KUNZE - auf dem Weg zu neuen Ufern

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Kalle
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Beitrag von Kalle »

wenn es tatsächlich mal wieder ein anständiges, progressives Album geben würde
was meinst Du denn mit dieser Beschreibung (Hoffnung/Erwartung) genau?

Das Problem was HEINZ nun mal hat, ist seine Vielseitigkeit, die ihm dann oftmals als zu angepasst, negativ angeheftet wird. Auf der anderen Seite muss seine Arbeit (Kunst) ihn und die Kunze GmbH ja auch wirtschaftlich auf einigermaßen sichere Beine stellen. Dazu ist es auch erforderlich, in gewisser Weise dem, wenn ich es negativ sehen will, "Mainstream" und wenn ich es positiv sehen möchte, "massenkompatibler Deutschrock/Pop" zu entsprechen. Solange das ganze mit begeisternder, innovativer, kreativer Musik und intelligenten, auch Raum zur Fantasie gebenden Texten verbunden ist, finde ich das KUNZE-Konzept voll in Ordnung. Ich erwarte nicht, dass HEINZ sich zum Gesellschaftveränderer aufschwingt und seinem eh immer falsch verstandenem (von missgünstigen oder einfach intoleranten Menschen) Image als "Oberlehrer" oder andere dumpfbackige Vorurteilen neue Nahrung geben wird. In erster Linie ist er Unterhaltungskünstler auf hohem Niveau und mit Anspruch. Die Welt und unsere Gesellschaft wird sich durch Kunst, auch die von Heinz Rudolf Kunze wohl nicht ändern lassen.
Wenn ich bei Amazon unter Deutschrock-Progressiv mal schaue, sind dort CD´s gelistet, wo ich mal locker behaupte, dass sie in keiner Weise Progressiv sind. Wenn ich von der allgemeinen Bedeutung "Progressiv", also soviel wie „stufenweise fortschreitend“ ausgehe, ist HEINZ da immer gut in der Spur gewesen und hat selten enttäuscht, auch wenn es das eine oder andere mal bei uns Fans (auch bei mir) etwas länger gebraucht hat.
Ich hoffe, glaube auch lieber An, das dieser Zeitungsartikel nicht wirklich ganz so ernst zu begreifen ist, wie dort reisserisch geschrieben steht. Ein Comeback hat HEINZ noch nicht nötig, er war ja "immer für Dich (uns) da". Er möchte nur gerne wieder erste Liga spielen und das klappt nur mit gutem Trainer, Mannschaft, Club und ganz viel Glück...... :wink: -
Thofrock
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Beitrag von Thofrock »

Kalle hat geschrieben:Wenn ich bei Amazon unter Deutschrock-Progressiv mal schaue, sind dort CD´s gelistet, wo ich mal locker behaupte, dass sie in keiner Weise Progressiv sind.
Abgesehen davon dass die Katalogisierungen bei Amazon haarsträubend sind (da tauchen auch Toto und Journey schon mal unter Metal auf), meint die Kathegorie "Progressiv" allerdings nicht unseren Heinz. Progressiv-Rock, inzwischen mehr als Progrock bekannt, bezieht sich ausschließlich auf den musikalischen Anteil. Das reicht von Dream Theater bis Yes, und meint im deutschen Sektor Eloy, Triumvirat und Can, möglicherweise auch noch die ersten 3 Alben von Matthias Ulmers Anypone´s Daughter. Es gibt dann auch noch den New Prog, der eine andere Zeitskala einleitet und irgendwo bei Marillion, Pendragon und Pallas beginnt. Deutscher New Prog wären dann zum Beispiel die brillianten Sylvan aus Hamburg.
Deutschsprachigen New Prog gibt es, sowiel ich weiß, eher nicht. Zumindest ist zu mir keiner vorgedrungen. :)
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Beitrag von Thofrock »

ulf hat geschrieben:also, ich finde, HRK ist derzeit konzerttechnisch sehr präsent.
Ebend ! Der Begriff "Comeback" ist barer Unfug, weil der Mann mehr arbeitet und auftritt als je zuvor. Von Comebacks kann man vielleicht beim Grönemeyer sprechen, der jahrelang abtaucht.

Gemeint ist wohl "Comeback in die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit". Aber da sowas kaum planbar ist, wissen wir ja noch gar nicht ob das klappt.
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Beitrag von ulf »

ich denke mal "Progressiv" zielt eindeutig in Richtung Richter-Skala....war einfach ein Hammer Album
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Beitrag von Thofrock »

ulf hat geschrieben:ich denke mal "Progressiv" zielt eindeutig in Richtung Richter-Skala....war einfach ein Hammer Album
Ja, es war zweifellos auch ein progressives Album. Nur eben kein Progrock.
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Beitrag von notamann »

8)
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Beitrag von MartinB »

Das kann ich mir grade nicht verkneifen:

Der Progressiv ist eine Aktionsart von Verben. Er kennzeichnet den augenblicklich andauernden Verlauf einer Handlung. In manchen Sprachen wird er durch einen Aspekt gebildet. In der deutschen Standardsprache gibt es keinen Progressiv, wohl aber im Englischen; der Progressiv ist dort als continuous (Verlaufsform) bekannt.

(das hab ich von Wikipedia ausgeliehen :oops: )

Ich bin ganz froh, dass Heinz sich ungern der "deutschen Standardsprache" bedient, wegen der Progressiven.

Prog-Rock wie King Crimson oder sowas erwartet hier doch hoffentlich keiner ernsthaft von von Heinz? Aber so skurrile und heftige Sachen in der Tradition von Abstand, Banjo, Möchtegernopfer, Maikäfer usw. - davon könnte Heinz gern ne Schippe voll nachlegen auf der nächsten Platte.
Kalle
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Beitrag von Kalle »

Danke, Danke..... ich hatte zwar zunächst "An" mit meiner Nachfrage gemeint, aber so ist es auch gut. Das Herr Thofern natürlich wieder seinem "Oberlehrer"-Image fröhnt sei ihm verziehen. (Der will nur HEINZ entlasten, oder auch Image mäßig beerben) Der kann nicht anders...- der weiss eben mehr :lol:

"Pro" ist ja zunächstmal eben pro und nicht dagegen und :oops: A-"gressiv" kann man manchmal schon werden, wenn irgendwelche Journalisten, um die Auflage oder ihr Ego anzuheben, dummes Zeug schreiben.
Ach so...! Was ist den nun mit der "Frankys HRK-Quiz (right now !!)-Frage"......soll ich die zurückziehen?
Schönes Wochenende :wink:
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Beitrag von HenryKupfer »

An hat geschrieben:Froh wäre ich, wenn es tatsächlich mal wieder ein anständiges, progressives Album geben würde, das einen vor Nicht- bzw. Ex-HRK-Fans nicht peinlich sein muss.
Die Meinung von Nicht- und vor allem Ex-HRK-Fans ist doch völlig unerheblich. Also was sollte einem da peinlich sein?

In dem komischen Zeitungsartikel steht gar nichts von der Single, gibt's da mittlerweile schon Daten? Ist ja schließlich bald September.
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An
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Beitrag von An »

Natürlich meine ich nicht Prog-Rock. Den Begriff "progressiv" kam hier von Wolfgang Stute. Draufgänger, Richter-Skala und zuletzt Korrekt waren für mich innovative Alben. Da hat HRK sich musikalisch viel getraut und außergewöhnliche Songs veröffentlicht. Selbst die damaligen, für ein breiteres Publikum bestimmte Singles waren erträglich. Die letzten Alben fand ich ganz ehrlich - trotz einzelner guter Songs - doch eher mau und - vor allem musikalisch - etwas einfalls- oder gar lieblos. Natürlich kann ich verstehen, dass HRK auch das Radio und die Medien braucht. Das Konzept war es ja seit Dein ist mein ganzes Herz, zwei bis drei radiotaugliche Singles auf dem Album zu haben und dem Käufer dann aber auch sperrigeres zuzutrauen. Natürlich werden hier nicht alle einer Meinung sein - wo kämen wir denn da auch hin. Nichtsdestotrotz hat es bei HRK in den letzten Jahren einen deutlichen Qualitätsverlust gegeben - sowohl musikalisch als auch textlich. Und auch wenn ich eigentlich nicht kommerziellen Erfolg und künstlerische Qualität in einen Zusammenhang sehe: Die zurückgehenden Verkaufszahlen, die Qualität der letzten Alben und die für viele HRK-Kunden befremdlichen Äußerungen passen schon zusammen.

Comeback ist natürlich ein Begriff, der voraussetzt, dass jemand lange weg war. Gemeint ist wohl eher ein Anknüpfen an alte Erfolge - wie es gerade Lindenberg gelingt. Grönemeyer hat ja eigentlich kontinuierlich großen (kommerziellen) Erfolg. Und vermutlich geht es bei HRK ja auch zunehmend um die Wurst. Vermutlich verlangt ja auch die aktuelle Plattenfirma, dass zumindest eine gewisse Menge Alben verkauft werden.

Ich bin natürlich ebenfalls gespannt auf das neue Album - die letzten Jahre haben mich aber eben zunehmend skeptisch gemacht. Und auch was meine Sympathien für HRK betrifft, gehöre ich zu denen, bei denen diese in den letzten Jahren eher abgenommen haben. Er kann und soll natürlich immer sagen und machen, was er will, auch wenn es noch so widersprüchlich ist. Für mich war da in den letzten Jahren aber eben auch sehr viel Mist dabei und ich hatte den Eindruck, da demontiert sich jemand selbst. Das ist meine Meinung.

Und wenn ich mich auch mal hinter einem HRK-Zitat verstecken möchte, dann schließe mich in diesem Fall folgendem an: "Schlachtet die Idole!"
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Beitrag von Thofrock »

An hat geschrieben:Grönemeyer hat ja eigentlich kontinuierlich großen (kommerziellen) Erfolg.
Der spielt zwar auf dem deutschen Markt in einer eigenen Liga, aber gemessen am Vorgänger war die letzte Platte ein Megaflopp. Das amüsiert mich vor allem deshalb, weil es sein bestes Album seit "Ö" war.
Und die Folgen werden bei der nächsten Produktion noch viel gravierender weil dieses Album ja noch von vielen blind gekauft wurde, die dann enttäuscht waren.
Und vermutlich geht es bei HRK ja auch zunehmend um die Wurst. Vermutlich verlangt ja auch die aktuelle Plattenfirma, dass zumindest eine gewisse Menge Alben verkauft werden.
Das Gerücht, dass bestimmte Verkaufszahlen erreicht werden müssen, damit Heinz überhaupt eine neue Platte machen darf, gab es ja zu WEA-Zeiten schon. Die BMG sieht das viel lockerer weil der Vertrag höhere Eigenleistungen des Künstlers enthält. Natürlich freuen die sich über gute Absatzzahlen. Aber von "verlangen" kann keine Rede sein.

Übrigens werden die Produktionskosten des neuen Albums die höchsten seit 6 Jahren sein. Eigentlich müßten wir schon deshalb ein klasse Album kriegen weil die Arbeitsbedingungen sich verbessert haben.
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Beitrag von Thofrock »

Kalle hat geschrieben:Das Herr Thofern natürlich wieder seinem "Oberlehrer"-Image fröhnt sei ihm verziehen.
Seit Du mir vor 2 Jahren in Espelkamp in dem Nobelrestaurant lautstark, so dass alle Gäste es hören konnten, erklären wolltest wie man mit Messer und Gabel isst, macht es mir Freude Dich zu kompromitieren.
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