"träumt"heit sorgen
à la "Herzschlagfinale" u. "Der Vogel der nach Süden zieht".
Als Beispiel hätte mich eine 6-minütige "Irgendwo"-Fassung sehr erfreut.
Diese Nummer bleibt insgesamt leider etwas hinter meiner Erwartungshaltung nach dem Vorabhörschnipsel zurück.
Also nach diesem Abschluss der UR-Trilogie bitte entweder ein Produzentenwechsel oder wieder meeehr echten roheren & "direkteren" Rock'n Roll à la "Möchtegern Opfer" oder "Autos in den Bäumen", auch wenn dies selbstredend meinerseits nach zigfacher Endlosschleifenwiederholung klingt.
)
Wage dies jedoch deutlich zu bezweifeln, das braucht wohl keinen HRK/ MAWI-Propheten.
Auch das etwas behäbige Tempo bei einer Vielzahl der Songs ist etwas eintönig, wie z.B. bei "Migranten"
Dbzgl. hätte mehr umherstreunende "Angst" sehr gut getan.
Zusammenfassend kann ich ebenso mit der ultimativen "DasUltimatum"-Bewertung reichlich anfangen u. sie abnicken.
*: Stand nach ca. 8 Hördurchläufen
Auch.in dieser Plattenkritik polarisiert "Die Angst" u. rumort in des Kritikers Gehirnwindungen bzw. Tippfingern rum ...
*
M.E., auch aufgrund des Resümees (gutes Handwerk!) in der Gesamtbewertung, definitiv
1 Stern zu wenig.
3/ 5 wären angemessen(er).
Mit A & N tue ich mich in gewisser Hinsicht immer noch etwas schwer, obwohl 3-4 Songs für mich inzw. durchaus wachsen ...
Ich "quäle" mich v.a. jenseits der bekannten 3-4 Schwachpunktesongs mit den Refrains von "Was bin ich wert", Sie sind Migranten", "Jeder Tote einer zuviel", "Ich bin tot" u. "Wozu hat man Kinder".
Diese klingen für mich wie auch abgespeckt bei "Angst" mit zu gewolltem hymnenhaftem Melodien"marktgeschreie" zu weeenig filigran/ einzigartig u. somit iwie zu beliebig.
Die jeweiligen Strophen hingegen gefallen mir größtenteils auch musikalisch (sehr) gut.
V.a. "Was bin ich wert" u. "Ich bin tot" sind in diesen Songteilen famos!
Am MEISTEN störe ich mich jedoch an Mister/ "Meister" Rinkliiin.
Vieles klingt mir zu schwülstig, donnergrollig, gar matschig quarkig u. zu selten transparent, geschweige denn "wuki"o(h)rganisch.
Manche Songs wirken für mein Empfinden auch "abgebrochen", nicht zu Ende "erzählt"/ produziert, im Sinne von musikalischer Vielfalt/ Variation u. Inspiration.
Dieses Mal fehlt es mir an ausladenden Mittelteilen mit längeren Instrumentals, die für (noch) meeehr musikalische "Verspielt- u. Ver"träumt"heit sorgen
à la "Herzschlagfinale" u. "Der Vogel der nach Süden zieht".
Als Beispiel hätte mich eine 6-minütige "Irgendwo"-Fassung sehr erfreut.
Diese Nummer bleibt insgesamt leider etwas hinter meiner Erwartungshaltung nach dem Vorabhörschnipsel zurück.
Also nach diesem Abschluss der UR-Trilogie bitte entweder ein Produzentenwechsel oder wieder meeehr echten roheren & "direkteren" Rock'n Roll à la "Möchtegern Opfer" oder "Autos in den Bäumen", auch wenn dies selbstredend meinerseits nach zigfacher Endlosschleifenwiederholung klingt.

Wage dies jedoch deutlich zu bezweifeln, das braucht wohl keinen HRK/ MAWI-Propheten.
Auch das etwas behäbige Tempo bei einer Vielzahl der Songs ist etwas eintönig, wie z.B. bei "Migranten"
Dbzgl. hätte mehr umherstreunende "Angst" sehr gut getan.
Zusammenfassend kann ich ebenso mit der ultimativen "DasUltimatum"-Bewertung reichlich anfangen u. sie abnicken.
*: Stand nach ca. 8 Hördurchläufen
GEIST ist geil!
HRK, 2013
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Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Leider genau so erfolglos.manuelg hat geschrieben: ↑20 Sep 2025, 11:32 https://laut.de/Heinz-Rudolf-Kunze/Albe ... age-125842
Auch.in dieser Plattenkritik polarisiert "Die Angst" u. rumort in des Kritikers Gehirnwindungen bzw. Tippfingern rum ...
Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Tatsächlich hadere ich mittlerweile auch sehr mit der Produktion. Die Songs können live nur gewinnen und ich hoffe auf ein Live-Album der Album-Tour.
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Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Jetzt ist es aber auch so, dass Heinz ja in den letzten Jahren zahlreiche Sprechtexte zum Thema Cancel Culture gemacht hat. Deshalb fand ich bei meine Herleitung von Anfang an, dass diese Texte an "Die Angst geht um" deutlich besser andocken.Scharlatan hat geschrieben: ↑18 Sep 2025, 11:22 Gerade die Rezi auf https://www.plattentests.de/rezi.php?show=21050 gelesen, wo ausgerechnet meine zwei Top-Skip-Kandidaten ("Dann fängt die Liebe an" und "Wir sind wir") positiv herausgehoben werden, während ein Song wie Die Angst geht um für eine vermutete "Knappheit an Alufolie" im Großraum Hannover verantwortlich gemacht wird. Wobei dem Autor ironischerweise entgeht, dass er als vermeintlichen Beleg genau die Zeilen zitiert, die den Vorwurf am deutlichsten entkräften. Es geht ja eben nicht um die Behauptung, man dürfe nichts mehr sagen - jedenfalls nicht in dem Sinne, dass sie eindeutig bejaht oder verteidigt wird. Es geht vielmehr um die demoskopisch hinlänglich belegte ANGST und ihre demokratiezersetzenden Konsequenzen: "Um jede Wahrheit auszuhebeln / beginnen SIE SICH SELBST zu knebeln..." - nicht "die da oben", keine behördliche Sprachpolizei, sondern wir selbst sind verantwortlich. Und indem Kunze trotzdem nicht "wir" sagt, sondern "sie" und "Die Angst ist dumm", distanziert er sich noch zusätzlich.
Aber "Ist es nicht vielmehr die Kunst des gepflegten Schnauzehaltens bei diffuser Eigenkenntnis, die derweil abhanden kam?" gibt der Rezensent zu bedenken. Klares Nein, "denn man sieht nur die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht", wusste schon Brecht. Was wir wahrnehmen, sind naturgemäß die Lauten, von sich und ihrer Meinung Überzeugten, die im Netz den Ton angeben und auch keiner Kamera ausweichen. Die Leute, die sich da längst ausgeklinkt haben oder bestenfalls noch mitlesen/zuhören und ihren Teil denken, werden unsichtbar, sind nicht mehr Teil des Diskurses, bleiben mit ihrer mehr oder weniger "diffusen Eigenkenntnis" unter sich. Kann man gut finden, darf aber auch gerne mal selbst kurz "gepflegt die Schnauze halten" und in sich gehen, welchen Anteil die eigenen öffentlich gefällten Schnell-Urteile und Zuschreibungen ("Aluhut!") daran haben, dass sensiblere Naturen sich dem nicht mehr aussetzen möchten. Genau die sind es nämlich, die uns "abhanden kommen" - ohne wirklich weg zu sein. Und nein, jemand der das publikumswirksam benennt, ist kein Beweis für das Gegenteil.
Und mir gefällt die Idee ziemlich gut, dass sich die Adressierung dieses Textes in den letzten 12 Monaten grundlegend geändert hat. Denn inzwischen muss man ja wirklich Angst haben, wie weit Döpfner, Gotthardt und all die anderen ihr spielen auch treiben wollen.
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Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Ohne die angesprochenen Texte im Einzelnen zu kennen finde ich eher nicht, dass sich die Frage der Adressierung (jedenfalls im Sinne von mehr oder weniger direkter Schuldzuweisung) bei "DAgu" überhaupt stellt. Offensichtlich will er ja nicht in eine bestimmte politische Richtung austeilen, sondern zielt allgemein auf ein zunehmend toxisches Gesprächsklima als gesamtgesellschaftliches Problem. Dass "Cancel Culture" kein exklusiv "links-grün-wokes" Phänomen ist, so wie auch "Hass & Hetze" Bubble-übergreifend gerne auf Gegenseitigkeit beruhen, dürfte ein Mann von seinem Intellekt nicht erst in den letzten 12 Monaten gelernt haben. Diese zwanghaften Links/rechts-gut/böse-Zuordungen bestimmter Begrifflichkeiten sind schließlich seit Jahren Teil des Problems der fortschreitenden Radikalisierung und Dogmatisierung, aus der die Angst (z.B. vor Stigmatisierung) dann resultiert.Thofrock hat geschrieben: ↑22 Sep 2025, 17:13 Jetzt ist es aber auch so, dass Heinz ja in den letzten Jahren zahlreiche Sprechtexte zum Thema Cancel Culture gemacht hat. Deshalb fand ich bei meine Herleitung von Anfang an, dass diese Texte an "Die Angst geht um" deutlich besser andocken.
Und mir gefällt die Idee ziemlich gut, dass sich die Adressierung dieses Textes in den letzten 12 Monaten grundlegend geändert hat. Denn inzwischen muss man ja wirklich Angst haben, wie weit Döpfner, Gotthardt und all die anderen ihr spielen auch treiben wollen.
Lasse mich durch die erwähnten Sprechtexte aber gerne eines Besseren (?) belehren und wäre für Lektüre-Hinweise dankbar.
Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Einfach mal das Interview mit Radio Osnabrück hören, dass ich vor der VÖ von AuN gepostet habe. Darin sagt HRK, dass wir uns auf dem Weg in eine Diktatur befinden würden. Und ja, die Schuld sieht er bei Grünen, Linken usw. Diese Einstellung wird nicht nur durch die Sprechtext bei den Solokinzerten unterstützt, sondern findet sich doch auch an ander Stelle auf dem Album ("Du musst dich irren" ist keineswegs irgendwie ironisch gemeint, auch wenn auch ich mir das wünschen würde) und in den Sprechtexten, die der Deluxebox abgedruckt sind (Auch ich Gott) Da kriegen dann Baerbock und Thunberg ungeniert aufs Maul. Baerbock dafür, dass sie von Putin eine 360-Grad-Wende fordert. Ich frage mich, was daran falsch sein soll, selbst wenn klar ust, dass Putin das nicht beeindruckt. Das wird Frau Baerbock auch wissen.
Thunberg wird als Judenhasserin bezeichnet. Klar, kann man sie kritisieren und auch ich finde ihr Verhalten seht fragwürdig. Allerdings hat HRK ganz offenbar vergessen, dass er 1982 noch sang: "Ich habe Hitler gesehen/er schrie Shalom und spielte Holocaust im Libanon". Dass er sich nun auf die Seite Israels stellt, damit habe ich kein Problem. Größe wäre es jedoch, statt andere junge Menschen harsch zu verurteilen, vielleicht einzuräumen, früher selbst Israel Völkermord vorgeworfen zu haben, jetzt jedoch aus zu nennenden Gründen seine Meinung geändert zu haben. Also, sich mehr selbst beim Wort nehmen ("Miteinander reden", auch ein Text in der Box).
Thunberg wird als Judenhasserin bezeichnet. Klar, kann man sie kritisieren und auch ich finde ihr Verhalten seht fragwürdig. Allerdings hat HRK ganz offenbar vergessen, dass er 1982 noch sang: "Ich habe Hitler gesehen/er schrie Shalom und spielte Holocaust im Libanon". Dass er sich nun auf die Seite Israels stellt, damit habe ich kein Problem. Größe wäre es jedoch, statt andere junge Menschen harsch zu verurteilen, vielleicht einzuräumen, früher selbst Israel Völkermord vorgeworfen zu haben, jetzt jedoch aus zu nennenden Gründen seine Meinung geändert zu haben. Also, sich mehr selbst beim Wort nehmen ("Miteinander reden", auch ein Text in der Box).
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Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Na ja, nach einer 360-Grad-Wende steht man wieder genau so da wie vorher, das war bestimmt nicht das, was Frau Baerbock eigentlich hätte sagen wollen, erklärt aber, warum es Putin eher belustigt als beeindruckt haben dürfte, insofern kann ich die Kritik bestens nachvollziehen.
Das Interview habe ich mir angehört, danke. Den Teil, wo er "Grünen und Linken usw." die Schuld gibt muss ich dabei überhört haben und wenn er von einer gefährlichen "Schieflage in Richtung Diktatur" spricht gehe ich zumindest bis gefährliche Schieflage noch mit und nehme den Rest als Teil seiner leider hinlänglich bekannten Neigung zum verbalen Holzhammer zur Kenntnis.
Was das alles mit dem Song zu tun haben soll, erschließt sich mir aber immer noch nicht. Es behauptet ja niemand, dass er keine Meinung zu Greta & Co. und diese nicht auch schon anderweitig artikuliert hätte. Die ist nur eben gar nicht Gegenstand des Textes.
Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Letzte Woche gab es noch die Rock/Metall-Charts Platz 2
https://www.offiziellecharts.de/charts/metal
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Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Was Heinz vorzugsweise auf die Palme bringt ist ja das Gendern (für jemanden der seit 45 Jahren unfassbar viel publiziert, eine verständliche Einstellung, auch wenn mir die Verbissenheit einigermaßen drüber erscheint). Und da gab es ja wirklich Beispiele, dass diverse Behörden ihre Mitarbeiter dazu verpflichten wollten. Und aus dieser Lage heraus wird meiner Meinung nach der Song entstanden sein.
Nur hat sich das inzwischen natürlich gedreht. Inzwischen gibt es Behörden in denen das Gendern verboten ist. Und das ist ja dann der gleiche Quark von der anderen Seite.
Und die USA führt ja nun inzwischen auch mal richtig vor, wie rechter Kulturkampf im Zweifel aussieht. Da geht die Angst seit einigen Monaten tatsächlich aber mal richtig um. Dagegen sitzen wir hier ja noch im Sandkasten. Und gegen das was Trump da veranstaltet, zählt der Song ja voll auf die 12. Auch wenn er, und ich erinnere noch mal daran, dass er mindestens ein Jahr alt ist, so ganz sicher nicht gemeint war.
Nur hat sich das inzwischen natürlich gedreht. Inzwischen gibt es Behörden in denen das Gendern verboten ist. Und das ist ja dann der gleiche Quark von der anderen Seite.
Und die USA führt ja nun inzwischen auch mal richtig vor, wie rechter Kulturkampf im Zweifel aussieht. Da geht die Angst seit einigen Monaten tatsächlich aber mal richtig um. Dagegen sitzen wir hier ja noch im Sandkasten. Und gegen das was Trump da veranstaltet, zählt der Song ja voll auf die 12. Auch wenn er, und ich erinnere noch mal daran, dass er mindestens ein Jahr alt ist, so ganz sicher nicht gemeint war.
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Re: Neues Album "Angebot und Nachfrage" nach VÖ
Das Gendern ist ein großartiges Beispiel für das, worum es hier geht. Firmen, Behörden, Institutionen müssen im Rahmen ihrer Corporate Identity eine Entscheidung darüber treffen, wie sie in der internen und externen Kommunikation von der Anrede bis zur Grußformel damit umgehen, damit das z.B. Kunden und Geschäftspartnern gegenüber einheitlich gehandhabt wird: Binnen-Doppelpunkt oder -Unterstrich, Pronomen in der Signatur oder gar nichts von alledem.
Dieselben Leute, die jederzeit entschieden bestreiten würden, dass es da irgendeine Art von "Zwang" gibt (Fun Fact: Mitarbeitende sind arbeitsrechtlich an entsprechende Dienstanweisungen gebunden), sind gleichzeitig die Ersten, die entsetzt "VERBOT!!!" schreien, wenn ein Funktionsträger für seinen Verantwortungbereich entscheidet, wir machen das hier nicht. Und umgekehrt natürlich genauso aus der anderen Richtung. "Gedreht" hat sich da überhaupt nix. Ohne groteske hysterische Übertreibungen und gegenseitige Diffamierungen scheint es nicht mehr zu gehen. Ein respektvoller, sachlich argumentativer Austausch zu kontroversen Standpunkten scheitert oft schon an einzelnen Worten oder Formulierungen, die willkürlich einem feindlichen "Narrativ" zugeordnet werden. Und dann geht es bloß noch um die inquisitorische Entlarvung und Bloßstellung des Gegenübers mit raffinierten Fangfragen und rhetorischen Nebelkerzen, statt um die Sache. Genau davor haben Leute Angst. Und genau so wird die permanente Warnung vor dem Untergang der Demokratie zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung.
Dieselben Leute, die jederzeit entschieden bestreiten würden, dass es da irgendeine Art von "Zwang" gibt (Fun Fact: Mitarbeitende sind arbeitsrechtlich an entsprechende Dienstanweisungen gebunden), sind gleichzeitig die Ersten, die entsetzt "VERBOT!!!" schreien, wenn ein Funktionsträger für seinen Verantwortungbereich entscheidet, wir machen das hier nicht. Und umgekehrt natürlich genauso aus der anderen Richtung. "Gedreht" hat sich da überhaupt nix. Ohne groteske hysterische Übertreibungen und gegenseitige Diffamierungen scheint es nicht mehr zu gehen. Ein respektvoller, sachlich argumentativer Austausch zu kontroversen Standpunkten scheitert oft schon an einzelnen Worten oder Formulierungen, die willkürlich einem feindlichen "Narrativ" zugeordnet werden. Und dann geht es bloß noch um die inquisitorische Entlarvung und Bloßstellung des Gegenübers mit raffinierten Fangfragen und rhetorischen Nebelkerzen, statt um die Sache. Genau davor haben Leute Angst. Und genau so wird die permanente Warnung vor dem Untergang der Demokratie zur sich selbst erfüllenden Prophezeiung.
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